Gute Entwicklung auf toller Anlage

Mit der Entwicklung beim SC Selfkant ist Trainer Peter Scheufen „voll zufrieden“. Er war als neuer Trainer gerade dabei, andere Dinge beim A-Liga-Neuling zu etablieren, als Corona den Fußball ausbremste. Vom 10. März bis 2. Juni gab es kein Training beim SC. Nach dann neun Einheiten kamen Familien und Urlaub zu ihrem Recht, ehe am 14. Juli die Vorbereitung begann.

„Der Verein hat nichts von seinem höchsten Gut, den Spielern, verloren“, ist dem Trainer wichtig. Im Gespräch mit FVM-Präsident Bernd Neuendorf hatte Scheufen die Befürchtung geäußert, dass durch die lange Pause Spieler und Ehrenamtler sich anderen Hobbys zuwenden könnten. Der FVM-Präsident habe argumentiert, dass man gerade in der Fußball-Pause merke, wie gut aufgehoben man in einem Verein ist.

Beim SC Selfkant ist man auch konzeptionell auf einem guten Weg. Die zweite Mannschaft (Kreisliga B) soll als U 23 aufgerichtet werden mit ein paar gestandenen und vielen jungen Spielern, die herangeführt werden sollen. Patrick Beckers, ein Selfkänter „Urgestein“, wird diese Mannschaft übernehmen. Die Gedanken von Scheufen und Beckers seien dabei meist deckungsgleich. Einen richtig guten Job macht beim SC auch Torwarttrainer Oliver Ross.

„Druck ausüben“

Wenn die spielerische Komponente sich proportional zur Infrastruktur entwickle, „liegt noch einiges vor uns“, sagt Peter Scheufen. Denn in Höngen ist eine tolle Sportanlage entstanden; der Kunstrasenplatz ist bereits fertig.

Sportlich erarbeitet der Trainer mit seinen Spielern, wie sie Druck auf den ballführenden Gegner ausüben können. „Ich muss die Situation, aus der ich Druck ausüben kann, herrichten“, so Peter Scheufen. Dafür brauche man die ganze Mannschaft. Bei Ballbesitz ist ihm wichtig, die Situation auszuspielen.

„Aller Ehren wert“ findet der Trainer, wie der Verein die Mehrfachbelastung meistert. Da sind zum einen die hohen Auflagen, die aufgrund der Hygieneverordnungen rund um Corona zu erfüllen sind. Dann ist es das große Projekt Sportanlage. Schließlich hat er hohes Lob für Spieler, Mitglieder und Gönner, die am Vereinsheim arbeiten. „Wir werden alles daransetzen, den Klassenerhalt zu sichern“, sagt Peter Scheufen vor der nicht einfachen Saison mit 18 Mannschaften.