Von Vilzing nach Cham: Kalteis wechselt die Farben

Dass Kalteis nun vom Stadtkontrahenten losgeeist werden konnte, freut Chams Sportlichen Leiter Jürgen Kreipl enorm: "Kalti ist ein Top-Spieler, der in unseren Planungen ein ganz wichtiger Mosaikstein ist. Er bringt viel Qualität und Erfahrung mit. Genau das sind Eigenschaften, die wir im Abstiegskampf sehr gut brauchen können." Auch ASV-Coach Faruk Maloku zeigt sich von Kalteis absolut überzeugt: "Andreas bringt eine Breite an Qualitätsmerkmalen in die Mannschaft. Er wird eine tragende Rolle einnehmen, ist stark am Ball und kann dem Spiel entscheidende Impulse aufdrücken. Durch ihn wird die Mannschaft an wertvoller Stabilität gewinnen."

Andreas Kalteis, der sich im vergangenen Halbjahr unter Vilzings Übungsleiter Josef Eibl meist mit der Jokerrolle zufrieden geben musste, will den hohen Erwartungen bei seinem neuen Klub gerecht werden: "Wir hatten sehr gute und offene Gespräche. Da wurde allen Beteiligten schnell klar, dass sich unsere Vorstellungen vom modernen Fußball decken. Vor allem hat mich die Existenz eines nachhaltigen Konzeptes und der dabei aufgezeigte Weg in eine gemeinsame Zukunft überzeugt. Für die mir zugedachte Rolle und das mir entgegengebrachte Vertrauen möchte ich mich durch den vollen Einsatz meiner sportlichen Fähigkeiten, Erfahrung und Sozialkompetenz revanchieren, damit in Cham auch in der nächsten Saison hochwertiger Bayernliga-Fußball gespielt wird."


Bei der DJK Vilzing zeigte man sich über den Kalteis-Abschied sehr überrascht: "Kalti hat sich gestern gemeldet und ist mit seinem Wechselwunsch auf uns zukommen", berichtet Roland Dachauer, Leiter Sport des Bayernligisten. "Dem Wunsch haben wir nach Einigung mit dem ASV Cham auch entsprochen. Ich persönlich bin kein großer Fan davon, wechselwilligen Spielern große Steine in den Weg zu legen", führt Dachauer weiter aus. "Es war keine Entscheidung gegen Vilzing, sondern eine für Cham wegen dem besseren Gesamtpaket, hat der Spieler seinen Wechselwunsch begründet", informiert der DJK-Sportfunktionär weiter. Vilzinger Winter-Transfers hält der 42-Jährige trotz des Kalteis-Abschieds für eher unwahrscheinlich: "Sollte sich nichts absolut passendes ergeben, werden wir voraussichtlich personell nicht reagieren."

ASV-Manager Jürgen Kreipl zeigt sich weiter angriffslustig: "Medineli und Kalteis werden nicht die beiden einzigen Neuzugänge bleiben. Wir haben mit dem Klassenerhalt ein großes Ziel, das wir unbedingt erreichen wollen. Dafür werden wir Faruk Maloku den bestmöglichen Kader zur Verfügung stellen."