2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Heiko van der Velden

Wechsel auf die Außenbahn beflügelt Amerns Ibrahim Arbag

Der Zugang aus den Niederlanden überzeugt nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Landesligisten VSF Amern. Dazu trug nicht zuletzt ein Positionswechsel bei.

Bei den Vereinigten Sportfreunden Amern hat sich ein Neuzugang in den vergangenen Wochen immer weiter in den Vordergrund gespielt. Ibrahim Arbag ist seit dem elften Spieltag aus der Startelf des derzeitigen Tabellensiebten in der Landesliga nicht mehr weg zu denken.
In den vergangenen vier Partien kam Arbag zudem über die volle Distanz zum Einsatz und hatte mit insgesamt fünf Toren in diesen Duellen maßgeblichen Anteil am 3:1-Sieg gegen den SC Kapellen sowie Punktgewinn beim 2:2-Unentschieden nach 0:2-Rückstand beim PSV Wesel. In beiden Spielen traf er nämlich doppelt.

Amerns Trainer Wili Kehrberg ist entsprechend froh, dass der 22-jährige Niederländer den Weg zu den Vereinigten Sportfreunden gefunden hat. „Ibrahim ist ein guter Junge. Er ist in den letzten Wochen extrem wichtig für uns geworden“, sagt der VSF-Coach. In den ersten Saisonspielen saß der Mittelfeldspieler dabei noch des Öfteren auf der Bank, da er sich noch an das System der Amerner gewöhnen musste und zunächst auf der Sechser-Position spielte. Nun kommt er über die Außenbahn und kann dort seine ganzen Qualitäten zeigen.

Dass Arbag überhaupt erst den Weg zu den Amernern gefunden hat, ging von ihm selber aus. Zuvor spielte er nämlich in den Niederlanden bei den Veloesche Boys in der „Eerste Klasse“. „Nach insgesamt fünf Jahren brauchte ich einfach eine Veränderung. Ich habe mich dann über Amern informiert. Der Verein hat ein tolles Umfeld und eine gute Mannschaft“, sagt Arbag.

Dass sich in den vergangenen Jahren in Amern was bewegt hat, ist somit auch im weiteren Umfeld angekommen. Zudem spielt ein guter fünfter Tabellenplatz in der Vorsaison eine entscheidende Rolle. „Wir werden nun anders war genommen“, betont Kehrberg. Und gerade das sorgte dafür, dass sich Arbag selbst bei den Amernern meldete und zum Probetraining erschien. Dort nutzte der Venloer dann seine Chance, der in seiner Jugendzeit auch beim niederländischen Erstligisten VVV Venlo kickte.

„Er hat uns im ersten Training sofort überzeugt, da mussten wir natürlich zuschlagen“, sagt der Amerner Trainer, der sehr zufrieden war mit der Entwicklung seines neuen Schützlings. Arbag ist derweil nach gut fünf Monaten froh, dass er den Schritt zu einem deutschen Verein gewagt und sich für die VSF entschieden hat: „Es passt sehr gut. Wir kommen in der Mannschaft alle gut miteinander aus und verstehen uns prima.“

Beide Seiten werden in Zukunft sicherlich noch viel Freude aneinander haben. Sollte die Mannschaft am Saisonende dann eine ähnliche Platzierung wie in der Vorsaison erreichen, würde sich bestimmt der eine oder andere Spieler wieder bei den Verantwortlichen melden – ein Lohn für die kontinuierliche gute Arbeit der Amerner.

Aufrufe: 022.11.2019, 13:01 Uhr
RP / Heiko van der VeldenAutor