2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Frank Wild, Trainer des SV Wiesent            Foto: Schmautz
Frank Wild, Trainer des SV Wiesent Foto: Schmautz

Wiesent ist im Aufstiegsrennen mit dabei

Umstellung auf Viererkette und Einbau junger Spieler brachte, sogar für Trainer Frank Wild überraschend, schnell Erfolgserlebnisse

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Nach dem unnötigen und unglücklichen Abstieg aus der Bezirksliga steht der SV Wiesent zur Winterpause mit 33 Punkten auf Rang zwei hinter Obertraubling (34). Am Sonntag kann der SVW die Tabellenführung übernehmen, da ab 15:15 Uhr in Donaustauf ein Nachholspiel ansteht. FuPa suchte nun das Gespräch mit Trainer Frank Wild.
FuPa: Herr Wild, kommende Saison hören anscheinend einige Leistungsträger auf. Streben Sie dennoch den Wiederaufstieg an?
Wild: Aufgrund unserer Tabellenposition zur Winterpause ist natürlich der Aufstieg das Ziel. Etwas anderes zu behaupten wäre ein Lüge. Ich bin jedoch überrascht, dass wir so weit oben stehen. Vor der Saison haben wir das System auf eine Viererkette umgestellt, zudem hatten wir fünf junge Spieler im Alter zwischen 18 und 21 Jahren in das Team zu integrieren. Allesamt spielten diese zuvor in der Jugend oder in unterklassigen Vereinen. Dennoch sind wir im Aufstiegsrennen gut mit dabei und wollen natürlich alles dafür geben, um wieder eine Klasse höher klettern zu können.

FuPa: Haben Sie Ihren Vertrag schon verlängert?
Wild: Ja, ich werde in ein sechstes Jahr als Trainer des SV Wiesent gehen.

FuPa: Hören kommende Saison wirklich Spieler wie Stefan Thanner, Hamit Kara, Peter Lermer oder Marcin Zatdorski auf?
Wild: Da ist noch nichts entschieden! Fakt ist, dass Stefan Thanner aus beruflichen Gründen noch weniger zur Verfügung stehen wird. Das könnte er aber auch bei einem anderen Verein nicht. Bei Peter Lermer ist es ähnlich. Er weiß noch nicht, wohin er beruflich umziehen wird. Ähnlich ist es bei Marcin Zatdorski, der ebenfalls aus beruflichen Gründen nicht immer da sein kann. Ich hoffe, dass sie uns allesamt erhalten bleiben. Auch aktuell müssen alle drei Abstriche machen. Bisher konnten wir das gut kompensieren! Sicher nicht mehr mit an Bord sein wird Hamit Kara, den es beruflich ins Ausland zieht.

FuPa: Wen sehen Sie als die hauptsächlichen Mitkonkurrenten?
Wild: Vor dem großen Umbruch zur Winterpause hätte ich auf Burgweinting getippt. Nach den vielen Veränderungen im Kader wird sich zeigen, wie der SVB die Abgänge kompensieren kann. Dass Sulzbach zur Winterpause so weit vorne sein wird, hätte ich mir nicht gedacht. Vielleicht punkten sie auch weiterhin so konsequent! Obertraubling überwinterte als Spitzenreiter, wird sicherlich ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Insgesamt haben vier bis fünf Mannschaften die Chance auf einen der ersten beiden Ränge.

FuPa: Welche Bedeutung hat für Sie das Nachholspiel gegen Donaustauf?
Wild: Keine Mannschaft weiß nach der Vorbereitung, wo sie steht! Natürlich ist es sehr wichtig, dass man im ersten Spiel nach der Winterpause mit einem positiven Ergebnis aufwarten kann. Ein interessantes Derby wartet auf die Zuschauer. Hamit Kara wird fehlen, der Einsatz von Armin Walchshäusl ist ungewiss. Dominic Flor wird wohl wieder einsatzbereit sein. Hinter unserem Winterneuzugang Jürgen Zimmerer, der vom VfB Bach kam, steht aufgrund muskulärer Probleme ebenfalls noch ein Fragezeichen. Er macht sich gut, wird eine Verstärkung sein. Mit der Vorbereitung war ich bis auf das 2:3 am vorigen Samstag gegen Pfatter zufrieden. Dafür siegten wir am Sonntag ohne sechs Stammkräfte mit 6:2 gegen den niederbayerischen Kreisligisten Motzing.

FuPa bedankt sich für die offenen Worte und wünscht Ihnen viel Glück und Punkte.
Aufrufe: 024.3.2011, 10:09 Uhr
Schmautz/KieslingerAutor