Waldram ist raus aus dem Aufstiegsrennen

Die Enttäuschung war zunächst groß. „Es ist schon bitter, so kurz vor dem Ziel zu scheitern“, sagte Bernhard Kresta. Doch der DJK-Kapitän war auch ehrlich: „Wir waren in dieser Saison wohl noch nicht reif genug.“ Sprach’s und lief hinüber zu seinen Teamkollegen, die mit Co-Trainer Rudi Ettenhuber noch einmal einen Kreis bildeten und sich für die neue Saison einschworen.

Nach dem 0:0 im Hinspiel in Berg war klar, dass die DJK Waldram das Heimspiel gewinnen muss, um eine Runde weiterzukommen. Und Waldrams künftiger Neuzugang Simon Gebhart, der sein letztes Match für den MTV Berg bestritt, hatte vorausgesagt: „Ein Tor in Waldram genügt, dann ist für uns alles drin.“ Wie Recht er doch behalten sollte: Schon nach 17 Minuten erzielte der Berger Max Ruml das 1:0 für die Gäste. Es war genau das eingetreten, was die Hausherren unbedingt hatten vermeiden wollen.

Der Schock saß zunächst tief. Paul Schlott vergab die große Chance zum möglichen Ausgleich. Statt es ins Berger Tor zu schieben, glitt ihm das Leder unter der Sohle durch. Danach dominierte der Bezirksligist. Zwischen der 25. und 31. Minute arbeiteten sich die Berger tolle Chancen heraus. Nur dem – trotz der vier Gegentore überragenden – DJK-Keeper Patrick Vogel war es zu verdanken, dass die Partie nicht vorzeitig entschieden war. Und dann lief die letzte Minute vor dem Pausenpfiff: Eine herrliche Flanke von Florian Häfner segelte in den Berger Strafraum. Dort stieg Hubert Götzinger zum Kopfball hoch, und der Ball lag im Netz.

Hoffnung kam auf Waldramer Seite auf. Die verflog jedoch nach Wiederanpfiff rasch. In der 48. Minute gingen die Gäste durch Patrick Allihn erneut in Führung. Noch einmal reichte Fortuna der DJK die Hand, als nach einem Zweikampf zwischen Daniel Ettenhuber und Gebhart der gut leitende Schiedsrichter Martin Mooser auf Elfmeter für Waldram entschied. Der eingewechselte Mateo Ramos Lopez schnappte sich das Leder und schob es Bergs Torhüter Christian Utmälleki quasi in die Arme.

Das war’s dann mit dem Aufstieg. Waldrams Fans mussten in den letzten Minute sogar noch mitansehen, wie ihre Mannschaft zwei weitere Gegentore (83./85.) durch Samuel Pflüger und abermals Ruml hinnehmen musste.

Für die DJK Waldram hat sich die Relegationsrunde sportlich zwar nicht gelohnt. Wirtschaftlich allerdings war sie ein riesiger Erfolg: 575 Zuschauer hatten am Samstag ihren Obolus an der Kasse entrichtet.

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