2024-05-23T12:47:39.813Z

Interview
Zsolt Vajda, Trainer vom TSV Straubing, im Interview Foto:Wagner
Zsolt Vajda, Trainer vom TSV Straubing, im Interview Foto:Wagner

»Wir brauchen noch 3 Punkte«

FuPa im Gespräch mit Zsolt Vajda dem Spielertrainer des TSV Straubing.

"Tot gesagte leben länger". Dieser Spruch passt zum TSV Straubing im Jahr 2010. Es gab nicht wenige die den Traditionsverein bereits in der Kreisklasse sahen. Sogar das Gerücht vom Einstellen des Spielbetriebs machte nach dem Weggang des Trainers Gerald Huber und drei Leistungsträgern, die Runde. Nun "rockt" der TSV Straubing die Kreisliga Straubing und benötigt noch einen Sieg zum Klassenerhalt.

FuPa erreichte Spielertrainer Zsolt Vajda (43) zu einem kurzen Statement.

FuPa: Zsolt. Erstmals von der Redaktion herzlichen Glückwunsch zum Sieg in Gottfrieding und den Sprung auf Platz 8 der Tabelle. Welche Gründe sehen Sie für die Leistungsexplosion ihres Teams in diesem Jahr?

Zsolt Vajda: Zuerst: Wir haben noch nichts erreicht! Wir brauchen noch drei Punkte für den Klassenerhalt. Wir haben mit den Neuzugängen Jasmin Milanovic (SpVgg Hankofen) und dem Rumänen Petre Dumitru an spielerischer Klasse gewonnen. Natürlich tun der Mannschaft diese neuen, erfahrenen Spieler gut. Sie reissen die Mannschaft mit.

Vor der Rückserie sahen viele den Traditionsverein mit einem Bein in der Kreisklasse. Nach dem Weggang von Trainer Gerald Huber und drei Leistungsträger schien der Spielbetrieb gefährdet. Wie kam es zu dieser „Flucht“?

Das war eine Katastrophe! Es war für alle sehr überraschend! Der Kader war ohnehin sehr dünn. Zu den Gründen will ich nichts sagen, da wäre unser Vorstand Herr Graf der richtige Ansprechpartner.

Nun könnt ihr gegen Natternberg den Klassenerhalt feiern und zugleich die Meisterfrage beeinflussen. Was gibt man als Trainer da seinen Schützlingen auf den Weg ins Spiel mit?

In erster Linie schauen wir auf uns selbst. Mit der jetztigen Einstellung können wir jeden Gegner schlagen! Die Mannschaft muss im Kopf die gleiche Einstellung haben wie bei den anderen Spielen. Gegen Natternberg wird es vielleicht sogar leichter werden als in Gottfrieding, der ein sehr unangenehmer Gegner war. Wir sind spielerisch gut drauf und können mittlerweile das Spiel machen. Auch das wir zuhause spielen ist ein Vorteil für uns.

Angenommen die Klasse wird gehalten. Wird es nächste Saison noch den Trainer Zsolt Vajda beim TSV Straubing geben? Was sind ihre Ziele für die Zukunft?

Das entscheidet unser Vorstand. Nach der Saison werden wir uns zusammensetzen und über alles reden. Ich bleibe dem TSV Straubing treu. In welcher Rolle auch immer. Für die Zukunft wäre es für den TSV Straubing ein Traum, wenn von der eigenen Jugend Spieler integriert werden könnten. Die jungen Spieler müssen mit dem Team trainieren und der eine oder andere sollte in die Mannschaft integriert werden. Darauf legt auch unser Vorstand ganz großen Wert! Das muss unser Ziel für die Zukunft sein! Außerdem müssen die Spieler gehalten werden. So wie es momentan ausschaut bleibt die Mannschaft zusammen.

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die Zukunft.

Portrait von Zsolt Vajda:
geboren am 10.08.1966 in Debrecen Ungarn, wohnhaft in Straubing
gelernter KFZ-Mechaniker, seit dem 14. Lebensjahr steht er täglich auf dem Platz.
ehemalige Vereine: von der Jugend bis zur 1. Mannschaft bei Ferencvaros Budapest (der FC Bayern Ungarns), seit 1992 beim TSV Straubing.

Eine ausführliche Reportage über den TSV Straubing finden Sie auch in der neuen Querpass, Ausgabe Mai.

Aufrufe: 017.5.2010, 21:07 Uhr
Franz NaglAutor