2024-05-24T11:28:31.627Z

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Eindeutige Prioritäten: Mit dem Wechsel auf den Trainerposten der Oberliga-Mannschaften ist für Marc Heidenmann die Zeit als Spieler der „Reserve“ erst mal vorbei.	Foto: Photoagenten/Christine Dirigo
Eindeutige Prioritäten: Mit dem Wechsel auf den Trainerposten der Oberliga-Mannschaften ist für Marc Heidenmann die Zeit als Spieler der „Reserve“ erst mal vorbei. Foto: Photoagenten/Christine Dirigo

Zwei, drei Namen fehlen

Kaderplanung bei der TSG Pfeddersheim ist in der Endphase

Pfeddersheim. Es blieb nur eine Option: Daumendrücken. Das Saisonfinale in der Fußball-Oberliga verfolgte Marc Heidenmann mit zunehmender Anspannung, letztlich aber hilflos. Zur neuen Runde wird der 27-Jährige den Trainerstuhl bei der TSG Pfeddersheim übernehmen. Weil aber die Zugehörigkeit seiner künftigen Mannschaft zur Oberliga zwischenzeitlich arg am seidenen Faden hing, waren auch beim künftigen Coach die Sorgenfalten zunehmend groß. Das ist vorbei. Bekanntlich ist die Sache gut ausgegangen. Die TSGler haben die Klasse gehalten und ihrem Trainer Norbert Hess einen versöhnlichen Abschied ermöglicht. Und Marc Heidenmann sagt nun genauso: „Ich bin froh, dass diese Zeit rum ist.“ Der Hess-Nachfolger meint dies in doppelter Hinsicht: Nach seiner Zeit als Co-Trainer bei den A-Junioren des FSV Mainz 05 startet er zum einen bei den „Aktiven“ also tatsächlich als Oberliga-Trainer. Und zum zweiten kann nun die Kaderplanung abgeschlossen werden.

„Wir mussten in der Zwischenzeit ja zweigleisig planen“, erzählt Heidenmann. Und er leugnet nicht, dass die Sache gerade mit Blick auf Zugänge schwierig war. Kontakte gebe es „mit ein paar guten Jungs“. Bei denen hätten die TSGler jetzt „aber nur eine Chance, weil wir in der Oberliga geblieben sind“. Wer da nun tatsächlich zusagt? Heidenmann vertröstet (noch). „Es wird noch zwei, drei Tage dauern“, erzählt der künftige TSG-Trainer, der zumindest so viel andeutet: „In der Breite sind wir schon gut aufgestellt, es geht nur noch um die Spitze.“

Wo genau Heidenmann da noch Lücken in seinem Kader sieht, darüber schweigt er sich freilich aus. Zwar räumt er ein, dass es in der Innenverteidigung nach dem Rückzieher von Kevin Boos, der nun doch bei RWO Alzey bleibt, „eine Baustelle“ gibt. Zwangsläufig müsse diese aber nicht mit einem Innenverteidiger geschlossen werden. „Wir haben Marcel Edel, Florian Lutz, der gerade am Ende gezeigt hat, dass er Oberliga spielen kann“, erklärt der 27-Jährige, der sich auch Christopher Ludwig in der Innenverteidigung vorstellen kann. Und letztlich ist da ja auch Mathias Tillschneider, „der in Pfeddersheim ja schon jede Position gespielt hat“.

Genau das ist es auch, was sich Heidenmann von seinen künftigen Spielern erwartet. „Wir werden einen wahnsinnig flexiblen Kader haben“, kündigt er an. Es liegt nahe, dass sich da kommende Saison allerlei junge Kicker im Uwe-Becker-Stadion umhertreiben werden. Heidenmann bestätigt: „Wir haben Jungs gesucht, die wir in ihrer Entwicklung weiterbringen möchten.“ Zum „Wir“ gehören dabei Co-Trainer Daniel Wilde (zuletzt U 14 bei Mainz 05) und Torwarttrainer Steffen Tretter, der in seiner Laufbahn schon in Diensten des 1. FC Kaiserslautern stand.

Konkrete Neuigkeiten wusste Heidenmann zumindest am Montag noch keine zu vermelden. Die Zukunft von Lucas Oppermann – offen. Die von Andreas Buch, der zum FV Dudenhofen möchte – offen. Wenn der künftige TSG-Trainer aber seine Liste durchgeht, dann kommt er schon jetzt auf 21 Namen. Bis zum Trainingsauftakt am 19. Juni sollen es 24 Mann sein. Und Heidenmann, der seine eigene aktive Zeit in der TSG-Reserve beenden wird, ist zuversichtlich, dass das auch klappt. Einigermaßen rund ist auch der Plan für die Vorbereitung, der Testspiele beim TuS Marienborn (28. Juni) und bei der TSG Bretzenheim (7. Juli) sowie die Teilnahme am Eichbaum-Cup in Mechtersheim vorsieht. Eine Teilnahme an der Stadtmeisterschaft in Worms stand nicht zur Debatte. „Das wäre zuviel“, erklärt Marc Heidenmann. „Wir haben einen großen Umbruch. Da brauchen wir auch unsere Trainingsminunten.“



Aufrufe: 05.6.2018, 13:00 Uhr
Carsten SchröderAutor