2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Vergeblich streckte sich Gundelfingens Kapitän Fabio Kühn (rechts). Aindlings Keeper Sven Wernberger bereinigt die Situation.  Foto: Walter Brugger
Vergeblich streckte sich Gundelfingens Kapitän Fabio Kühn (rechts). Aindlings Keeper Sven Wernberger bereinigt die Situation. Foto: Walter Brugger

Zu wenig investiert

Erst in der Schlussphase kommt der FC Gundelfingen noch einmal auf, kann damit aber die 1:3-Niederlage beim TSV Aindling nicht mehr verhindern

Die Siegesserie des FC Gundelfingen ist Geschichte. Beim TSV Aindling kassierte der Landesligist nach zuvor fünf Erfolgen hintereinander eine 1:3 (0:1)-Niederlage. „Verdient“, wie FCG-Coach Karlheinz Schabel betonte, „denn wir haben zu wenig investiert.“ Und er legte nach: „Nur wenn wir 100 Prozent auf den Platz bringen, dann sind wir in dieser Saison erfolgreich. Das war heute nicht der Fall.“

TSV Aindling - FC Gundelfingen 3:1
In der ersten Halbzeit war Taktik Trumpf. Bei gegnerischem Ballbesitz zogen sich beide Teams weit zurück und waren erst einmal auf Torsicherung bedacht. So war die große Frage: Wer macht den ersten Fehler? Die Antwort lieferte FCG-Innenverteidiger Tiemo Reutter nach einer halben Stunde. Eigentlich hatte er die Situation schon bereinigt, schirmte mit dem Körper an der Seitenlinie den Ball ab. Doch Aindlings Angreifer Thomas Kubina, der sich mit viel Einsatz für die trotz des Sieges kaum noch zu vermeidenden Relegationsspiele aufdrängen wollte, setzte nach, erobert den Ball und bediente Mittelstürmer Simon Knauer vor dem Tor – 1:0.
Beim FCG stellte Trainer Karlheinz Schabel in der Folge um, beorderte Maximilian Braun als Unterstützung für Johannes Hauf nach vorne und wollte so mehr Druck auf die Aindlinger Defensive ausüben. Was aber erst nach der Pause gelang – nachdem das Kellerkind auf 2:0 erhöht hatte: TSV-Kapitän Patrick Modes war durch die Gundelfinger Abwehr marschiert und hatte dann überlegt eingeschoben. „Es ist noch nicht vorbei“, versuchte Schabel die Gärtnerstädter anzufeuern, und tatsächlich wurden diese nun gefährlicher. Beim Freistoß von Johannes Hauf, bei dem der Ball etwas zu zentral aufs Tor kam, zuckte die Faust von Keeper Sven Wernberger noch rechtzeitig. Wie auch beim Rettungsversuch von Verteidiger Michael Hildmann, der fast zum Eigentor geführt hätte (88.). Machtlos war der Schlussmann in der 89. Minute, als Johannes Hauf der Anschlusstreffer gelang. Sekunden später hatte Stefan Winkler per Freistoß sogar das 2:2 vor Augen, doch da war wieder Wernberger zur Stelle. Stattdessen traf Moritz Buchhart auf der Gegenseite zum 3:1.
„Letztlich sind wir heute spät, ja eigentlich gar nicht aufgewacht. Es war durch und durch ein gebrauchter Tag“, resümierte Trainer Schabel. Im Gegensatz zu den vorausgegangenen Spielen habe sein Team das Glück nicht erzwungen – und deshalb das 2:2 auch nicht verdient.
Schiedsrichter: Gürkan Günebakan (Alemannia M.) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Simon Knauer (30.), 2:0 Patrick Modes (53.), 2:1 Johannes Hauf (89.), 3:1 Moritz Buchhart (90.+2)

Aufrufe: 027.4.2018, 21:36 Uhr
Donau-Zeitung / Walter BruggerAutor