2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der FC Vilshofen (gestreifte Triktos) und die DJK Neßlbach werden sich nichts schenken  F: Bernhard Enzesberger
Der FC Vilshofen (gestreifte Triktos) und die DJK Neßlbach werden sich nichts schenken F: Bernhard Enzesberger

Zahlreiche Derbys & Abstiegskracher in Vilshofen

Kellerduell zwischen Vilshofen und Neßlbach +++ Tittling fordert Hutthurm heraus

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Derbyspieltag in der Bezirksliga Ost. Alle acht Paarungen garantieren Spannung und Brisanz. Um enorm viel geht es vor alllem im Kellerduell zwischen dem FC Vilshofen und der DJK Neßlbach. Der zuletzt sehr erfolgreiche FC Tittling möchte der erste Klub sein, der den SV Hutthurm in die Knie zwingt.

Seit neun Partien ist der FC Tittling, der bis auf Spielertrainer Stefan Binder alle Mann an Bord hat, mittlerweile ungeschlagen. Kann man nun auch gegen den Tabellenführer bestehen? "Keine Niederlage, erst fünf Gegentore, drei Offensivkräfte, die zusammen bereits 28 Tore erzielt haben. Die Hutthurmer Bilanz ist beeindruckend. Wir müssen schon eine Top-Leistung abrufen, um das Spiel erfolgreich zu gestalten. Unsere Jungs brennen aber auf das Duell gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter, denn wir haben in den letzten Wochen viel Selbstvertrauen getankt und wollen das am Samstag vor einer hoffentlich großen Zuschauerkulisse auch zeigen", erklärt Tittlings Vorstand Thomas Marold. Der SV Hutthurm reist mit breiter Brust zum benachbarten FC Tittling, bringt dem Gegner aber große Wertschätzung entgegen. "Wir sind immer noch ungeschlagen und das soll auch noch möglichst lange so bleiben. Fakt ist aber, dass uns in Tittling eine mehr als schwierige Aufgabe erwartet. Wir nehmen diese Herausforderung aber sehr gerne an und freuen uns auf das Derby. Wenn wir die Vorgaben konsequent umsetzen und uns auf die gestellten Aufgaben besinnen, bin ich von unserer generellen mannschaftlichen Stärke überzeugt", gibt SVH-Übungsleiter Florian Wallner zu Protokoll, dem Florian Lorenz und Johannes Reiter nicht zur Verfügung stehen.

Der TSV Regen ist im Prestigederby gegen den SC Zwiesel zum Siegen verdammt. "Für uns gibt es nur noch Endspiele", weiß Regens Chefanweiser Jürgen Weikl, der auf den dringend benötigten dreifachen Punktgewinn hofft. Allerdings sind die Voraussetzungen nicht gut, denn Spielmacher Marco Rödl muss krankheitsbedingt pausieren, Torhüter Florian Bielmeier und Johannes Albert sind ohnehin langzeitverletzt. Ob Kapitän Sigi Oswald, Fabian Augustin und Sebastian KIlger auflaufen können, wird sich erst am Spieltag entscheiden. Der SC Zwiesel reist nach dem unerwarteten 2:1-Heimerfolg gegen den TSV Seebach wesentlich entspannter in die Kreisstadt. SCZ-Spielertrainer Tobias Friedl fordert erneut eine konzentrierte Vorstellung seiner Mannen. "Nach dem Heimsieg gegen Seebach gilt es, endlich mal nachzulegen. Wenn wir an die zuletzt gezeigte Leistung anknüpfen können, ist etwas Zählbares drin." Jakub Sluka, Dominik Baierl und Tobas Weigl müssen bei den Gästen passen, Petr Kucera steht erstmals wieder im Kader.

Grainet will sich in Grafenau für Hinspielpleite revanchieren.

Ein offener Schlagabtausch ist im Landkreisduell zwischen dem TSV Grafenau und dem SV Grainet zu erwarten. "Grainet hat sich gut in der Liga zurechtgefunden und hat vor allem auswärts gute Ergebnisse erzielt. Wir müssen aber bis zum Winter noch Sicherungspunkte holen und werden versuchen, die Zähler in Grafenau zu behalten. Es bedarf aber einer gehörigen Leistungssteigerung gegenüber letzte Woche, um dies zu schaffen", meint Grafenaus Spielertrainer Rainer Boxleitner, der hinter die Einsätze von Leo Molleker, Michael Friedl und Manuel Klose noch Fragezeichen setzt. Beim Neuling sind Christoph Haugeneder, Josef Petzi und Andreas Kilger nicht dabei. SVG-Übungsleiter Christian Weber wurmt immer noch die deutliche 0:3-Hinspielpleite. "Für diese Niederlage möchten wir uns revanchieren und die Heimreise nicht mit leeren Händen antreten."

Der FC Salzweg wurde nach starkem Beginn beim SV Hutthurm mit 1:5 abmontiert. Wenn die Dichtl-Jungs im Rennen um den Relegationsplatz bleiben wollen, ist gegen Hauzenberg ein Heimdreier Pflicht. Spielmacher David Prochazka dürfte wieder einsatzfähig sein, Torhüter Florian Bloch fehlt berufsbedingt. "Gegen Hauzenberg brauche ich meine Spieler nicht motivieren. Wir werden alles daran setzen, dass wir ein positives Resultat erzielen", sagt Salzwegs Chefanweiser Axel Dichtl. Die Staffelberger reisen mit der Empfehlung von vier Siegen am Stück an und wollen auch beim kampfstarken Nachbarn nicht leer ausgehen. "Wir haben uns eine sehr gute Ausgangsposition verschaffen und möchten auch die schwere Aufgabe in Salzweg erfolgreich gestalten. Die Mannschaft hat hervorragend trainiert und wird top eingestellt in die Partie gehen", verkündet Sturm-Fußballchef Markus Reischl, der lediglich den Ausfall von Ingo Pfeil bekanntgibt.

