„Das war lustlos, desorientiert und erbärmlich.“ Vermutlich wären ihm noch mehr Adjektive zur Vorstellung seiner Fußballer eingefallen. Doch Hutter ließ es dabei. „Da gewinnen wir gegen den Spitzenreiter und liefern dann in Weilheim, bei einer Mannschaft, die zuletzt nichts getroffen hat, so eine Partie ab.“ Er konnte nur noch den Kopf schütteln.
Bis zum ersten der fünf Gegentreffer war allerdings eine Halbzeit schon fast rum. Richard Zolg brachte die Weilheimer zwei Minuten vor der Pause mit 1:0 in Front. Ein unguter Zeitpunkt. „Gleich nach Wiederbeginn hatte Christian Kolb aber die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich“, berichtet Hutter.
Nur der Youngster im WSV-Dress brachte den Ball nicht in den Kasten. Und so gelang der nächste Treffer dann den Gastgebern: Florian Obergruber erhöhte auf 2:0. Florian Schleicher verkürzte zwar für die Unterammergauer. das war seltsamerweise aber kein gutes Omen für die Gäste, denn: „Danach sind endgültig alle Dämme bei uns gebrochen“, moniert Hutter.
Nochmals Obergruber und Daniel Jerouschek, ebenfalls mit einem Doppelpack, schraubten das Ergebnis in die Höhe. „Spätestens nach dem dritten Gegentreffer haben wir uns unserem Schicksal ergeben“, klagt Hutter. „Wir haben den Kampf nicht angenommen und uns nie gegen die Niederlage gestemmt. Wenn man nichts investiert, kann man auch nichts ernten. Vielleicht ist die Mannschaft nach den guten Auftritten zu viel gelobt worden.“
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