2024-06-04T08:56:08.599Z

Pokal
Mit Vergangenheit: Delbrücks Spielertrainer Guerino Capretti war jahrelang Kapitän des Westfalenpokalgegners SC Verl. F: Heinemann
Mit Vergangenheit: Delbrücks Spielertrainer Guerino Capretti war jahrelang Kapitän des Westfalenpokalgegners SC Verl. F: Heinemann

Ziel ist die nächste Runde

Der Delbrücker SC möchte dem Favoriten SC Verl im Westfalenpokal ein Bein stellen. Spielertrainer Guerino Capretti hat eine SCV-Vergangenheit

Bonusspiel, Highlightpartie, welche Bezeichnung man auch für das Flutlichtduell zwischen dem Westfalenligisten Delbrücker SC und dem Regionalligisten SC Verl in der vierten Runde des Westfalenpokals finden möchte, ist DSC-Spielertrainer Guerino Capretti herzlich egal. Für ihn zählt nur das Weiterkommen. Anstoß auf dem Kunstrasen am Delbrücker Laumeskamp ist heute Abend um 19 Uhr.

„Wir werden uns nicht auf den Platz stellen und in jeder Situation Danke für das tolle Spiel sagen. Natürlich ist es unser Ziel, zu gewinnen und in die nächste Runde einzuziehen“, stellt Capretti klar. Dass der Tabellenzweite aus Delbrück gegen den Regionalligaachten aus Verl klarer Außenseiter ist, weiß der Defensivstratege natürlich auch. „Bei uns muss alles perfekt laufen und Verl vielleicht einen schwarzen Tag erwischen, damit unser Vorhaben klappt. Aber auch das kann passieren und dann wollen wir da sein“, meint Capretti. Dementsprechend verspricht er einen ebenso mutigen und konsequenten Auftritt seiner Elf, wie schon beim 2:0-Heimsieg zum Ligastart gegen GW Nottuln am vergangenen Sonntag. „Von unserer Art her zu spielen, haben wir in der Vorbereitung einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und das auch in der Liga gezeigt“, sagt Capretti. Der 34-Jährige hat eine ganz besondere Beziehung zum heutigen Pokalgegner. Von Juli 2010 bis Dezember 2014 trug Capretti selbst das Verler Trikot und führte den SCV lange Zeit als Kapitän auf das Feld. Insgesamt absolvierte er 136 Einsätze, schoss dabei sechs Tore, bereitete eines vor und flog sechs Mal mit Gelb-Rot vom Platz. „Natürlich habe ich noch guten Kontakt zu einigen Spielern und es gab auch schon den einen oder anderen lustigen Spruch. Während der 90 Minuten ruht das Verhältnis, davor und danach sind wir Freunde“, freut sich Capretti auch auf ein Wiedersehen mit alten Weggefährten. Die Mannschaft von SCV-Trainer Andreas Golombek haben er und sein Co-Trainer Maniyel Nergiz zuletzt eigenhändig unter die Lupe genommen. „Mir ist schon bekannt, wie Verl spielt. Das heißt aber noch gar nichts, weil sie natürlich eine hohe individuelle Qualität haben. Da gibt es genug Spieler, die eine Partie alleine entscheiden können. Darauf bereiten wir uns vor“, meint Capretti. Personell wird er im Vergleich zur Partie gegen Nottuln kaum wechseln können, denn mit Sebastian Walter, Markus Rieger, Samuel DeMelo, Lukas Cramer, Julian Herbst und André Schneider fallen gleich sechs Spieler aus.

Das Spiel wird von Jens Kröll live getickert.

Aufrufe: 023.2.2016, 16:54 Uhr
Mark HeinemannAutor