"Wir werden in vielen Bereichen neue Wege gehen und möchten die Sparte Fußball des SC Zwiesel wieder konsolidieren", lässt Thomas Kagerbauer verlauten. Im Jugendbereich tritt man beispielsweise der im Vorjahr gegründeten JFG Zwieseler Winkel bei. Bei den Senioren bildet die Reserve zukünftig eine Spielgemeinschaft mit dem Patenverein SpVgg Rabenstein und geht in der A-Klasse an den Start. Das Bezirksligateam wird weiterhin von Spielercoach Tobias Friedl betreut und steht vor einem Umbruch. Mit Torjäger Matthias Niedermeier (1. FC Bad Kötzting), Routinier Oliver Parry (SpVgg Lam) und Dennis Lo Conte (Spielertrainer SpVgg Schweinhütt) haben drei Leistungsträger den Verein verlassen. Legionär Petr Kucera, der im Frühjahr nur mehr zu Teileinsätzen kam, hat sich mit unbekanntem Ziel verabschiedet. Der bisherige Spielführer Sebastian Schaller, der noch an den Folgen eines in der Hallensaison erlittenen Kreuzbandrisses laboriert und wohl frühestens im Herbst wieder gegen das runde Leder treten kann, hat sich ziemlich überraschend dem TSV Frauenau angeschlossen. "Wenn man fünf Spieler verliert, ist das natürlich nicht erfreulich. Aber Reisende soll man nicht aufhalten und wir haben uns im Gegenzug gut verstärkt", meint Kagerbauer.
Neben Rückkehrer Markus Schubert (1. FC Bad Kötzting) - FuPa berichtete bereits gesondert - hat man mit Ondrej Bublik (SV Bernried) und Zdenek Kasyk (Jiskra Domazlice) zwei starke Legionäre engagiert. Bublik soll die Abwehr der SCler stabilisierien, Kasyk, der in dritten tschechischen Liga in der Vorsaison immerhin vier Treffer erzielte, für die notwendigen Tore sorgen. "MIt Markus, Ondrej und Zdenek haben wir drei Spieler verpflichtet, die absolute Leistungsträger werden sollen", betont Kagerbauer. Mit Marco Werner kommt ein talentierter Spieler von der SpVgg Rabenstein, der auch auf dem Wunschzettel anderer Klubs stand. Aus der eigenen Jugend rücken Marcel Hantich, Matthias Schreder, Lukas Wölfl, Michael Plank und Tobias Hafner nach. "Das sind alles Burschen, die ehrgeizig und talentiert sind. Sie werden den Konkurrenzkampf anheizen und wir gehen mit einem breiten Kader an den Start", informiert Zwiesels Fußballchef, der die Ausgangslage jedoch realistisch einschätzen kann: "Die Bezirksliga ist keinen Deut schlechter als im vergangenen Jahr. Wir werden wieder gegen den Abstieg kämpfen. Wenn jedoch alle an einem Strang ziehen, ist der Ligaerhalt keine Utopie."