Mauth geht mit breiter Brust ins Wolfsteinderby gegen Freyung.

Der TSV Mauth hat sich nach drei Auswärtssiegen in Folge von der Abstiegszone distanziert und will nun auch gegen den Nachbarn aus Freyung bestehen. "Die Erleichterung und Freude nach den jüngsten Erfolgserlebnissen ist natürlich groß. Wir möchten uns jetzt im Tabellenmittelfeld festsetzen und auch gegen Freyung zumindest einen Punkt ergattern", informiert Mauths akribischer Coach Franz Gibis, der dieses Vorhaben ohne Christian Pauli, Michael Graf, Josef Lenz, Marco Müller, Andreas Baar und Christoph Hilz in Angriff nehmen muss. Der TV Freyung befindet sich im Aufwind. "Wir haben gegen Grafenau über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung gezeigt und verdient gewonnen. Im Derby gegen Mauth müssen wir aber im Abschluß noch konsequenter sein, um zu punkten. In Mauth etwas zu holen, ist immer schwierig, aber wir haben uns in den letzten Wochen stabilisiert und wollen diesen Vergleich auf keinen Fall verlieren", sagt TVF-Trainer Viktor Stern, der noch um den Einsatz des einen oder anderen grippegeschwächten Akteurs bangt.

Nach zwei Auswärtsniederlagen will der TSV Seebach im Derby gegen den SV Bernried in die Erfolgsspur zurückkehren. Vor allem die spielerische Leichtigkeit ist dem Neuling in den letzten Wochen etwas verloren gegangen. Seebachs Spielertrainer Sepp Holler, der seine stärkste Formation aufbieten kann, weiß, dass es auch gegen die abstiegsgefärdeten Gäste nicht einfach wird. "Für uns gibt es keine leichten Spiele. Die Partie gegen Bernried hat für mich einen besonderen Stellenwert, da ich auf meinen langjährigen Förderer und Jugendtrainer Andreas Schäfer treffe." Der 45-jährige Stephansposchinger springt bei den Blau-Weißen wieder einmal als Interimscoach ein und erhofft sich beim Rangfünften einen guten Einstand. Allerdings beklagt der Abstiegskandidat einige Sorgen. Mladen Bjelobrk fällt wegen einer Lungenentzündung sicher aus und auch bei Alexander Sipos, der in der Vorwoche früh ausgewechselt werden musste, ist die Einsatzchance gering. Ob Michael Scheuerer und Andreas Döschl auflaufen können, ist noch ungewiss. Wieder im Kader stehen Torhüter Benjamin Loibl und Sascha Kraus. "Nach dem schwachen Auftritt gegen Mauth müssen wir uns in Seebach in allen Bereichen steigern, wenn wir dem starken Gegner Paroli bieten möchten. Wir müssen viel aggressiver und konzentrierter zur Sache gehen. Die Rollen sind klar verteit und für uns wäre schon ein Punktgewinn ein Riesenerfolg", betont Andreas Schäfer.

Plattling bangt noch um die Leistungsträger Dezelak und Eckl.

Der SV Schalding-Heining II empfängt die SpVgg Plattling zum Verfolgerduell. Die letzten Resultate sprechen für die Zschiedrich-Elf, doch SVS-Manager Thomas Baumann rechnet mit einer ganz engen Kiste. "Die Erfolgsserie gibt uns sicher Rückenwind und wir wollen auch unbedingt einen Big Point gegen einen direkten Mitstreiter holen, doch wir wissen auch, dass wir einen sehr guten Tag erwischen müssen, um die spielstarke SpVgg-Truppe niederhalten zu können." Bis auf Markus Stockinger und Amito Janda sind bei den Grün-Weißen alle Kicker fit. Bei Plattling fehlen Benjamin Baumgartner und Michael Steiger, der neuerdings als Co-Trainer fungiert, zudem stehen Tobias Dezelak und Tobias Eckl noch auf der Kippe. Wenn die Lemberger-Schützlinge am Reuthinger Weg erfolgreich abschneiden möchten, müssen sie in erster Linie ihre Chancenverwertung verbessern.

Der FC Vilshofen stand beim SV Grainet dicht vor dem ersten Auswärtssieg, kassierte aber kurz vor Spielende den 1:1-Ausgleichstreffer. Gegen die einen Zähler besser gestellte DJK Neßlbach soll nun der dritte Heimdreier her. "Mit Neßlbach kommt ein sehr unangenehmer Gegner. Aber wir haben in Grainet den ersten Schritt gemacht und in diesem Sechs-Punkte-Spiel wollen wir zu Hause den nächsten machen", verdeutlicht FCV-Teammanager Stefan Kurz. Akut gefährdet ist der Einsatz von Martin WImber, der sich mit einer Oberschenkelzerrung herumplagt. Ob Rudi Vogl in den Kader zurückkehrt, ist noch offen. Die DJK Neßlbach wartet seit zehn Spielen auf einen Sieg. "Der Druck wird immer größer und in Vilshofen geht es für uns schon um enorm viel. Wir dürfen aber nicht verkrampft auftreten und müssen uns voll reinhauen", fordert DJK-Abteilungsleiter Andreas Sitzberger. Stefan Scholler und Tobias Brunner können nicht spielen. Ahmet Kabak und Metin Calcali sind nach Verletzungen noch nicht hundertprozentig fit.

Aufrufe: 018.10.2013, 09:29 Uhr
Thomas SeidlAutor