Nach passablem Saisonstart ging zuletzt gar nichts mehr. Aus den letzten zehn Partien holte der SV Wacker Burghausen lediglich vier Zähler und rutschte auf Tabellenplatz 16 ab, der am Saisonende den Gang in die Abstiegsrelegation zur Folge hätte. Präsentierte man sich in den ersten Heimspielen noch sehr ansprechend, leistete man sich auf eigenem Geläuf zuletzt unter anderem folgenschwere Pleiten gegen die Kellerkinder Bamberg und Bayreuth. Besonders die Durchschlagskraft in der Offensive ließen die Wackerianer in den letzten Auftritten vollkommen vermissen. Kein Wunder, dass auch das Gastspiel bei Topteam FC Bayern München II am vergangenen Freitag deutlich mit 0:4 in die Hosen ging. Vor dem richtungweisenden Ostbayernderby gegen den SV Schalding-Heining hat Demmelbauer nun die Reißleine gezogen, die Trainingseinheiten leitet vorübergehend Co-Trainer Stanley König.
Von Vereinsseite folgte die Bestätigung des Rücktritts gegen Dienstagmittag. "Mario Demmelbauer ist vom Amt der Trainers der Regionalliga-Mannschaft zurückgetreten. Das Mannschaftstraining leitet vorerst Co-Trainer Stanley König", bestätigen die Wackerianer per Pressemitteilung. Der SVW will bereits vorm Derby am Freitag gegen den SV Schalding-Heining einen Nachfolger präsentieren. "Es laufen Gespräche mit verschiedenen Kandidaten. Nun muss geklärt werden, wer am besten zu uns passt", erklärt Co-Trainer Stanley König, der allerdings nicht für die Demmelbauer-Nachfolge bereit steht. "Loyalität ist mir sehr wichtig. Und deshalb werde ich nicht dem Trainer nachfolgen, der mich an seine Seite geholt hat", so König. Für eine Stellungnahme war Trainer Mario Demmelbauer am Dienstagvormittag nicht erreichbar. Das Amt des Sportlichen Leiters, zuletzt war Demmelbauer in Doppelfunktion tätig, wird der 39-Jährige beim SVW aber weiterhin ausüben.