2024-06-17T07:46:28.129Z

Interview
Schon angekommen:  Robin Fürbeth (r.) vom SC Waldgirmes, hier im Duell mit Hanaus Kahraman Damar. 	Foto: Steffen Bär
Schon angekommen: Robin Fürbeth (r.) vom SC Waldgirmes, hier im Duell mit Hanaus Kahraman Damar. Foto: Steffen Bär

Wieder in der Hessenliga angekommen

HESSENLIGA: +++ Robin Fürbeth über den Saisonstart des SC Waldgirmes und die Partie am Samstag beim KSV Baunatal +++

Lahnau-Waldgirmes. Wechselt ein Spieler im Fußball zwei Spielklassen nach oben, dauert es oft eine Weile, bis er sich (in diesem Fall wieder) an das höhere Niveau gewöhnt. Steht er im ersten Saisonspiel in der Startelf und schießt er das zu einem Punkt führende Tor und einige Tage später im Pokal gleich das nächste, erleichtert dies die Eingewöhnung und verleiht zusätzliche Sicherheit. Solche Erfahrungen macht derzeit Fußballer Robin Fürbeth. Der 27-Jährige, in der Jugend der TSG Wieseck ausgebildet, absolvierte danach seine „Lehrjahre“ im Seniorenbereich in Hessens höchster Amateurklasse in Braunfels und Hadamar, ehe er erneut beim FSV Braunfels drei Jahre in der Verbands- und ein Jahr in der Gruppenliga aktiv war. Nun wagt der Offensivakteur („am liebsten auf der „Zehn“ oder ganz vorne außen“) beim SC Waldgirmes zum zweiten Mal den Sprung in die Hessenliga. Vor der Auswärtspartie beim KSV Baunatal (Samstag, 14 Uhr) stand Fürbeth dieser Zeitung Rede und Antwort.

Robin, nach vier Jahren in Braunfels sind Sie nun wieder in jener Spielklasse angekommen, in der Sie in jungen Jahren bereits 47 Partien absolviert und vier Tore erzielt haben. Was waren die Gründe für den Vereinswechsel?

Ich bin damals als A-Jugendlicher direkt in die Hessenliga, hatte auch meine Einsatzzeiten, war aber körperlich noch nicht so weit. Das muss ich ehrlich sagen. Um öfters zu spielen und mich weiterzuentwickeln, bin ich nach Braunfels gegangen. Dort habe ich mich sehr wohl gefühlt und auch meine Einsätze gehabt. Nun reizt es mich, sportlich nochmals auf höherem Niveau anzugreifen. Da hat die Anfrage aus Waldgirmes gut gepasst.

Wie bewerten Sie Ihr erstes Spiel am vergangenen Samstag gegen den 1. Hanauer FC?

Ein neuer Verein, eine neue Saison und eine neue Liga. Auch in meinem Alter habe ich noch eine Anspannung gespürt, die sich aber schnell gelegt hat. Dann ist mir noch der Ausgleichstreffer gelungen.

Für mich ist es gut gelaufen, ich hätte aber gerne auf das Tor verzichtet, wenn wir dafür gewonnen hätten.

Also waren es zwei verlorene Punkte?

Nicht unbedingt. Wir haben das erste Spiel nicht verloren, das ist schon in Ordnung. Ein knapper Sieg von uns wäre aber dennoch verdient gewesen, zumal wir einen klaren Elfmeter nicht bekommen haben.

Baunatal hat zum Auftakt einen knappen Sieg bei Türk Gücü Friedberg geholt. Wie stark schätzen Sie das Team ein?

Ich kenne die Liga noch nicht wieder so gut. Baunatal ist aber ein gestandener Hessenligist und hat eine sehr kompakte und gewachsene Mannschaft. Unser Trainer war ja viele Jahre in Nordhessen tätig und wird uns sicher gut einstellen.

Nach Baunatal wartet mit dem KSV Hessen Kassel der nächste Kracher. Danach geht es zum Rückspiel nach Hanau, ehe das Derby gegen Fernwald ansteht. Wie bewerten Sie das Auftaktprogramm?

Sehr reizvoll, aber auch sehr ambitioniert. Wichtig ist, dass wir aus diesen Spielen unsere Punkte holen, um nicht gleich dem Geschehen hinterherzulaufen.

Das Interview führte Frank Losert.

Aufrufe: 01.8.2019, 08:00 Uhr
WNZAutor