2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Einen zähen Pflichtsieg feierte die TuS-Reserve in Eurasburg: Niklas Nocker (li.) und sein SVEB stoppten mit engagiertem Einsatz immer wieder die Geretsrieder um Ruben Franoschek (Mi.).
Einen zähen Pflichtsieg feierte die TuS-Reserve in Eurasburg: Niklas Nocker (li.) und sein SVEB stoppten mit engagiertem Einsatz immer wieder die Geretsrieder um Ruben Franoschek (Mi.). – Foto: Rudi Stallein

ASC Geretsried gewinnt Stadt-Derby - Höhenrain dreht Partie gegen den SV Bad Tölz

TuS-Reserve fährt Dreier ein

Am Wochenende trafen der ASC und die FF aus Geretsried im Stadtderby aufeinander. Dieses konnte der Aufsteiger ASC souverän für sich entscheiden.

ASC Geretsried – FF Geretsried 4:0 (2:0) – Der Aufsteiger macht die Playoffs perfekt: Durch den 4:0-Sieg im Geretsrieder Stadtderby gegen die Fußball-Freunde kann der ASC nicht mehr aus den Top-Drei verdrängt werden. „Ich bin glücklich und erleichtert“, gestand Trainer Cem Acikbas, dessen Team wie so oft in den letzten Wochen anfangs nur mühsam ins Spiel fand.

Die Gäste dominierten das erste Drittel der Partie auf dem holprigen Trainingsplatz an der Böhmwiese, verpassten es aber in Führung zu gehen, weil ASC-Torhüter Daniel Gotthalmseder einmal glänzend parierte und Dincer Aydin mit einem Kopfball das Ziel knapp verfehlte. Besser machten es die Gastgeber, die in der 24. Minute durch ein Tor von Phil Malzacher der Kategorie „wie aus dem Nichts“ in Führung gingen. „Es ist enttäuschend, dass wir es nicht schaffen, dem Spiel mal unseren Stempel aufzudrücken“, haderte FF-Coach Christos Georgiadis mit den vergebenen Gelegenheiten. „Stattdessen laufen wir wieder hinterher.“ Mit dem 2:0 durch Pavlos Karamanos in der Nachspielzeit der ersten Hälfte ging es in die Pause.

Danach sahen die Zuschauer eine weitgehend ausgeglichene Partie, in der sich die Adler erneut als die effizientere Mannschaft erwiesen. Als Andreas Mathäus den Ball mit dem Kopf zum 3:0 (82.) über die Linie drückte, war das Match endgültig entschieden. Christian Sacher sorgte für den 4:0-Endstand (93.). „Ich bin sehr, sehr enttäuscht“, machte Georgiadis kein Hehl aus seinem Gemütszustand. „Nach dem Rückstand hat ein Aufbäumen gefehlt. Wenn zwei, drei Spieler nicht an ihre Grenzen gehen, ist das zu wenig“, fasste der Gästetrainer zusammen, dessen Mannschaft sich nun auf die Abstiegsrunde vorbereiten kann. (rst)

Spieltext SV Eurasburg - Geretsried II

SV Eurasburg-Beuerberg – TuS Geretsried II 1:3 (1:2) – Die Gäste traten dieses Mal tatsächlich wie eine Landesliga-Reserve auf, allerdings nur auf dem Spielberichtsbogen. Dort durften neben Benjamin Fister, der in den letzten Wochen zur Stammbesetzung der zweiten Mannschaft des TuS Geretsried zählt, auch die Rekonvaleszenten Jonhannes Bahnmüller, Lukas Kellner, Benedikt Buchner und Anton Berger Spielpraxis sammeln. „Mit dem Kader musst du den Gegner eigentlich klar beherrschen, aber trotzdem musst du es erst auf den Platz bringen“, räumte TuS-Coach Hans Schneider nach Spielschluss ein, dass er von seiner Truppe mehr erwartet hatte, als einen etwas zähen Pflichtsieg.

Die Partie begann standesgemäß mit der frühen Führung für den TuS durch einen platzierten Flachschuss von Fister. Aber die Gastgeber zeigten sich davon wenig beeindruckt, nur vier Minuten später stellte Valentin Seelbach mit einem Treffer der Marke Sonntagsschuss den 1:1-Ausgleich her. Wenig später verpasste Bela Burger allein vor TuS-Torhüter Lukas Günther die Führung für Eurasburg. Das gelang wiederum den Gästen durch Christoph Klein (23.) nach feinem Pass in die Gasse von Bahnmüller. Mit 1:2 aus Eurasburger Sicht ging es in die Pause. „Auf die Leistung in der ersten Halbzeit können wir stolz sein“, freute sich SV-Trainer Felix Jung über einen bis dahin starken Auftritt seiner Elf.

Nach dem Seitenwechsel war viel Leerlauf, bis Anton Berger in Unterzahl (Benjamin Fister durfte auf Geheiß des Unparteiischen zehn Minuten an der Seitenlinie durchschnaufen) das 3:1 für den TuS markierte. Eurasburg hatte Pech mit einem Lattentreffer, Klein scheiterte mit einem Flachschuss an SV-Torhüter Dominik Hoffmann. Das war’s. „Wir haben das Bestmögliche rausgeholt“, so das Fazit von Felix Jung. Sein Gegenüber fasste sich ebenfalls kurz: „Verdient war’s. Schön war’s nicht, aber wichtig.“ (rst)

Spieltext Höhenrain - SV Bad Tölz

FSV Höhenrain – SV Bad Tölz 2:1 (0:1) – „Mit Müh’ und Not hat es gerade noch gereicht“, kommentierte der Höhenrainer Coach Christian Feirer den knappen Erfolg seiner Truppe. „Schwer enttäuscht“, von seiner Mannschaft war hingegen SV-Coach Daniel Heidemann, der sagte: „Die drei Punkte haben wir glatt verschenkt.“ Die Hausherren hatten zuletzt gegen Eurasburg ihren ersten Saisonsieg eingefahren, aber davon war im ersten Durchgang absolut überhaupt nichts zu sehen. „Das haben wir glatt verpennt. Da waren die Tölzer klar besser. Wenn wir zur Pause 0:2 zurückliegen, dürfen wir uns nicht beschweren“, so der FSV-Trainer.

Weil aber Simon Essendorfer seine Mega-Chance nicht im Tor unterbrachte blieb es bis zum Seitenwechsel bei dem einen Tölzer Treffer, den Jonas Trautwein erzielt hatte. Irgendwie muss Feirer in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Mannen kamen wie verwandelt zurück aufs Feld. „Wir hätten nur das Ganze vernünftig zu Ende spielen müssen, dann hätten wir auch gewonnen“, ärgerte sich hingegen Heidemann und betonte: „Nicht ein einziger meiner Spieler ist heute an sein Leistungsniveau herangekommen.“ So schaffte Johannes Ohlhoff erst auch verdienten Ausgleich (73.) und Bene Huber eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit sogar noch den Siegtreffer. „Auch wenn kein Weg daran vorbei gehen wird, dass wir auf dem letzten Platz bleiben“, so Feirer, „so war der Sieg für den Kopf im Hinblick auf die kommende Abstiegsrunde enorm wichtig.“ (esc)

Aufrufe: 024.10.2022, 09:10 Uhr
Rudi StalleinAutor