Zwei Tore und zweimal aufgelegt

Zunächst traf der 25-Jährige von der linken Strafraumseite in den Winkel (55.), dann lupfte der Angreifer den Ball aus 16 Metern über den herausstürmenden 06-Keeper zum 2:0 ins Netz. Darüber hinaus bediente Kevin Hanss in der Mitte Niklas Kubik, der nur noch den Fuß hinhalten musste, und schlug auch die Flanke, die Sinan Ordukaya per Kopf im Kasteler Kasten unterbrachte. Vom 1:0 bis zum 4:0 dauerte es übrigens gerade einmal zwölf Minuten.

„Wir haben das Spiel über unsere gut funktionierenden Automatismen gewonnen“, sagte Ingelheims Trainer David Klose. Die hatte der Coach mit der Einwechslung von Marcel Veek nach der Pause auf den Weg gebracht. Der Routinier machte als Zielspieler im Zentrum viele Bälle fest, setzte seine Kollegen geschickt ein und bereitete das 2:0 mit einem langen Ball vor.

Was Klose weniger gefiel, war nicht etwa der in dieser Phase der Vorbereitung noch übliche konditionelle Einbruch nach 70 Minuten, sondern wie sein Team damit umging: „Da dürfen wir nicht einfach weiter marschieren, sondern das Spiel aus der Kompaktheit heraus nach Hause bringen.“ Die Folge waren die zwei Gegentreffer durch Diego Cuttitta (71./86.).

Im ersten Durchgang war die Partie ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Wobei die Kasteler ab der 30. Minute etwas Oberwasser bekamen. Ingelheims Keeper Marvin Heinz verhinderte in dieser Phase einen durchaus möglichen Rückstand. Am Sonntag gastieren die Rotweinstädter beim A-Klassen-Klub SG Bingerbrück/Weiler. Wann die Begegnung Im Bangert angepfiffen wird, hängt von den Temperaturen ab.