2024-05-02T16:12:49.858Z

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Großbardorfs Manager Gerhard Schüler (li.) mit Julian Schneider. F: TSV
Großbardorfs Manager Gerhard Schüler (li.) mit Julian Schneider. F: TSV

Wehr muss kürzertreten, dafür kehrt Schneider »heim«

Großbardorfs aktueller Stammtorhüter kann berufsbedingt den Aufwand Bayernliga nicht mehr leisten, dafür schlägt ein alter Bekannter wieder bei den Grabfeld-Galliern auf

Im Laufe der Rückrundenvorbereitung hatte Großbardorfs Schlussmann Marcel Wehr den Verantwortlichen mitgeteilt, dass er aus beruflichen Gründen ab Sommer den Aufwand Bayernliga nicht mehr betreiben kann. Die Gallier haben sich um adäquaten Ersatz bemüht. Und der Neue ist wahrlich kein Unbekannter: Julian Schneider kehrt nach drei Jahren zurück zu seinen Wurzeln an die Unterhofer Straße nach Großbardorf, wo er bis Sommer 2015 bereits spielte und alle Jugendteams durchlaufen hatte. Julian Schneider hat einen Vertrag bis Sommer 2020 unterschrieben.
"Nachdem uns Marcel Wehr schweren Herzens mitteilte, dass er aus beruflichen Gründen ab Sommer 2018 den Aufwand Bayernliga nicht mehr leisten kann, war uns klar, dass wir neben Christian Dietz einen weiteren starken Torhüter im Kader brauchen, um auch in den kommenden Jahren eine gute Rolle in der Bayernliga Nord zu spielen", erklärt Andreas Lampert von der Sportlichen Leitung. "Natürlich war uns sofort klar, dass Julian Schneider für uns erster Ansprechpartner ist, da er herausragende Qualität besitzt und als Bardorfer Junge natürlich auch noch Verein, Umfeld und auch große Teile der Mannschaft bestens kennt. Er hat in seinen zwei Jahren beim 1. FC Schweinfurt 05 und seit vergangenen Sommer beim TSV Abtswind natürlich auch weitere Erfahrung gesammelt und wir sind deshalb sicher, dass er bei uns die Lücke des Weggangs von Marcel bestens ausfüllen kann", so Lampert. "Am vergangenen Donnerstag haben ihm unsere Jungs im Testspiel zwar nochmal sechs blitzsaubere Treffer eingeschenkt, aber wir sind sicher, dass er und der starke TSV Abtswind jetzt noch ein erfolgreiches halbes Jahr haben werden und wir Abtswind ab Sommer dann in der Bayernliga wiedersehen werden", meint Andreas Lampert schmunzelnd.

Marcel Wehr: »Der Verein und die Mannschaft sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen, sodass ich es auch nicht einfach so weitermachen kann und dann vielleicht nur mit halber Konzentration und Zeit zur Verfügung stehe.«

"Nachdem ich beruflich im Verkauf immer weiter gefordert werde, musste ich mir über die Winterpause Gedanken machen. Ab sofort betreue ich zudem noch das Verkaufsgebiet in Bad Neustadt, welches meine volle Zeit und Aufmerksam benötigt", erklärt Marcel Wehr seine Beweggründe, mit dem Fußball zurückzufahren. "Ich hatte wahnsinnig schöne und erfolgreiche, aber natürlich auch anstrengende Jahre auf dem Fußballplatz. Erst viele Jahre Nachwuchs und Herren in Großbardorf, dann von Sommer 2010 bis 2015 Fußballprofi in Aalen und Neckarelz, bevor ich jetzt drei Jahre wieder in Bardorf eine tolle Zeit hatte", schaut Wehr zurück. "Der Verein und die Mannschaft sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen, sodass ich es auch nicht einfach so weitermachen kann und dann vielleicht nur mit halber Konzentration und Zeit zur Verfügung stehe. Ich weiß, dass der Verein und die Jungs immer voll fokussiert und auf Erfolg aus sind, ich aber das dafür nötige zeitliche Engagement einfach nicht mehr leisten kann", so Wehr. "Was meine fußballerische Zukunft ab Sommer anbelangt, werde ich mir Gedanken machen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich aber noch keine konkrete Aussage treffen. Im Moment möchte ich mich einfach nochmal voll und ganz auf meine Aufgabe in Großbardorf konzentrieren und alles dafür tun, dass wir eine erfolgreiche Rückrunde spielen", erklärt Wehr. "Ein ganz besonderes Dankeschön geht auch an Otto Dietz, der mich jahrelang, auch bei meinen Stationen in Aalen und Neckarelz begleitet hat und mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Es war eine tolle Zeit mit intensiven und spektakulären Trainingseinheiten. Jeder Torhüter der nach Großbardorf kommt, kann sich freuen, einen solchen Torwarttrainer erleben zu dürfen", schwärmt Marcel Wehr abschließend von der Zusammenarbeit mit Otto Dietz.

Julian Schneider: »Auch wenn ich mich in Abtswind sehr wohlfühle, ist aber auch die gewaltige Fahrtstrecke dahin ein ausschlaggebender Punkt gewesen, jetzt wieder zurückzukommen.«

Und auch Julian Schneider, der nur wenige Meter neben dem Bardorfer Sportgelände aufgewachsen ist, äußerte sich zu seinem im Sommer anstehenden Wechsel. "Der Kontakt nach Bardorf ist natürlich auch in den letzten Jahren nie abgerissen, sei es zur Mannschaft oder auch zu den Verantwortlichen. Zudem verdanke ich Otto Dietz extrem viel, was meine fußballerische Entwicklung betrifft, weshalb auch vor allem mit ihm ein steter Austausch erfolgte und ich mich freue, wieder mit ihm trainieren zu können", sagt Julian Schneider. "Auch wenn ich mich in Abtswind sehr wohlfühle, ist aber auch die gewaltige Fahrtstrecke dahin ein ausschlaggebender Punkt gewesen, jetzt wieder zurückzukommen. Ich freue mich trotzdem auf die Rückrunde in Abtswind, wo ich nochmal alles dafür tun werde, dass es mit dem Aufstieg in die Bayernliga klappt", beteuert Schneider. "Und dann ist es sicher ein bisschen wie heimkommen, wenn es ab Sommer wieder für Bardorf auf den Platz geht und ich mit Otto bzw. meinen Mitspielern intensive und spannende Zeiten bei den Galliern verbringen darf", freut sich Schneider. "Ich möchte mithelfen, dass die Gallier auch zukünftig eine sehr gute Rolle in der Bayernliga spielen und der Verein sich so toll weiterentwickelt wie in den vergangenen mittlerweile ja über zwanzig Jahren zuvor", erklärt Schneider abschließend seine Ziele.

Aufrufe: 027.2.2018, 13:59 Uhr
PM / mwiAutor