2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der Calauer Michael Bieberstein (l.) hatte großen Anteil am Sieg seiner Mannschaft. Foto: Roland Hottas
Der Calauer Michael Bieberstein (l.) hatte großen Anteil am Sieg seiner Mannschaft. Foto: Roland Hottas

Zwei Eigentore von Schradenland in einer Minute

Platzverweis für Torschützenkönig Andy Veit aus Vetschau / Lok Calau verabschiedet sich mit Sieg aus der Liga

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Mit vielen Toren und einigen Platzverweisen ist die erste Saison im Fußballkreis Südbrandenburg zu Ende gegangen. Das favorisierte Team von Blau-Weiß Vetschau setzte sich souverän durch und kann mit dem Kreispokal das Double perfekt machen. Lok Calau und der VfB Klettwitz verabschiedeten sich in die Kreisligen. Mit Preußen Elsterwerda, Brieske/Senftenberg II und Blau-Gelb Sonnewalde rücken drei starke Aufsteiger nach und werden die Liga qualitativ weiter verstärken. Torschützenkönig wurde der Vetschauer Andy Veit mit 27 Treffern.

SpVgg Finsterwalde – Blau-Weiß Vetschau 1:5 (0:1)

SR: Steffen Marx (Senftenberg). Tore: 0:1 Hannes Jurischka (37.); 0:2 Martin Böttcher (49.); 1:2 Steffen Smolka (60.); 1:3 Eduard Gutar (70.); 1:4 Tobias Jäkel (73.); 1:5 Eduard Gutar (84.). Gelb/Rot: 60. Andy Veit (Vetschau). Z: 165.

Die Heimelf hielt die Partie in der ersten halben Stunde offen, musste aber die zunehmende Übernahme des Spiels durch die Gäste hinnehmen. Mit einem schnellen Konter ging Vetschau in Führung und zeigte dabei seine spielerische Klasse. Ein nicht geklärter Ball brachte kurz nach der Pause das 0:2. Hoffnung keimte bei Finsterwalde kurz auf, als Steffen Smolka den Anschluss schaffte. Verbal nicht im Griff hatte sich Vetschaus Torjäger Andy Veit in der 60. Minute, woraufhin er des Feldes verwiesen wurde. Die Unterzahl änderte am Spiel aber nichts und Vetschau baute den Vorsprung weiter aus.

SV Germania Ruhland – ESV Lok Falkenberg 1:1 (1:1)

SR: Michael Mory (Großräschen). Tore: 0:1 Patrick Gebhardt (14.); 1:1 Marco Nitzsche (27./HE). Rot: 26. Patrick Gebhardt (Falkenberg, Handspiel auf Torlinie); 84. Stefan Frankus (Ruhland, Foulspiel). Gelb/Rot: 62. Chris Hillert (Ruhland). Z: 80.

Ruhland war von Anfang an überlegen und kam zu einigen Torchancen, vergab diese aber zunächst. Die Gäste aus Falkenberg trafen mit der ersten Chance zum 0:1. Ruhland ließ sich vom Rückstand aber nicht beirren und bekam nach einer guten halben Stunde einen Handelfmeter zugesprochen. Einen Schuss von Wachs hatte Torschütze Patrick Gebhardt mit dem Ellenbogen auf der Linie abgewehrt. Er musste für diese Aktion folgerichtig den Platz verlassen. Torjäger Marco Nitzsche traf sicher zum 1:1. Im zweiten Abschnitt war die Heimelf überlegen und vergab beste Chancen gegen Gäste-Torwart Daniel Güldner. In Unterzahl musste sich Ruhland am Ende mit dem Remis begnügen.

FC Schradenland – Senftenberger FC 1:6 (1:2)

SR: Andreas Walter (Uebigau). Tore: 0:1 Toni Malinski (31./FE); 0:2 Patrick Luck (33.); 1:2 Christoph Burkert (45.); 1:3 Tobias Thieme (54./ET); 1:4 René Weise (55./ET); 1:5 Marcel Balke (65.); 1:6 Paul Natusch (88.). Z: 30.

Die Negativserie des FC Schradenland stoppte auch nicht im letzten Saisonspiel. Die Gäste brauchten zum Sieg nur auf die Fehler der Heimelf warten und gingen durch einen Doppelschlag in Führung. Kurz vor der Pause traf Christoph Burkert zum Anschluss und machte seiner Mannschaft Hoffnung. Der einsetzende Regen verflachte das Spiel und mit zwei Eigentoren innerhalb von einer Minute war die Partie für die Gäste entschieden. Beide Mannschaften rieben sich in Diskussionen und Nicklichkeiten auf, ehe Marcel Balke mit einer Kopfballverlängerung und Paul Natusch per 30-Meter-Fernschuss den Endstand herstellten. Mit dieser Niederlage rutschte der FCS in der Tabelle auf Rang zehn, der für die Burkhardt-Elf eher enttäuschend ist.

