2024-05-17T14:19:24.476Z

Transfers
Die Aichaer Troika : Andreas Sterr, Christoph Kloeppel und Willi Eichinger            Foto : K.-H. Duschl
Die Aichaer Troika : Andreas Sterr, Christoph Kloeppel und Willi Eichinger Foto : K.-H. Duschl

Zurück in die Heimat zum FCW

Insgesamt acht Akteure finden den Weg heim nach Windorf

Anlässlich einer eigens anberaumten Pressekonferenz, die der FC Windorf am gestrigen Sonntag im Vereinsheim abhielt, wurden die Neuzugänge des FCW für die kommende Saison in der Kreisklasse Passau präsentiert.

Der FC Windorf, als Aufsteiger aus der A-Klasse Vilshofen in der Endabrechnung auf einem respektablen achten Tabellenplatz gelandet, setzt in Sachen Neuzugänge voll auf die Karte Heimkehrer und den Wohlfühlfaktor.

Insgesamt acht Namen stehen auf der Liste der Neuzugänge. Spielertrainer Manuel Fischl zeigte sich darüber äusserst erfreut, denn dadurch konnte sein Kader qualitativ und quantitaiv noch einmal gewaltig ergänzt werden. Und die Neuen sind nicht irgendwer. Vom Bezirksligisten SV Aicha v.W. kommt ein Trio zurück nach Windorf. Den Anfang macht der 29-jährige Willi Eichinger, der nach insgesamt 14 Jahren in der Fremde seit Jugendzeiten wieder den Weg nach Windorf findet. Bei diesem Transfer dürfte vor allem die private Bande entscheidend sein, dass nämlich sein Onkel Werner Eichinger der Vorsitzende des Fußballclubs ist. In dessen Schlepptau kam der 28-jährige Andreas Sterr , der beim SVA in der Bezirksliga einen hervorragenden Abwehr-Akteur abgab mit nach Windorf. Beim ihm ist hauptverantwortlich die berufliche Belastung, denn seine Arbeit sowie die schulische Weiterbildung zum Betriebswirt lassen in Zukunft die zeitlichen Anforderungen der Bezirksliga nicht mehr zu. Und natürlich war ihm wichtig, weiter mit Willi Eichinger und "Herrn Kloeppel" spielen zu können.Der Dritte in diesem Trio ist der 27-jährige Christoph Kloeppel, Torwart und seit der Winterpause aufgrund einer Verletzung zum Zuschauen verdammt. Nach eigenen Angaben aber möchte er bis zum Saisonbeginn Anfang August wieder fit sein, um der Mannschaft den nötigen Rückhalt zu geben.

Neuzugang vier und fünf kommen beide vom SV Hofkirchen, der in der Kreisklasse Passau in den sauren Apfel des Abstieges beißen musste . Der 21-jährige Abwehrspieler Josef Moser sowie sein ein Jahr älterer Mannschaftskollege Stefan Kriegl, der hauptsächlich im Mittelfeld eingesetzt wurde, streben übereinstimmend einen Stammplatz in der Windorfer "Kampfmannschaft" an. Von der Reserve des 1.FC Passau kommt Thomas Krallinger zurück. Er hat in der A-Junioren-Bezirksoberliga technisch und taktisch einiges dazugelernt und diese Saison bereits Kreisklasse gespielt. Er ist jung und ehrgeizig, wird mit seinem Engagement angreifen um zu Saisonbeginn in der Stammformation zu stehen. Den Kader ergänzen der junge Torwart Stefan Angelmaier vom FC Vilshofen, der als Goalie in der Reserve eingeplant ist und der 39-jährige Routinier Robert Grill vom FC-DJK Tiefenbach II, der seinen Lebensmittelpunkt nach Windorf verlegt hat und aus eigenen Stücken die Reserve des FCW ergänzen möchte.

Abteilungsleiter Karl-Heinz Duschl und Präsident Werner Eichinger ist es wichtig, mit Einheimischen den Spielbetrieb zu bewältigen. Man setzt auf den Wohlfühlfaktor, Zuckerbrot und auch die "Peitsche" gehört dazu. Es ist nach dem Spiel eine Zigarette erlaubt, aber dafür muss natürlich auch die Leistung stimmen. Bis auf den Torwart Stefan Kufner und Spielertrainer Manuel Fischl sind alle anderen Windorfer. Sogar die beiden tschechischen Akteure Martin Bednar und Marek Rosa haben ihren Lebensmittelpunkt nach Deutschland verlegt. Sie sind keine Fußballtouristen, wie man sie sonst kennt, sondern sie wohnen in Windorf und arbeiten in der Region.

Die Frage nach dem Aufstieg kam in der Pressekonferenz zwangsläufig, bei der Qualität der Neuzugänge kein Wunder. Hier hielten sich die Verantwortlichen komplett zurück. Ein Aufstieg sei nicht planbar, hörte man übereinstimmend. Wenn die Leistung stimmt und das Ganze Drumherum passt, dann kommen Erfolge von selbst. Und viele Erfolge ergeben zwangsläufig eine Spitzenplatzierung. Wichtig ist den Windorfern, dass man mit den Nachbarvereinen wie Otterskirchen, Hofkirchen, Alkofen auf Augenhöhe ist und das in Zukunft wieder mit Respekt vom FC Windorf gesprochen wird. Dies war auch ein Grund für die Neuzugänge, dass die sportliche Ausgangssituation sehr gut ist und man gemeinsam in Windorf etwas erreichen will.

Aufrufe: 030.5.2011, 15:03 Uhr
Bernhard EnzesbergerAutor