2024-06-06T14:35:26.441Z

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Blick nach vorne: Wormatia-Abteilungsleiter Holger Busch hat mit der Planung der nächsten Saison allerhand zu tun.  	Foto: Uhrig/Archiv
Blick nach vorne: Wormatia-Abteilungsleiter Holger Busch hat mit der Planung der nächsten Saison allerhand zu tun. Foto: Uhrig/Archiv

"Wird eher eine U21 als eine U23 sein"

Wormatia-Unterbau soll verjüngt werden +++ Trainersuche kurz vor Abschluss

WORMS. Es wird sich einiges tun bei Wormatias U 23 im Sommer. Der VfR strukturiert sein Landesliga-Team um. Die Mannschaft wird jünger werden, deutlich jünger. „Es wird eher eine U 21 als eine U 23 sein“, sagt Abteilungsleiter Holger Busch. Das umfasst: neues Personal auf dem Platz. Fußball-Talente aus der eigenen Jugend und der Umgebung sollen verstärkt Chancen bekommen. „Wir gucken uns im Radius von 20 bis 30 Kilometern um“, sagt der Abteilungsleiter. Zum Plan gehört aber auch: neues Personal abseits des Platzes. Bereits vor einem Monat gab der Verein bekannt, dass die Zusammenarbeit mit Trainer Marco Stark und seinem Co-Trainer Maximilian Beck zum Saisonende beendet wird (wir berichteten). Wer beide beerbt, steht allerdings noch nicht fest. Die Gespräche mit Kandidaten laufen auf Hochtouren. „In sieben, acht Tagen werden wir die Entscheidung bekannt geben“, sagt Busch.

Die Entscheidung gegen Stark sei ihm schwer gefallen, berichtet der Abteilungsleiter. „Er ist ein guter Freund von mir.“ Stark selbst hatte sich enttäuscht über die Entscheidung geäußert. „Ein paar Dinge haben nicht mehr so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben“, begründet Busch. Welche Dinge genau, möchte er nicht sagen. „Es gibt keine dreckige Wäsche zu waschen“, sagt er, „wir haben da offen mit Marco (Stark, Anm. d. Red.) drüber gesprochen.“ Es gehe jetzt darum, einen neuen Reiz zu setzen. Das Anforderungsprofil an den Neuen: „Er sollte gut mit jungen Leuten arbeiten.“

Christian Vogel sagt ab

Als Anwärter war zuletzt Christian Vogel gehandelt worden, der zum Saisonende Bezirksligist TSV Gundheim verlässt. „Er hat uns abgesagt“, berichtet Busch allerdings.

Mit Namen hält sich der Abteilungsleiter ansonsten komplett zurück. Zwei externe Spielerzugänge stünden schon fest. „Der Fairness halber gegenüber anderen Vereinen möchte ich die aber noch nicht nennen.“

Klar ist: Die zweite Mannschaft ist weiterhin als mögliche Zwischenstation gedacht für Spieler, die nicht direkt den Sprung ins Regionalliga-Team schaffen. „Der Schritt ist groß“, weiß Busch, „wenn es zwei, drei pro Jahr schaffen, freuen wir uns“. Mit der Umstrukturierung soll die Verzahnung beider Teams zudem enger werden. Heißt auch: Der Austausch zwischen den Trainern der ersten und zweiten Mannschaft wird intensiviert. Für Starks Nachfolger bedeutet das: „Er sollte gut im Team funktionieren“, sagt Busch.

Mit der Verjüngungskur einher geht auch, dass wohl ein paar gestandenere Spieler den Verein verlassen werden „Wenn die sich hier entwickeln, gibt es natürlich mehrere Anfragen“, sagt Busch, „wir werden aber versuchen, ein bis zwei auf verschiedenen Positionen zu halten“. Ob Ali Aslan, mit 14 Treffern bester Torschütze, dazugehört, ist offen. „Das wird eine Hausnummer sein“, sagt Busch, was bedeutet: Den 25-Jährigen zu halten, ist eher schwierig.

Noch allerdings läuft die Saison. Nach Jahren, in denen Wormatia II um die Spitze mitspielte, ist das Team aktuell noch nicht gegen den Abstieg in die Bezirksliga gefeit. Klar ist: Die Platzierung in der Landesliga ist für den Verein zweitrangig. „Wir müssen nicht aufsteigen“, sagt Busch. Für die Landesliga plant er dagegen definitiv. „Ich gehe davon aus, dass wir drin bleiben.“

Nachholspiel gegen Phönix Schifferstadt

Einen wichtigen Schritt dahin gehen können die Wormser am Mittwochabend (19.30 Uhr) daheim gegen Phönix Schifferstadt. Busch traut der Mannschaft zu, gegen den Tabellensechsten zu punkten. „Wir müssen nur, anders als gegen Altleiningen, die Fehler minimieren.“



Aufrufe: 011.4.2018, 12:30 Uhr
Nils SaleckerAutor