2024-06-14T06:55:53.576Z

Ligabericht
Jetzt nicht nachlassen: Das Duell mit Fabian Sombetzki (links) und Phönix Schifferstadt wollen die Kicker von Wormatia II um Maximilian Schröher bis Sonntag verarbeitet haben. Foto: photoagenten  / Schlögel
Jetzt nicht nachlassen: Das Duell mit Fabian Sombetzki (links) und Phönix Schifferstadt wollen die Kicker von Wormatia II um Maximilian Schröher bis Sonntag verarbeitet haben. Foto: photoagenten / Schlögel
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Zusammenhalt stimmt

Aufarbeitung des schwarzen Sonntags dominiert die Woche bei Wormatia II

WORMS. Für die U 23-Fußballer von Wormatia Worms wurde am vergangenen Wochenende eine Horrorvision zur Realität: Im Landesliga-Kick gegen Phönix Schifferstadt zogen sich mit Maximilian Beck und Alexander Ries gleich zwei Spieler schwere Verletzungen zu, die einen Helikoptereinsatz nötig machten.

Der Schock sitzt naturgemäß tief bei den Wormaten, die Partie selbst war nach dem Abbruch schnell kein Thema mehr. Vielmehr arbeiten die Magin-Schützlinge die Geschehnisse auf. „Wir müssen schauen, wie die Mannschaft es verkraftet. Der Verein hat uns externe psychologische Unterstützung angeboten“, schildert Trainer Niels Magin, der diese Option mit der Mannschaft gerne genutzt hat. Aber nicht nur für die Mannschaft ist das eine Ausnahmesituation, auch für den jungen Trainer: „Das habe ich in meiner Laufbahn in dieser Heftigkeit noch nicht erlebt“, gesteht Magin, der seine verletzten Schützlinge gleich am Montag besuchte. Während Ries einen Schien- und Wadenbeinbruch davontrug (Ausfallzeit mindestens sechs Monate), kamen bei Beck noch Blessuren am Sprunggelenk und am Syndesmoseband hinzu. In sechs Wochen wird eine erneute Operation notwendig sein, sodass Beck noch weitaus länger ausfällt. Magin: „Beide haben gesagt, dass wir genauso weiter und keinen Schritt weniger machen sollen. Das wünschen sie sich.“

Stolz macht den Übungsleiter der Zusammenhalt, den seine Jungs demonstrierten: „Sie waren die ganze Zeit bei den Verletzten. Die Mannschaft steht zusammen, das Ganze wird uns noch enger zusammenschweißen.“ Man müsse aber versuchen, möglichst schnell zur Normalität zurückzukehren, unterstreicht Magin, dessen Truppe am Sonntag den VfR Frankenthal empfängt. Bis dahin grübeln Magin und sein Kollege Marco Stark, wie sie die Ausfälle kompensieren können: „Marc Bullinger und Jan Marvin Dell sind wieder einsatzfähig, es gibt aber auch andere Möglichkeiten“, so Magin.

Aufrufe: 014.11.2014, 14:30 Uhr
Lukas GutzlerAutor