2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Die unnötige 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Sonthofen macht Cosmos-Coach Marco Löring nachdenklich.
Die unnötige 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Sonthofen macht Cosmos-Coach Marco Löring nachdenklich. – Foto: Oliver Reiser

Zerknirschte Aystetter

Cosmos-Coach Marco Löring ärgert sich über die unnötige 0:1-Niederlage +++ Auch Gersthofens Trainer Gerhard Hildmann ist angefressen

„Solche Niederlagen braucht kein Mensch. Das war so was von unnötig“, ärgerte sich Aystettens Marco Löring über das 0:1 gegen den 1. FC Sonthofen.

„Nach solchen Ergebnissen bin ich immer mehr zerknirscht, als wenn wir klar verlieren.“ In diesem Fall habe seine Mannschaft gerade in der ersten Halbzeit richtig gut gespielt. Löring: „Besser geht fast nicht. Doch während wir aus drei, vier, fünf Chancen nichts gemacht haben, hat Sonthofen mit der ersten Möglichkeit das Tor gemacht.“ Auch nach der 45-minütigen Gewitter-Unterbrechung wurde es nicht besser. Da stand dann beim Freistoß von Dejan Mijailovic der Pfosten im Weg. „Wir hätten wohl noch eine Stunde spielen können, ohne ein Tor zu schießen“, sinnierte der Coach.
Im Tor der Cosmonauten stand diesmal Arthur Mayer, nachdem sich Dragan Ignjatovic verletzt hatte und Valentin Coca nach sechs Jahren den Verein in Richtung SpVgg Westheim verlassen hat. „Er wäre eine gute Nummer eins, wenn er trainieren würde“, sagt Löring über den 34-Jährigen, der zuletzt durch einen Achillessehnenriss außer Gefecht war und aufgrund einer neuen Arbeitsstelle nicht regelmäßig trainieren kann. „Das wäre unfair gegenüber den beiden anderen Keepern gewesen“, so Löring.

Der TSV Gersthofen (rechts Ferkan Secgin) kam am FC Ehekirchen nicht vorbei und kassierte nach vier Gegentreffern in 13 Minuten eine 1:4-Niederlage.
Der TSV Gersthofen (rechts Ferkan Secgin) kam am FC Ehekirchen nicht vorbei und kassierte nach vier Gegentreffern in 13 Minuten eine 1:4-Niederlage. – Foto: Daniel Worsch

Während der TSV Gersthofen die ersten noch mit einer bildsauberen Bilanz von neun Punkten und 4:0 Toren abgeschlossen hat, gab es nun null Punkte und 1:10 Tore. „Innerhalb von 13 Minuten haben wir das Spiel verloren“, zeigt sich Abteilungsleiter Klaus Assum nach der 1:4-Pleite beim FC Ehekirchen geschockt. Nach dem etwas glücklichen Führungstreffer von Simon Achatz, der sein erstes Landesliga-Tor erzielte, hätte man nachlegen müssen. „Doch dazu muss man die Chancen reinmachen. Bei einem 2:0 läuft das Spiel ganz anders“, so Assum. Stattdessen drehten die Gastgeber mit vier Toren zwischen der 47. und 58. Minute die Partie komplett. Sensationell dabei der Treffer zum 3:1 durch Matthias Rutkowski. Mit einem sogenannten Skorpion-Kick beförderte er den Ball ins Netz. „Abartig!“, musste auch Assum dieses „Tor des Jahres“ neidlos anerkennen: „So ein Tor schießt der nie mehr.“
Noch voller Bewunderung für diese artistische Einlage schauten die Gersthofer zu, als David Pickard nur Sekunden später auf 4:1 erhöhte. Da war die Tormusik des 3:1 noch gar nicht verklungen. „In der Landesliga geht gar nichts mit Hacke, Spitze, eins, zwei drei – da muss man körperlich dagegen halten. Das habe ich vermisst“, monierte nicht nur Assum das Zweikampfverhalten der Seinen. Auch Trainer Gerhard Hildmann war nach der Klatsche an ehemaliger Wirkungsstätte ziemlich angefressen.

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Aufrufe: 017.8.2021, 10:24 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor