2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht
Jubel und Trauer liegen nahe beisammen: Tobias Beierbeck von den SF Egling  feiert sein 4:2, der Waakirchner Korbinian Ernst sitzt traurig am  Boden.
Jubel und Trauer liegen nahe beisammen: Tobias Beierbeck von den SF Egling feiert sein 4:2, der Waakirchner Korbinian Ernst sitzt traurig am Boden.

Waakirchen: Bitteres Ende einer verkorksten Saison

SV Waakirchen - Waakirchen verliert in Egling 2:4 und steigt ab – das Team von Trainer Peter Fischer schaut aber schon wieder nach vorne.

Mit hängenden Köpfen verließen die Spieler des SV Waakirchen den Eglinger Rasen. Sie hatten das Relegations-Rückspiel mit 2:4 verloren und den Vorsprung aus dem Hinspiel (2:1) verspielt. Der entscheidende Treffer fiel erst in der Nachspielzeit.

„Das war der bitterste Moment, seit ich in Waakirchen spiele“, sagte SV-Sprecher Klaus Kinshofer nach dem Schlusspfiff. Nun müssen die Waakirchner einen Neuanfang in der Kreisklasse starten. Im Laufe des Tages kehrte aber bereits der Optimismus zurück. „Jetzt ist erst einmal Pause angesagt, damit alle den Kopf frei bekommen. Dann beginnt die Mission Wiederaufstieg. Mit Niki Weigl und Sebastian Kameter haben wir zwei starke Neuzugänge im Team“, erklärte der verletzte SV-Kapitän Vincent Lechner. Weigl kehrt vom 1.?FC Miesbach zurück nach Waakirchen, Kameter wechselt aus Parsberg zum SVW.

Das letzte Saisonspiel in Egling passte für die Waakirchner gut zum verkorksten Saisonverlauf. Nach der Hinrunde war der SV abgeschlagener Tabellenletzter. Eine Steigerung in der Rückrunde reichte nicht mehr aus, um den Klassenerhalt auf direktem Weg zu realisieren. Nach der Niederlage in Egling steht der Abstieg endgültig fest.

„Wir haben genau gewusst, was auf uns zukommt, es aber nicht geschafft, die weiten Bälle von Egling zu unterbinden“, resümierte Trainer Peter Fischer, der auch in der nächsten Saison den SV coachen wird. Am Ende fehlte den Gästen die Kraft, wie Lechner erklärte: „Wir waren spielerisch – wie schon im Hinspiel – die bessere Mannschaft. Egling war mit hohen Bällen in den Strafraum und Standards gefährlich. Ab der 70. Minute waren wir K.O. Egling war fitter und aggressiver und hatte in der letzten Minute das nötige Glück.“

Dabei hatte das Spiel für die Gäste eigentlich ganz gut begonnen. Beim 1:0 für die Hausherren sah SV-Keeper Michael Rummer nicht gut aus, doch Klaus Kinshofer egalisierte per Elfmeter. Egling legte erneut vor, ehe Sebastian Fischer einen Freistoß aus dem Halbfeld direkt zum 2:2 verwandelte. Durch das mehr erzielte Auswärtstor hatte der SV so zur Pause alle Trümpfe in der Hand, doch mit zunehmender Spielzeit schwanden bei den Gästen die Kräfte und die Hausherren wurden dominanter.

So gelangen Tobias Beierbeck noch zwei Tore, die Waakirchens Weg in die Kreisklasse bestimmten. „Im ersten Spiel haben wir die Chancen nicht verwertet, im zweiten Spiel waren wir ab der 70. Minute kaputt“, sagte Lechner. „Egling wollte bis zum Schluss weiterkommen und hat seine weiten Bälle genutzt. Aber wir schauen jetzt nach vorne: Peter Fischer ist für uns der richtige Mann, um das Team wieder aufzubauen und eine schlagkräftige Truppe für die neue Saison aufzustellen.“

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Aufrufe: 01.6.2014, 22:00 Uhr
Thomas Spiesl - Miesbacher MerkurAutor