2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Bald geht es wieder rund in der Sinsheimer Kreisliga.
Bald geht es wieder rund in der Sinsheimer Kreisliga. – Foto: Berthold Gebhard

Wer muss in die B1 und wer darf in die B2?

Sinsheim +++ Diese Frage muss das Los entscheiden +++ Kreisligisten müssen sich auf mindestens drei englische Wochen einstellen

Die wichtigsten Fragen lassen sich mittlerweile beantworten. Der Punktspielbetrieb im Fußballkreis Sinsheim beginnt am Wochenende des 5. und 6. September. Gestartet wird mit dem herkömmlichen Modell, das Hin- und Rückspiel unter allen Mannschaften vorsieht und es müssen auch wieder Teams, die gerne in der B2 starten würden, in die B1 gelost werden.

"Die große Problematik besteht darin aus 19 Mannschaften, die in die Kreisklasse B2 wollen und 14 Mannschaften, die bislang sicher als Teilnehmer der B1 feststehen, rein zahlentechnisch gleichstarke Ligen aufzustellen", veranschaulicht der stellvertretende Kreisvorsitzende Johannes Schinko das Problem, das er und seine Mitstreiter aus der Kreisvorstand lösen müssen. Dafür bleibt ihnen wie im vergangenen Jahr bereits praktiziert nichts anderes übrig, als das Los entscheiden zu lassen.

Für die B1 sind elf erste Mannschaften fix eingeplant sowie die Zweitvertretungen der Landesligisten TSV Neckarbischofsheim, TSV Kürnbach und TSV Steinsfurt. In der B2 dürfen alle zweiten Mannschaften der Kreisligisten antreten sowie die Klubs aus der B1, die zusätzlich eine Zweite in Konkurrenz gemeldet haben. Übrigbleiben der FVS Sulzfeld II, die SG Stebbach/Richen II und die neue Spielgemeinschaft der zweiten Mannschaften des TSV Angelbachtal und der SG 2000 Eschelbach, deren Erstgarnituren allesamt in der Kreisklasse A kicken. "Höchstwahrscheinlich müssen zwei von diesen drei Teams in die B1, damit diese 16 und die B2 dann 17 Starter hat", klärt Schinko auf.

Planungstechnische Herausforderung beim Kreispokal

Eine planungstechnische Herausforderung ist die Terminierung des Kreispokals. Neben der neuen Runde 2020/21, gilt es dabei den Badischen Pokalwettbewerb sowie die noch ausstehenden Kreis-Halbfinals – Eppingen II gegen Steinsfurt und Sulzfeld gegen Zuzenhausen II – plus das Finale der vergangenen Saison zu berücksichtigen. Gleich auf allen drei Pokal-Hochzeiten tanzen der TSV Steinsfurt und der FVS Sulzfeld. Da die Steinsfurter zusätzlich schon am letzten Augustwochenende in die 19 Teams starke Landesliga starten, ist noch ein Tick mehr Geschick bei der Planung gefragt.

"Dafür haben wir die vier Halbfinalisten angeschrieben und wollen sie bei der Entscheidungsfindung mit ins Boot nehmen", ist Schinko viel gelegen am Dialog mit den Beteiligten. Eine Option wäre den Halbfinalisten, mit Ausnahme des Landesligisten Steinsfurt, der nur am Badischen Pokal teilnimmt, ein Freilos in der ersten Kreispokalrunde zu geben. Dann könnten die Halbfinals theoretisch am 15. August und das Finale am Freitagabend, den 20. August, stattfinden. Steinsfurt und/oder Sulzfeld dürften in diesem Fall aber nicht die dritte Runde des Badischen Pokals erreichen. Aktuell ist alles noch viel Theorie, aber Schinko, die Vereine und Co. sind bestrebt, eine für alle annehmbare Lösung zu finden.

Auch wenn der Rahmenterminkalender noch nicht fix ist, stehen die groben Daten fest. "Bis zur Winterpause wollen wir die Vorrunde durchziehen", so Schinko, "und als letzter Spieltag ist der 12. Juni 2021 vorgesehen, sodass wir mit der Relegation um den 20. Juni die Saison beenden können, sofern alles ordnungsgemäß stattfinden kann."

Drei englische Wochen mehr

Für die 17er-Staffeln der Kreisliga und Kreisklasse B2, die jeweils 34 Spieltage erwarten, würden theoretisch drei englische Wochen hinzukommen, da durch Wochenendspieltage insgesamt 31 Partien abgedeckt werden können. Sollte aufgrund von Corona zwischendurch der Spielbetrieb lahmgelegt werden sollen, kann vor Beginn der Rückrunde immer noch auf das alternative Spielmodell, dass eine einfache Vorrunde gefolgt von Playoffs um den Auf- und gegen den Abstieg vorsieht, umgeschwenkt werden.

Mittelfristig soll die Kreisliga wieder mit 16 Vereinen an den Start gehen. "Aus der Landesliga könnten diese Runde aber rein theoretisch drei Klubs absteigen, was ich aber nicht hoffe", rechnet Schinko vor, "wenn wir dann drei direkte Absteiger aus der Kreisliga und einen Relegationsteilnehmer hätten, würden in der Saison drauf, also 2021/22, wieder 17 Mannschaften in der Kreisliga spielen. Somit könnte es bis zu zwei Jahre dauern, ehe alles wieder in der Reihe ist."

Am Schluss ist es dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden ein Anliegen zu erwähnen, dass die Freundschaftsspiele, die aktuell reihenweise ausgemacht werden, bei ihm angemeldet sollen. "Und nicht bei den Schiedsrichtern", fügt er schmunzelnd hinzu. Damit würden die Vereine den Verantwortlichen einen großen Gefallen tun.

Aufrufe: 016.7.2020, 16:00 Uhr
red.Autor