2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Die SG Stebbach/Richen (schwarz) blickt einer entspannten Restrunde entgegen.
Die SG Stebbach/Richen (schwarz) blickt einer entspannten Restrunde entgegen. – Foto: Harry Hack

Wegmann erwartet erneutes Spektakel

Kreisklasse A Sinsheim +++ Zwischen der SG Stebbach/Richen und dem TSV Angelbachtal geht es stets torreich zu +++ SG-Planungen für 2022/23 laufen vielversprechend

Die SG Stebbach/Richen gehört zu den Mannschaften, für die es bis zum Rundenende nur noch um eine möglichst gute Platzierung geht. Nach oben, 16 Punkte Rückstand zum Zweiten TSV Zaisenhausen, sowie nach unten, 17 Punkte Vorsprung auf den Drittletzten SV Babstadt, ist rein gar nichts zu hoffen beziehungsweise zu befürchten.

Bei so einer Ausgangslage ist es ganz natürlich die Planungen für die kommende Saison in den Fokus zu nehmen. "Wir haben bereits drei Neuzugänge für den Sommer aus der Kreisliga", verkündet SG-Trainer Georg Wegmann, der an Bord bleibt und ab Sommer den nächsten Schritt zusammen mit seinem Team gehen möchte. Er führt weiter aus: "Wir sind außerdem mit Spielern in Gesprächen und wollen den Kader qualitativ weiterentwickeln. Ich mache weiter, um die jungen Spieler weiter voranzubringen, es kommt aber auch darauf an, was die Mannschaft bereit ist zu geben und wie viel Zeit und Leidenschaft sie dafür investiert."

Mit solchen Worten wendet er einen cleveren Kniff an. Er lobt seine Schützlinge, nimmt sie gleichzeitig aber in die Pflicht, indem er an ihre Eigenmotivation appelliert. Wenn ihm die Mannschaft folgt und die Neuzugänge wie erhofft einschlagen, könnte Stebbach/Richen eine rosige Zukunft bevorstehen.

All das ist aber noch ein gutes Stück entfernt, vorher gilt es die aktuelle Spielzeit zu beenden und dafür will Wegmann mehr von seinen Jungs sehen, als in den bisherigen beiden Partien. "Die vier Punkte daraus sind zwei zu wenig, bei dem Spielverlauf gegen Daisbach hätte ganz einfach mehr herauskommen müssen", ärgert er sich über das 1:1 beim Abstiegskandidaten vor zwei Wochen.

Natürlich mussten auch in Stebbach und Richen immer wieder Leute ersetzt werden, die aufgrund einer Corona-Erkrankung oder einer angeordneten Quarantäne ausgefallen sind. In solchen Situationen ist es ein großer Vorteil, auf eingespielte Akteure der zweiten Mannschaft zurückgreifen zu können. "Bereits in den letzten Wochen der Vorrunde hat uns Corona schwer gebeutelt, weshalb wir auf unsere Zweite angewiesen sind", ist der Coach froh über die große Masse an Kickern innerhalb der SG.

Am Sonntag reisen die Stebbach/Richener nach Angelbachtal zum TSV, der 2022 noch ohne Punktverlust ist und neun Zähler aus drei Partien sammeln konnte. Angesichts der vergangenen beiden direkten Duelle ist sich Wegmann sicher, "dass es wohl nicht 0:0 ausgehen wird." Er verweist schmunzelnd auf die torreichen Treffen: "Bisher gab es zwischen Angelbachtal und uns immer ein Spektakel, für uns Trainer sind das aber eher Achterbahnfahrten der Gefühle." Im vergangenen Spätjahr entführte der TSV beim 2:3 aus SG-Sicht die Punkte, im Oktober 2020 trennten sich beide Teams 4:4. Bei diesem offenen Schlagtausch führte zwischenzeitliche jede Mannschaft mindestens einmal.

Auf dem Weg zum anvisierten fünften Platz, den Wegmann als realistisch betrachtet, wären drei Punkte gegen Angelbachtal eine große Hilfe. Er fordert: "Dafür müssen wir aber eine Schippe drauflegen." Das spannende Aufstiegsrennen betrachtet er mit Vorteilen für den SV Adelshofen und den FC Weiler und sagt: "Möge der Bessere gewinnen."

Aufrufe: 026.3.2022, 08:00 Uhr
red.Autor