2024-05-10T08:19:16.237Z

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Einst Hachinger, jetzt Rosenheimer: Leopold Krüger. Hübner
Einst Hachinger, jetzt Rosenheimer: Leopold Krüger. Hübner

Wie Haching die Regionalliga mit Spielern füttert

Clubs aus der Region bedienen sich am liebsten bei der SpVgg

Nicht jedes Talent aus dem Nachwuchsleistungszentrum der SpVgg Unterhaching schafft den Sprung in die 1. Mannschaft. Die Regionalliga-Klubs aus Bayern profitieren und bekommen gut ausgebildete Talente für ihre Teams.

Letzten Freitag hat Tim Schels den Poldi wiedergetroffen, Leopold Krüger, mit dem er einst in der Unterhachinger Jugend spielte. Der schnelle Krüger stürmt nun für 1860 Rosenheim, verlor in letzter Sekunde gegen Schels‘ SV Heimstetten. Das goldene Tor vorbereitet hat Moritz Hannemann, auch einst mit Schels und Krüger in jener U17, die in der Bundesliga spielte. Verwertet hat Hannemanns Zuspiel Lukas Riglewski, auch er ein früherer Hachinger Jugendspieler.

Kein Zufall, die Regionalliga-Clubs der Region leben gut von der Hachinger Jugendarbeit, die unter dem Präsidenten Manni Schwabl eine hohe Wertigkeit genießt. Heimstetten hat neben Schels, Hannemann und Riglewski weitere vier Ex-Hachinger im Kader, darunter den Top-Torjäger Orhan Akkurt. Beim VfR Garching kommen sogar acht Spieler aus der Talentschmiede der SpVgg, darunter Schels‘ langjähriger Wegbegleiter Mark Zettl, der exakt am gleichen Tag geboren ist. Gemeinsam waren sie die ersten Hachinger Talente, die Schwabl mit einem Fördervertrag ausgestattet hat.

Haberer und Hack inzwischen in der Bundesliga

„Unsere Drittligamannschaft ist eigentlich nur ein Anhängsel unserer Jugendarbeit“, sagt Schwabl gerne. Natürlich sieht er sich nicht nur als Ausbildungsbetrieb für die Region, Haberer und Hack zum Beispiel sind sogar in der Bundesliga angekommen, auch im aktuellen Hachinger Kader stehen mit Mantl, Winkler, Hagn, Ehlich, Osmanoski, Kiomourtzoglou, Hong, Marseiler und Kaltner neun Spieler, die hier ausgebildet wurden, dazu die Rückkehrer Lucas Hufnagel, Dominik Widemann und Markus Schwabl, der Sohn des Präsidenten. Wer es aber trotz der hohen Durchlässigkeit aus welchen Gründen auch immer nicht schafft, ist gefragt bei Regionalligisten.

In Pipinsried haben sieben ehemalige Hachinger ihre sportliche Heimat gefunden, vier sind es in Buchbach, Kevin Hingerl spielt in Burghausen, insgesamt sind es 28 Spieler in den sechs Regionalligaclubs der Region, die eine Hachinger Vergangenheit haben, 19 stammen aus der Jugend der Bayern, elf von den Löwen. Gefragt sind aber nicht nur Spieler: Ognjen Zaric, Rosenheims Trainer, hat sich in der letzten Saison als erfolgreicher Coach der Unterhachinger U17 für die Regionalliga empfohlen. Mit 29.

Die Amateurfußballseite erscheint jeden Mittwoch. Autor der heutigen Ausgabe ist Reinhard Hübner, erreichbar unter komsport@t-online.de

Aufrufe: 022.8.2018, 12:27 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Reinhard HübnerAutor