SCV Neuenbeken: Der Piranha im Landesliga-Becken

Ein Blick zurück: Der Start misslang dem SCV mit fünf Niederlagen am Stück, davon die ersten vier ohne eigenen Torerfolg. Doch das Team lernte schnell. Es folgten bis zum Abbruch drei Partien, aus denen sieben Punkte geholt wurden. Der SCV war in der neuen Liga angekommen. Daran will das Team zum Start in die neue Serie anknüpfen. Zunächst kommt die SpVg Brakel auf die Bekekampfbahn (29.8.), dann geht’s zu Rot-Weiß Kirchlengern (5.9.), anschließend ist der FC Bad Oeynhausen zu Gast (12.9.), ehe das Derby beim SV Heide Paderborn folgt (19.9.).

Die Voraussetzungen sind laut Coach Cirrincione aber fast ähnlich wie im Jahr zuvor, wenn er auf die Liga blickt. „Die Landesliga besteht aus einem Becken mit vielen großen Fischen“, beschreibt er metaphorisch, „wir gehören zu den kleineren Fischen, aber bekanntlich können auch Piranhas gefährlich werden.“ Das Saisonziel ist mit dem Klassenerhalt klar formuliert. „Er wird nicht einfach zu erreichen sein, aber er ist machbar. Die Stimmung ist gut, die Einstellung stimmt und die Trainingsbeteiligung auch“, sagt der 42-jährige A-Lizenz-Inhaber

Acht Spieler sind neu zum Kader gestoßen, zehn haben ihn verlassen. „Es sind gute Jungs gegangen, aber auch gute wieder dazugekommen“, urteilt Cirrincione und ergänzt: „Wichtig ist, dass wir uns einspielen und verletzungsfrei bleiben. Die Verletzungen haben uns letztes Jahr schon sehr getroffen. Es dürfen nicht wieder sieben bis neun Spieler zeitgleich verletzt fehlen. Das ist mein größter Wunsch.“

Die bisherigen Testspiele liefen schonmal positiv. Gegen die A-Ligisten TuS Egge Schwaney (6:0), VfB Salzkotten (6:0) und SV Brenken (9:0) sowie die Bezirksligisten SV Höxter (6:0) und Delbrücker SC II (2:1) siegten die Bekekicker. Vom Bezirksligisten USC Altenautal trennten sie sich 2:2-Unentschieden. In der ersten Runde des Paderborner Kreispokal setzte sich der SCV erwartungsgemäß mit 5:1 beim A-Ligisten SV Steinhausen durch.

Die Mannschaft scheint also gut gewappnet für ein Highlight, das am Mittwoch (18.8, 19 Uhr) auf der Bekekampfbahn steigt. Dann geht’s in der ersten Runde des Westfalenpokals gegen den Regionalligisten VfL Sportfreunde Lotte. „Es ist eine Belohnung für die letzten Jahre. Wir haben als Verein eine gute Entwicklung genommen. Das Spiel ist ein Symbol für die Leistung und harte Arbeit der letzten Jahre“, so Cirrincione. Und ein passender Einstieg in das Jahr des 75-jährigen Vereinsjubiläums.

Zugänge: Julian Herbst (FC Nieheim), Niclas Pöppe (USC Altenautal), Adebola Adejoju (TuRa Elsen), Fynn Peters (SV Jerxen-Orbke), Marc Sluiters (A-Junioren DJK Mastbruch), Noah Kitzmann (A-Junioren SV Lippstadt 08), Malte Müller (SV Heide Paderborn), Robert Totzeck (SV Upsprunge).

Abgänge: Oliver Werner (TuS Altenbeken), Ruwim Dick (Laufbahnende), Alphonse Djiokeng Guedia (BV Bad Lippspringe), Jan Hendrik Hölscher, Rene Wegs (beide SV Marienloh), Christopher Scherf (Ziel unbekannt), Alejo Rodriguez (Borussia Hildesheim), Steffen Janzen, Tayfun Türk (beide stand-by), Justin Henderson (SV Etteln).

Kader ohne Zugänge: Lars Bornefeld, Marc Bröckling, Markus Dalecki, Alexander Doms, Peyman Gorji, Jan-Steven Erisa, Nick Erisa, Timo Hoischen, Damian Horoszko, Michael Janik, Daniel Lütkefedder, Kenny Mulansky, Dino Nesic, Jan Pohlmann, Robert Reinhardt, Semir Sijecic, Mohamed Soumah, Miguel Soylu, Jan Wiese, Markus Witmann, Alexander Wulf.

Trainerteam: Marco Cirrincione (Cheftrainer), Mark Leinung, Eugen Schlej (beide Co-Trainer), Waldemar Paterok (Torwarttrainer).

Saisonziel: Klassenerhalt.

Meisterschaftsfavoriten: RW Maaslingen, FC Kaunitz, FC Bad Oeynhausen, Hövelhofer SV.