VfB Klettwitz 1913 – BSG Chemie Schwarzheide 4:3 (1:1)

SR: Fred Schmidt (Kleinleipisch). Tore: 1:0 Toni Fiedler (11.); 1:1 Christian Bosdorf (15.); 2:1 Maik Wurth (54.); 2:2, 2:3 Willy Ewald (57., 72.); 3:3 Sebastian Baer (80.); 4:3 Toni Fiedler (89.). Z: 45.

Die Zuschauer bekamen zum Saisonabschluss noch einmal eine interessante und torreiche Partie zu sehen. Nach einer Flanke von Tommy Gröbe brachte Toni Fiedler seine Mannschaft per Kopf in Führung. Nach dem Ausgleich von Christian Bosdorf war es ein Freistoß von Maik Wurth, der die erneute Führung für die Lila-Weißen brachte.

Willy Ewald drehte die Partie mit einem Kopfball und nach einem Konter, sodass sich Klettwitz scheinbar wieder einmal um den Lohn der Arbeit gebrachte sah. Kapitän Martin Woznica setzte einen Freistoß an den Pfosten und Sebastian Baer traf im Nachsetzen. Nach einer Ecke war es erneut Toni Fiedler, der für den Absteiger den Heimsieg sicherte.

FSV Groß Leuthen/Gröditsch – SV 1885 Golßen 1:1 (1:1)

SR: Jörn Fritz (Brieskow Finkenherd). Tore: 0:1 Dirk Rösler (30); 1:1 Ingo Selbitz (39./FE). Z: 85.

In der ausgeglichenen Partie mühten sich beide Mannschaften zum Remis. Ein Torwartfehler des sonst souveränen Tobias Baschin sorgte für die Führung der Gäste. Mit einem Foulelfmeter gelang dem FSV der Ausgleich noch vor der Pause. Mit der beeindruckenden Serie von neun Spielen ohne Niederlage sicherte sich Groß Leuthen völlig verdient den Klassenerhalt und zeigte mit der besten Rückrundendefensive der Kreisoberliga, wo der Grundstein des Erfolges lag. Für die Gäste ist mit Platz 14 in der Rückrunde und nur vier Siegen eine Steigerung in der neuen Saison notwendig.

SV Eintracht Ortrand – VfB Hohenleipisch II 1:6 (1:1)

SR: Marko Kuba (Calau). Tore: 0:1 Daniel Pötzsch (20.); 1:1 Jan Hansel (31.); 1:2 Tino Bischof (47.); 1:3 Daniel Pötzsch (51.); 1:4 Frank Marth (53.); 1:5 Stefan Gärtner (67.); 1:6 Stefan Werner (71.). Z: 35.

Trotz der hohen Temperaturen begann die Partie temporeich. Beide Mannschaften erspielten sich gute Chancen und die Gäste kamen zur Führung. Nach einer Flanke von Ronny Ringel gelang der Eintracht aber schnell der Ausgleich und es blieb ein Spiel auf Augenhöhe. Florian Kirstein verpasste mit seinem Schuss an das Aluminium die Führung vor der Pause. Im zweiten Abschnitt befand sich Ortrand wohl noch im Pausenmodus und musste innerhalb von sechs Minuten drei Gegentreffer hinnehmen. Die Eintracht raffte sich aber wieder auf und scheiterte meist am gut aufgelegten Gäste-Torwart. Mit zwei Kontern besiegelte der VfB den Endstand und feierte die Vizekreismeisterschaft.

1. SV Lok Calau – SV Hertha Finsterwalde 1:0 (0:0)

SR: Ronny Richter (Crinitz). Tore: 1:0 Philipp Schreiber (89.). Z: 45.

Im ersten Durchgang vergaben die Hausherren beste Chancen oder Falco Nemitz im Tor der Herthaner hielt bravourös. Finsterwalde hatte große Probleme, um sich in der Spitze durchzusetzen, da Lok gut stand und geschlossen verteidigte. Die zweite Hälfte wurde aufgrund eines Gewitters erst nach verlängerter Pause angepfiffen. Die nun zahlreich stehenden Pfützen sorgten für die eine oder andere Slapstick-Einlage der Akteure und verhinderten sehenswerte Spielzüge. Calau zeigte in der Schlussphase den größeren Willen und kam durch Philipp Schreibers Tor aus Nahdistanz zum verdienten Sieg, der die Tabelle für den Absteiger noch etwas versöhnlicher gestaltete.

Ask. Schipkau – GW Groß Beuchow 0:3 (0:1)

SR: Nico Birnbaum (Elsterwerda). Tore: 0:1 Christian Ceicoschi (9.); 0:2 Dino Pschipsch (54.); 0:3 Stefan Müller (61.). Z: 45.

Aufrufe: 016.6.2015, 10:30 Uhr
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