2024-05-24T11:28:31.627Z

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– Foto: Schlender
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Vorahnung von Selfkant-Trainer bewahrheitet sich

Beim SC Selfkant hatte Trainer Michael Witek eine Vorahnung auf das, was sich an Pfingstmontag ereignen sollte.

„Ich habe geträumt, dass Gangelt-Hastenrath das Spiel bei uns absagt und wir in Scherpenseel die Meisterschaft feiern“, bewies Witek prophetische Gaben.

Die Absage des Gegners sei ärgerlich gewesen, weil sie erst am Mittag erfolgt sei. Einige Spieler des SC Selfkant hatten das Pfingstwochenende in Renesse verbracht und waren wegen des Spiels frühzeitig zurückgekommen. „Wir sind mit 120 bis 150 Leuten nach Scherpenseel gefahren“, so Witek. Dort spielte der VfL Übach-Boscheln, Konkurrent des SC Selfkant im Kampf um den Aufstieg in die A-Liga. Bis kurz vor Schluss führte Übach-Boscheln mit 2:1, ehe Scherpenseel durch einen umstrittenen Handelfmeter, den Dennis Sommer verwandelte, zum 2:2 kam.

Damit war der SC Selfkant Meister der Kreisliga B 3. „Wir haben in Scherpenseel gefeiert uns sind dann zurück nach Tüddern gefahren“, so Witek. Zum letzten Spiel am Sonntag nach Übach-Boscheln fahren die Spieler des SC Selfkant mit einem Bus. Nach der Partie geht es zurück nach Stein, wo der Saisonabschluss gefeiert wird. „Es ist optimal gelaufen“, freut sich Witek. Denn er ist froh, dass das Spiel in Boscheln kein „Endspiel“ um den Aufstieg wird. Seine Mannschaft sei im Durchschnitt die jüngste. „Wenn dann mal jemand einen schlechten Tag erwischt“, wollte sich Witek nicht ausmalen, was hätte passieren können. Ausschlaggebend für den Erfolg seien Zusammenhalt, Trainingsbeteiligung und die konditionelle Fitness gewesen. Wenn ein Spieler bei einem Training verhindert gewesen sei, habe er die Einheit bei einer der anderen beiden Seniorenmannschaften absolviert. „Die Jungs wollen gefordert werden“, hatte der Trainer festgestellt. So hatte man bei jeder Trainingseinheit 100 Prozent Einsatz gesehen. „Es hat allen Beteiligten Spaß gemacht“, schloss der Trainer sich dabei ausdrücklich ein.

Sehr gut gefallen hat ihm auch, dass die Jungs die Vorgaben umsetzen. Er hält den breiten Kader für A-Liga tauglich. Auf ein bis zwei Positionen könnte er sich Verstärkungen vorstellen, dazu wäre ein zweiter Torwart wünschenswert. „Der erste Torwart ist sehr gut“, so Witek, aber wenn mal etwas passierte, sei man mit einem zweiten Mann auf der sicheren Seite. Michael Witek traut der Mannschaft einen guten Mittelfeldplatz in der Kreisliga A zu. Für zusätzliche Motivation sorgen die Derbys gegen Süsterseel und Breberen.

Der Trainer wird dann aber nur noch als Zuschauer dabei sein. Denn er übergibt das Amt an Peter Scheufen. Witek hatte schon sehr früh gesagt, dass er aus privaten Gründen nach der Saison erst einmal Pause macht. „Es waren zwei wunderschöne Jahre, meine Frau und ich sind super aufgenommen worden und haben uns richtig wohl gefühlt“, macht Witek dem Verein ein Kompliment. „Ich bin bis Sonntag zu 120 Prozent SC Selfkant“, unterstreicht er. Die Meisterschaft sei ein perfekter Abschied.

Aufrufe: 018.6.2019, 08:00 Uhr
AZ/ANAutor