2024-05-24T11:28:31.627Z

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Zusammenhalt als Trumpf

SpVg Kredenbach/Müsen marschiert als Einheit in die B-Kreisliga

Vier Jahre nach dem letztmaligen Abstieg ist der SpVg Kredenbach/Müsen zurück in der Kreisliga B – und das nicht mit Hängen und Würgen, sondern höchst eindrucksvoll. Nachdem sich der Verein in den vorherigen drei Spielzeiten im Tabellenmittelfeld der C-Kreisliga eingependelt hatte, deklassierte er in diesem Jahr die Konkurrenz: 15 Punkte Vorsprung vor dem zweitplatzierten TSV Aue-Wingeshausen zählt das Team von Trainer Hans Hoffmann im Endklassement; die Meisterschaft, die in der Theorie seit einer gefühlten Ewigkeit niemand mehr bezweifelte, stand bereits Ende April auch praktisch fest.

Ob damit im Vorfeld der Spielzeit zu rechnen war? „Jein“, meint Hoffmann. „Unser Wunsch war es, möglichst oben mitzuspielen.“ Diese defensive Zielsetzung revidierte der Übungsleiter allerdings recht frühzeitig, denn sein Team wusste auf Anhieb zu brillieren und generierte bis zum zehnten Spieltag die maximale Punkteausbeute. Erst im elften Anlauf kassierte die SpVg in Bürbach die erste Saisonniederlage, die der weiteren Dominanz jedoch keinen Abbruch tat. Stattdessen fand die Liga in Kredenbach/Müsen einen souveränen Herbstmeister. Als die Hoffmann-Elf auch nach der Winterpause „meisterlich“ auftrat, ahnte der Linienchef, wohin der Weg gehen würde: „Da wir in der Rückrunde wieder so stark begonnen haben, wie wir vorher aufgehört haben, war ich mir sicher, dass wir wohl auch am Ende oben stehen werden.“ Das Bauchgefühl des Trainers sollte recht behalten. Der Abstand auf die „Verfolger“ wuchs stetig an.

Auf den ersten Blick stellt sich vor allem die Treffsicherheit von Nils Weller, der in der Torschützenliste mit 43 „Buden“ vor seinem Teamkameraden Philipp Beusen (35 Treffer) den zweiten Rang belegt, als entscheidender Faktor heraus. Auch Hans Hoffmann negiert die herausragenden Knipserqualitäten seiner Angreifer keineswegs, „aber so viele Tore kann man ohne seine Mitspieler nicht schießen.“ Stattdessen akzentuiert der Trainer die Stärke des Kollektivs: „Unser ganzes Team war herausragend, von der Nummer eins bis zur Nummer 14. Die Einstellung hat immer gepasst, die Trainingsbeteiligung ebenso.“ Ausschlaggebend sei der „tolle Zusammenhalt“ gewesen.

Als Aufsteiger ist der Klassenerhalt als bescheidene Zielvorgabe üblich, doch für Hoffmann unterliegt es keinem Zweifel, dass seine Mannen auch in der B-Kreisliga eine gute Rolle spielen werden. „Es ist davon auszugehen, dass wir in der nächsten Saison die Klasse halten“, gibt sich der Linienchef zuversichtlich. Aus gutem Grund, denn die personellen Voraussetzungen sind nahezu optimal: Die eingespielte, hochtalentierte Meistermannschaft bleibt auch in der kommenden Saison zusammen.

Aufrufe: 05.6.2019, 09:00 Uhr
Dan Samuel UrnerAutor