Waakirchen hadert: „Wir hatten die besseren Chancen"

Chancen gab es hüben wie drüben. „Es war ein klasse Kreisliga-Spiel. Die Spielanteile waren gleichmäßig verteilt“, urteilt SV-Sprecher Vincent Lechner. Die erste Hiobsbotshaft ereilte die Hausherren bereits vor dem Anpfiff: Klaus Sareiter winkte beim Aufwärmen ab – seine Sprunggelenksverletzung ließ keinen Einsatz zu. Für ihn sprang Coach Michael Kinshofer in die Bresche. Auf eine Abtastphase verzichteten beide Seiten. Bereits nach drei Minuten musste Waakirchens Keeper Sebastian Klugherz beim ersten Alleingang der Antdorfer klären. Auf der anderen Seite konnte sich der Torwart bei einer Volleyabnahme und einem artistischen Versuch von Niki Weigl gleich zwei Mal auszeichnen. Dann waren wieder die Gäste an der Reihe, zielten aber knapp vorbei, ehe des 0:1 fiel: Nach einem schönen Spielzug über die linke Seite wurde der Ball aus abseitsverdächtiger Position an die Strafraumgrenze zurückgelegt. Der verdeckte Schuss von Sanel Beganovic landete genau im Kreuzeck. Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer Ecke stocherte Kinshofer das Leder über die Linie. Es folgte der obligatorische Torjubel mit dem aus den Fingern geformten Herz in Richtung der Zuschauer. Nach dem Seitenwechsel startete Weigl ein Solo, zielte aber knapp über die Querlatte. Kinshofer hatte dann die Führung aus dem Fuß, zielte aber nach einer Kopfballverlängerung von Florian Limmer über den Kasten. Der eingewechselte Sebastian Krüger scheiterte aus sieben Metern am Torwart. Auch Weigl hatte kurz vor dem Ende noch die große Chance zum 2:1. Tobias Schnitzenbaumer hatte aus 20 Metern abgezogen, der ASV-Keeper ließ abklatschen, und Weigl schoss ihn aus zwei Metern noch einmal an. So blieb es bis zum Schlusspfiff beim 1:1. „Wir hatten die besseren Chancen, aber uns hat das Glück im Abschluss gefehlt“, befand Lechner. „Antdorf hätte sich bei einem Sieg von uns auch nicht beklagen können.“