2024-06-06T14:35:26.441Z

Spielbericht
Hatte in der ersten Halbzeit eine gute Chance zum 1:0: Waakirchens Florian Limmer
Hatte in der ersten Halbzeit eine gute Chance zum 1:0: Waakirchens Florian Limmer

Waakirchen siegt dank Riesch-Eigentor

SV Waakirchen-Marienstein - Ein Eigentor kurz vor dem Ende verhalf dem SV Waakirchen-Marienstein zu drei Auswärtspunkten beim Bezirksliga-Absteiger 1. FC Garmisch-Partenkirchen.

Von Thomas Spiesl Unter prominenter Beobachtung ist das Spiel des SV Waakirchen in Garmisch über die Bühne gegangen. Die Skiprofis Susanne Riesch und Felix Neureuther weilten unter den Zuschauern, unter besonderer Beobachtung stand dabei Susannes Bruder Mathias. Der sollte zum Pechvogel der Partie werden, denn das einzige Tor der Partie war ein Eigentor von ihm. In der 75. Spielminute setzte sich Niki Weigl stark gegen zwei Verteidiger der Hausherren durch und legte quer. Dort stand aber kein Waakirchner – dafür rauschte Riesch aus vollem Lauf heran und versenkte den Ball im kurzen Kreuzeck. „Das hätten wir selbst nicht besser machen können“, stellte SV-Sprecher Vincent Lechner lachend fest. „In der ersten Halbzeit haben wir uns ein paar gute Chancen rausgespielt. Nach der Pause war es aufgrund der Temperaturen ein richtiger Sommerkick.“ Das Eigentor sei aus dem Nichts gefallen. „Da hatten sich eigentlich bereits beide Teams mit dem 0:0 angefreudet“, sagte SV-Trainer Michael Kinshofer. Das Spiel selbst hatte nicht sonderlich viel zu bieten. Im Garmischer Stadion, das in einer Art Kessel am Fuße der Zugspitze liegt, herrschten Temperaturen jenseits der 30 Gradmarke – es kam kein rechter Spielfluss auf. Nach einem ersten Warnschuss der Hausherren zimmerte Peter Fischer einen Freistoß aus 30 Metern aufs Tor, den der Keeper mit einer Glanzparade entschärfte. Auf der Gegenseite setzte Christoph Saller einen Freistoß an die Unterkante der Latte. In einem zerfahrenen Spiel war es erneut ein ruhender Ball, der die nächste Chance der Waakirchner einleitete: Sebastian Fischers Schuss konnte der Garmischer Keeper nur abklatschen, Weigl legte quer, doch Florian Limmer grätschte knapp am Leder vorbei. Nach dem Seitenwechsel passierte bis auf das 0:1 kaum etwas. Eine Chance hatte Garmisch im Anschluss noch, doch SV-Torwart Sebastian Klugherz war mit einem starken Reflex zur Stelle. „Das war klassischer Sommerfußball, aber wir hatten die bessere Spielanlage“, erklärte Lechner. „Hinten haben wir absolut nichts anbrennen lassen, Defensive und Torwart haben ein starkes Spiel gemacht.“ An diesem Montag wartet bereits die nächste Aufgabe auf die Waakirchner. Um 19.30 Uhr wird das Heimspiel gegen den ASV Antdorf angepfiffen. Am Kader wird sich nicht viel ändern. Einzig hinter Klaus Sareiter und Klugherz steht ein Fragezeichen – beide sind angeschlagen. „Beide Teams haben den Klassenerhalt in der Tasche. Wichtig ist, dass wir den Antdorfer Flügel in den Griff bekommen“, sagt Kinshofer. Entscheidend wird wohl auch die Kraft sein, da es für beide Teams das zweite Spiel binnen drei Tagen ist. Die Hausherren wollen auf jeden Fall einen Sieg landen, um den vierten Tabellenplatz zu verteidigen.

Aufrufe: 029.4.2012, 00:00 Uhr
Archiv - Miesbacher MerkurAutor