2024-05-29T12:18:09.228Z

Spielbericht
Der TSV Ebersberg (Simon Wiener) am Boden, Anzings Spielertrainer Christian Rickhoff zieht vorbei und Richtung Sieg.
Der TSV Ebersberg (Simon Wiener) am Boden, Anzings Spielertrainer Christian Rickhoff zieht vorbei und Richtung Sieg. – Foto: stefan rossmann

Zweimal Ampelkarte für Ebersberg: SV Anzing gelingt der Lucky Punch

Keine Geburtstagspunkte für Tepedelen

Der FC Ebersberg beschert Trainer Timi Tepedelen einen kunterbunten Geburtstag. Zweimal gab es Gelb-Rot, Punkte aber nicht.

Ebersberg – Ein Punktegeschenk ließen die Ebersberger Kreisliga-Kicker nicht für ihren Trainer springen. Dabei wollte (musste) sich Timi Tepedelen an seinem 43. Ehrentag maximal beteiligen, indem er gegen den SV Anzing zum zweiten Mal in dieser Spielzeit das Trikot überstreifte. Sein Comeback war mit Rücksicht auf die poröse Personalstruktur in beiden TSV-Herrenteams sowie die 15-Tage-Regel des BFV alternativlos.

Ebersberg – Ein Punktegeschenk ließen die Ebersberger Kreisliga-Kicker nicht für ihren Trainer springen. Dabei wollte (musste) sich Timi Tepedelen an seinem 43. Ehrentag maximal beteiligen, indem er gegen den SV Anzing zum zweiten Mal in dieser Spielzeit das Trikot überstreifte. Sein Comeback war mit Rücksicht auf die poröse Personalstruktur in beiden TSV-Herrenteams sowie die 15-Tage-Regel des BFV alternativlos.

„Ich muss wirklich nicht mehr auf dem Platz stehen, wo gefühlt zwölf Jungs meine Kinder sein könnten und natürlich fehlt mir der Dampf“, freute sich das Geburtstagskind dennoch darüber, „dass die Jungs mal wieder Spaß hatten und eine Leistungssteigerung gezeigt haben.“

Nach dem 0:3 gegen Oberpframmern war zwar auch das Duell mit dem SVA spielerisch wie taktisch eher zerfahren, dafür vor den beiden Toren umso ereignisreicher. Bei jeweils drei Großchancen in der torlosen ersten Hälfte, scheiterte die Heimelf an der eigenen Nervenstärke im Abschluss, während gerade Anzings Spielertrainer Christian Rickhoff am wachsamen Eber-Schlussmann Lukas Schmidmaier und dessen hervorragendem Stellungsspiel verzweifelte. „Normal ist das so ein Spiel, das derjenige gewinnt, der das erste Tor macht“, hatte Anzings Spielgestalter Benno Stadler die „massiven spielerischen Probleme“ auf der ebenso personell geschwächten Gästeseite angekündigt. Der von TSV-Verteidiger Gidi Wieser abgefälschte SVA-Führungstreffer wog Stadlers Team daher nicht in falscher Sicherheit. „Uns zeichnet aber eine brutale Mentalität aus, mit der wir Rückschläge wegstecken.“ Wie eben bei Wiesers postwendender Rehabilitation, dessen wuchtigen Freistoß diesmal die Anzinger zum Ausgleich ins eigene Netz abfälschten.

In puncto Mentalität profitierten die Gäste anschließend von zwei berechtigten Ampelkarten für die Heimelf –- „die haben uns das Genick gebrochen“, fand Tepedelen. Fast tröstenden Beistand erhielt er von Stadler: „Am Ende haben mir die Ebersberger ein bisschen leidgetan. Von uns war das ja auch keine gute Leistung. Aber der Lucky Punch war schon verdient, nachdem sich der TSV ein bisschen selbst zerstört hat.“

Statistik

TSV Ebersberg – SV Anzing 1:2

Ebersberg: Schmidmaier, Se.+St. Niedermaier, Wieser, Wiener, Volkmann, Schaller, Münch (21. Obermair), Tepedelen (62. Lüngen), Volk, Ertl; Weiser, Schweizer, Karkour.

SVA: Erden, Muck, Behr, Schmid, Stadler, Nitschke, Rickhoff, Keller, Lehrmann, Deutschbein (81. Hollerieth), Huber, Meier.

Tore: 0:1 Marius Keller (65.), 1:1 Ägidius Wieser (69.), 1:2 Alexander Huber (88.). Gelb-Rot: Maximilian Volk (71.), Ägidius Wieser (83.). Gelbe Karten: Huber. Schiedsrichter: Maximilian Hähnel (FT Gern). Zuschauer: 75. (bj)

Aufrufe: 011.4.2022, 10:13 Uhr
Julian BetzlAutor