2024-05-22T11:15:19.621Z

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Unter Druck: Bretzenheims Kadir Aygurlu rückt dem Gimbsheimer Louis Müller (schwarzes Trikot) auf die Pelle.
Unter Druck: Bretzenheims Kadir Aygurlu rückt dem Gimbsheimer Louis Müller (schwarzes Trikot) auf die Pelle. – Foto: pakalski-press/ Christine Dirigo

Landesliga: Frühe Führung verpufft schnell

Gimbsheim verliert 1:4 gegen Bretzenheim +++ Jones: Behäbig und mit zu vielen Fehlern

Gimbsheim. Der SV Gimbsheim bleibt in der Landesliga Ost erst mal im Tabellenkeller der Nord-Staffel hängen. Im Heimspiel gegen die TSG Bretzenheim setzte es für die Truppe von Steven Jones und Niels Magin am Sonntag mit 1:4 (1:2) die dritte Niederlage im vierten Spiel. „Wir haben verdient verloren“, urteilte Steven Jones unmittelbar nach der Partie. Und zur Begründung schob der Trainer nach: „Wir haben viel zu behäbig gespielt“, beschrieb Jones. Bretzenheim habe deshalb leicht Druck aufbauen, seine Mannschaft sich viel zu selten befreien können. Kurz gesagt: „Wir haben es Bretzenheim viel zu einfach gemacht.“

Dabei erwischten die Altrheiner noch einen prima Start, als Philip Bach am langen Pfosten in eine Freistoß-Hereingabe von Sebastian Schulz lief und zum 1:0 vollstreckte (15.). „Doch dann bekommst du“, holte Jones nachher gefrustet erst mal tief Luft, „gleich 30 Sekunden später den Ausgleich“. Erfolgreich für den Gast war Navid Gharahgozlou (16.), der einen groben Schnitzer in der Gimbsheimer Abwehr bestrafte. Jones: „Um es vorweg zu nehmen. Alle Gegentore waren individuelle Fehler.“

Dreifacher Nutznießer war Jacob Roden, der noch vor der Pause die Bretzenheimer Führung erzielte (38.), gleich nach dem Wechsel einen Foulelfmeter verwandelte (52.) und mit dem 1:4 letztlich auch den Deckel draufmachte (71.).

Gerade der Strafstoß kurz nach dem Seitenwechsel sorgte bei Jones nachher für Ernüchterung: „Wir hatten uns in der Kabine natürlich noch mal was vorgenommen.“ Und in seinen Augen schien das sogar zu fruchten: „Wir waren besser drin im Spiel.“ Die Mängel im Spielaufbau, die Jones noch in der Pause moniert hatte, schienen abgestellt. „Es war mehr Ruhe in unserem Spiel“, so der Coach, dem es dann aber bei einem Foul der Marke „unnötig“ endgültig die Laune verhagelte. „Ein Grätsche von der Seite, so darf man da nicht hingehen.“ Der Dreifach-Torschütze ließ sich nicht zwei Mal bitten, versenkte – und nahm den Altrheiner jeden Wind aus den Segeln. „Ich hatte das Gefühl, dass wir auch kräftemäßig nichts mehr zuzusetzen hatten“, zuckte der Coach der Altrheiner an der Seite mit den Schultern. Es blieb ein bitterer Nachmittag. „Dabei wäre gegen diesen Gegner sicher etwas drin gewesen.“



Aufrufe: 012.9.2021, 18:30 Uhr
Carsten Schr�derAutor