"Es kam in den letzten Wochen vermehrt zu Unstimmigkeiten. Hauptgrund für diesen Schritt war aber die nicht zufriedenstellende sportliche Situation", informiert Rudolf Grill, sportlicher Leiter des Vereins. "Einige Spiele wurden sehr unglücklich verloren. Die Niederlagen wurden dann schön geredet, was aber nichts einbringt. Negativer Höhepunkt war die desolate Leistung im Heimspiel gegen Langqaid, das 0:3 verloren wurde", sagt Grill, der auch kein Geheimnis daraus macht, dass er sich die Zusammenarbeit mit Biermeier anders vorgestellt hätte. "Wolfgang ist fachlich ein guter Trainer, aber gerade die Kommunikation mit der Vorstandschaft war mangelhaft. Das ist über Dauer einfach keine Basis." Wolfgang Biermeier war für eine Stellungnahme bis dato nicht zu erreichen.
Bereits geklärt ist die Trainer-Nachfolge. Der vor knapp drei Wochen beim ETSV Hainsbach entlassene Jochen Freidhofer kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der 39-jährige Dingolfinger war schon zwischen 2004 und 2008 Trainer beim FCW und führte den Klub von der Kreis- in die Bezirksoberliga. "Ich hatte beim FC Wallersdorf meine erfolgreichste Zeit als Trainer. Der Verein ist hervorragend geführt, ich kenne das Umfeld und für mich ist das schon eine Herzensangelegenheit", erklärt Freidhofer, der aber nicht blauäugig an die neue Aufgabe herangeht. "Die Situation ist kritisch. Die Mannschaft ist mit großen Erwartungen gestartet, steckt aber jetzt mitten im Abstiegskampf. Ich bin aber überzeugt, dass genügend Qualität im Team steckt, um die Bezirksliga-Qualifikation zu schaffen." Der ehemalige Landesligaspieler wird am Dienstag seine erste Trainingseinheit leiten. Von Vereinsseite her bringt man dem Heimkehrer vollstes Vertrauen entgegen. "Jochen kennt Mannschaft, Liga, Verein und Umfeld. Er zählt zu den fähigsten Übungsleitern in der Region und wir sind froh, dass er wieder bei uns ist", freut sich Abteilungsleiter Grill über die gefundene Lösung.