Zwei Traumtore für Murnau gegen Aying

Die Mannschaften aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen müssen den Sportfreunden aus Aying in dieser Saison und speziell in der Rückrunde ein wahres Gräuel sein. Nachdem die Ayinger zuletzt zu Hause dem SV Ohlstadt unterlegen waren, gingen sie gestern Abend auch am Staffelsee ordentlich baden. Der Tabellendritte der Kreisliga 1 verlor beim TSV Murnau mit 0:3 und war aufgrund der zweiten Halbzeit damit sogar noch recht gut bedient. „Wir müssen aber auch sehen, dass die Sportfreunde gerade in den ersten 20 Minuten eindeutig das Sagen hatten“, gab TSV-Trainer Volker Bockhorni zu. „Da haben wir ihnen im Zentrum einfach zu viel Platz gelassen, da konnten sie ihre spielerische Klasse immer wieder demonstrieren.“ Durch diesen Sieg sind die Murnauer am SV Ohlstadt vorbeigezogen und haben als Tabellenfünfter weiter die klitzekleine Möglichkeit noch auf Platz zwei vorzustoßen.

Die Gäste hätten durchaus in Führung gehen können. Nach einer guten Viertelstunde war Murnaus Hintermannschaft völlig unsortiert, so dass Ayings Kapitän Benedikt Wohlschläger eine Flanke von Alessio Iaquinta nur um Zentimeter am Pfosten vorbeisetzte. Danach kamen die Gastgeber aber immer besser ins Spiel – und sogar zum 1:0. Einen Freistoß aus etwa 35 Metern hämmerte Michael Hirschmann aus halbrechter Position direkt in den linken Torwinkel. Der einzige, der sich bei diesem Kracher noch bewegte, war Ayings Schlussmann Marius Ziguris. Doch so sehr sich auch streckte, an diesen Ball kam er einfach nicht mehr heran.

Dass sich die Gäste, die ja immer noch die Aufstiegsplätze im Visier haben, noch nicht aufgegeben hatten, zeigten sie gleich nach Wiederbeginn. Doch TSV-Keeper Hannes Maurer stellte einmal mehr seine Reaktionsschnelligkeit unter Beweis. Dann waren wieder die Murnauer an der Reihe. Allerdings unter gütiger Mithilfe von Ziguris, der sich einen Riesenfehler leistete und so die Murnauer zum 2:0 einlud. Manuel Pratz wurde am erfolgreichen Abschluss zwar noch gehindert, doch Thomas Stanglmair, den Bockhorni diesmal aus dem Hut gezaubert hatte, stand goldrichtig.

Ein Hingucker war der Treffer zum 3:0-Endstand. Werner Fischer startete diagonal in die Spitze und bekam einen Freistoß wunderbar in den Lauf gespielt. In vollem Tempo zirkelte Fischer vom rechten Strafraumeck den Ball über Ziguris ins verwaiste Tor. „Unsere Prämisse war wieder, hinten stabil zu stehen und zu versuchen, mit schnellen Bällen nach vorne zum Erfolg zu kommen“, erklärte Bockhorni. „Was uns momentan ausmacht: Wir schaffen es, aus einer taktischen Ordnung heraus zu spielen. Und im Abwehrzentrum stehen wir recht gut. Was ein Christian Mayer in den vergangenen Wochen leistet, ist absoluter Wahnsinn. Egal, wo ich ihn hinstelle, er ist die überragende Persönlichkeit auf dem Platz.“

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