Nachsitzen für den Titel

Um Nichts mehr ging es in der Partie zwischen der Aichaer Reserve und dem FC Windorf. Schnell ging der Gast nach bereits einer Minute mit 1:0 durch Martin Kriegl in Führung. Lange Zeit tat sich nicht allzuviel auf beiden Seiten. Erst eine Viertelstunde vor Schluss fiel das vorentscheidene 2:0 für Windorf durch Rudi Lerbinger. Die Heimmannschaft von Trainer Andreas Lindner gab nicht auf, wollte mit einem Remis die Zuschauer für Ihr Erscheinen belohnen. Und tatsächlich gelang den Hausherren in der Schlussphase noch das Unmögliche. Erst erzielte Michael Irl gegen den im Windorfer Kasten stehenden Felix Nothaft das 1:2 und als niemand mehr damit rechnete, gelang demselben Akteur der Ausgleichstreffer zum 2:2. Der Hausherr verdiente sich diesen Punkt für den nimmermüden Einsatz, während die Gäste in der Endphase leichtfertig den Vorsprung vergaben.

Ebenfalls um Nichts mehr ging es in der Begegnung des besten Aufsteigers, SV Fürstenstein gegen die Passauer Oberliga-Reserve. Kurz nach Spielbeginn das 1:0 für die Dreiflüssestädter durch Aringer. Nach knapp einer halben glich Dominik Bauer mit einem Fernschuss für die Hausherren zum 1:1 aus. In der Schluss-Viertelstunde musste der Hausherr, der mit zahlreichem Ersatz antrat, die Überlegenheit der technisch versierten Gäste anerkennen und mit zwei Treffern in den letzten vier Minuten machte Michael Weisheitinger mit seinem 2:1 und 3:1 den Auswärtssieg der Passauer perfekt. Beim Hauherrn blieb in der Offensive an diesem Tag vieles Stückwerk. Torjäger Julian Lüftl fehlte der Antreiber Frantisek Bouchal, dessen Abstinenz sich nachhaltig negativ auf das Spiel auswirkte. Und was dann doch auf den Kasten kam, wurde ein Beute des sicheren Martin Wagner im Kasten des FC P. Allein dreimal konnte er dem allein vor ihm auftauchenden Ales Polivka den Ball vom Fuss fischen.

Für den Hausherrn aus Neustift ging es um Nichts mehr, ausser dem Gast aus Kirchberg v.W. die Suppe zu versalzen. Dieser musste dringend gewinnen, um sich die Möglichkeit auf den Abstiegsrelegationsplatz aufrecht zu erhalten. Nach 6 Minuten die Führung für die Gäste durch deren Youngster Simon Schmidt. Noch vor der Pause jedoch drehten die Hausherren das Geschehen durch Josef Simet und Christian Bledl und gingen ihrerseits mit 2:1 in die Pause.Nach dem Wechsel machte der Gast innerhalb sieben Minuten aus dem Rückstand wieder die 3:2 Führung durch zwei Treffer von Thomas Bauer. Der Gastgeber liess nicht lange auf sich warten, nur zwei Minuten später glich Christopher Doliwa zum 3:3 aus.In diesem "Spiel des offenen Tores" waren nun wieder die Kirchberger dran. Roland Eder und Jürgen Semsch bauten den Spielstand bis auf 3:5 aus und in der 90. Minute gelang dem Neustifter Christopher Doliwa der Anschlusstreffer zum 4:5. Dann war Schluss und die Gäste konnten sich mit dem Sieg auf den Abstiegs-Relegationsplatz hieven und treffen hier im ersten Spiel auf den FC Aldersbach

In Nammering ging es für die Hausherren im letzten Spiel der Runde gegen die DJK Haselbach sprichwörtlich um die Wurst. Nur ein Sieg konnte die Hoffnungen der Dreiburgenländer auf den Klassenerhalt aufrecherhalten. Balsam auf die geschundenen Nerven war das schnelle 1:0 für die Hausherren durch Michael Streifinger. Dieser Vorsprung währte aber nicht lange. Im Gegenteil - Christian Freund und Markus Dorfner drehten bis zur 25.Minute das Ergebnis und nun führte Haselbach.Nach 75 Minuten kam noch einmal Hoffnung auf, als Rainer Cervinka zum 2:2 ausglich und die Gastgeber anschliessend alles auf eine Karte setzten. In der Schlussminute der endgültige Knockout für den TSV durch den Gästespieler Timmy MacKie der den Endstand von 3:2 für Haselbach fixierte. Der Hausherr muss durch die Niederlage den bitteren Gang in die A-Klasse Passau antreten.

Der SV Hofkirchen war mit drei Siegen in Folge wieder nahe dran am Relegationsplatz. Am letzten Spieltag durfte man aber von der DJK Straßkirchen keine Zugeständnisse erwarten, da diese auch noch die theoretische Chance auf einen der ersten beiden Plätze hatte. Nach torloser erster Halbzeit ging der Gast nach dem Wechsel durch Benjamin Baar in Führung. Sebastian Wagner erhöhte nach 65 Minuten auf 2:0 und der Klassenerhalt für Hofkirchen war in weite Ferne gerückt. Hoffnung noch einmal für die Hausherren durch den Anschlusstreffer von Markus Ebner nur zwei Minuten später. Alexander Grünberger machte mit seinem 3:1 die Hoffnungen der ersatzgeschwächten Hausherren endgültig zu Nichte und damit muss der SVH innerhalb von zwei Saisonen zum zweiten Mal absteigen. Dem Gast hilft der Sieg ebenfalls nichts, da die Konkurrenten beide siegreich waren.

400 Zuschauer bildeten im Neukirchner Sportpark eine tolle Kulisse für die Begegnung des Tabellenführers aus Neukirchen v.W. gegen den FC Otterskirchen. Der Gastgeber liess von der ersten Minute an keinen Zweifel am späteren Sieger aufkommen und ging durch Kapitän Thomas Riedinger mit 1:0 in Führung . Der zweite Mann des kongenialen Duos des SVN, Alex Kinateder machte mit seinem 2:0 fast alles klar und als nach dem Wechsel abermals Thomas Riedinger das 3:0 erzielte, war die Messe in Sachen Punkte gelesen. Da liess sich natürlich Alex Kinateder nicht lumpen und machte mit seinem zweiten Treffer das 4:0. In der Schlussphase erhöhten Daniel Irlbeck und Alois Wagner auf 6:0 und der SVN geht durch diesen Sieg mit breiter Brust in das Entscheidungsspiel am Donnerstag in Patriching gegen die DJK Passau-West.

Im Spiel der DJK Passau-West gegen den SV Oberpolling ging es für die Hausherren um viel. Man musste unbedingt gewinnen, um nicht am letzten Spieltag vom Rivalen aus Neukirchen v.W. vom Platz an der Sonne vertrieben zu werden. Der Gegner aus Oberpolling war selbstverständlich zu keinen Zugeständnissen bereit, und so trat er auch auf.Michael Kurz brachte die Dreiburgenländer nach 36 Minuten mit 1:0 in Führung. Das wichtige 1:1 gelang Denis Jovanovic noch vor dem Pausentee.Mit seinem wohl wichtigsten Tor der ganzen Saison machte Sven Hochleitner nach 65 Minuten das 2;1 für die Hausherren, und eine Minute vor Ende erhöhte Kaiser noch auf 3:1 für die Jungs vom Söldenpeterweg. Diese gehen nach dem Erfolg voller Optimismus in das Entscheidungsspiel. Schon jetzt hat die Truppe von Coach Velkjo Janjatovic mehr erreicht, als Ihr viele zugetraut haben.