2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Pascal Rehnelt (rechts), hier im Trikot des VfB Gießen bei einem Spiel in Marburg, musste seine Fußballer-Laufbahn verletzungsbedingt viel zu früh beenden. Archivfoto: T. Richter
Pascal Rehnelt (rechts), hier im Trikot des VfB Gießen bei einem Spiel in Marburg, musste seine Fußballer-Laufbahn verletzungsbedingt viel zu früh beenden. Archivfoto: T. Richter

Von Hongkong in die Traumelf von Pascal Rehnelt

TRAUMELF: +++ Pascal Rehnelt kennt sich aus im Fußball. Der Ober-Breidenbacher spielte für Gießen, ist seit Jahren bei der FSG Homberg/Ober-Ofleiden tätig. Jetzt präsentiert er seine Traumelf +++

ROMROD/HOMBERG - In der heutigen Ausgabe unserer "Traumelf"-Serie präsentiert Pascal Rehnelt seine Lieblings-Formation. Der Co-Trainer des Fußball-Kreisoberligisten FSG Homberg/Ober-Ofleiden - und zugleich Coach der FSG-Reserve-Mannschaft in der B-Liga Alsfeld - hat es sich bei seiner "Wunsch-Aufstellung" keineswegs leicht gemacht. "Das war schon knifflig und fiel einem schon schwer. Man hat in seiner Laufbahn einfach schon so viele Leute kennengelernt. Der eine oder andere ist dann am Ende sicher durch das Raster gefallen", sagt der 28-Jährige, der beruflich als Elektroanlagenmonteur tätig ist, betont aber zugleich: "Am Ende hat man eben nur elf Plätze zur Verfügung."

Rehnelt, der in Ober-Breidenbach lebt, spielte während seiner Jugend-Zeit beim FC Bechtelsberg, nachfolgend dann viele Jahre beim VfB Gießen. Seine erste Senioren-Station fand der heutige Homberger Coach bei der SG Birklar, für die er 2010/11 erstmals in der Verbandsliga auflief. Später verschlug es Rehnelt dann zur FSG.

Seine "Traumelf" kommt in einer 4-1-4-1-Formation daher. Für Pascal Rehnelt verbindet die hier aufgelisteten Spieler vor allem ein Aspekt: "Das sind alles Kämpfer und Krieger." Einer lebt heute in Hongkong.

Tor

Alexander Rother (u. a. VfB Gießen, SG Birklar): Das war immer ein überragender Keeper, ich habe in der Jugend beim VfB Gießen und beim DFB-Stützpunkt mit ihm zusammengespielt. Er hatte einfach ein riesiges Potenzial. Er ist später allerdings beruflich nach Frankfurt gezogen - ich konnte seine Laufbahn dann nicht mehr weiterverfolgen, leider. Er war früher aber nicht umsonst immer in der Auswahl.

Abwehr

Ufuk Yildirim (u. a. VfB Gießen, FSG Laubach, Eintracht Stadtallendorf, SG Kinzenbach): Ich kenne ich auch aus der Jugendzeit. Er hatte unter anderem für Stadtallendorf in der Hessenliga gespielt, musste jedoch aufgrund einer schwereren Verletzung dort passen. Mittlerweile ist er ab er wieder ein gesetzter Innenverteidiger beim Verbandsligisten Kinzenbach. Ein typischer Innenverteidiger: Groß, schlank, kopfball- und zweikampfstark - der bringt alles mit.

Baris Akar (u. a. FSG Homberg/Ober-Ofleiden): Kämpferisch, sympathisch - er war und ist immer eine Anlaufstation, immer für die Mannshaft da. Ohne ihn wäre Homberg nur halb so viel wert. Er ist nun auch schon sieben, acht Jahre in Homberg und einfach eine feste Instanz.

Michelle Eller (SG Birklar, SG Edelzell/Engelhelms): Da gibt es eine ganz lustige Geschichte. Er ist 1,65 Meter groß und hat mal ein Kopfballduell gegen einen 1,90-Meter-Hünen gewonnen. Was da passiert ist, das weiß kein Mensch, das war aber total lustig. Seither ist sein Spitzname "Muskel". Er hatte wie ich eigentlich nur zwei Seniorenstationen und ist beruflich nach Fulda gezogen und ist nun in Engelhelms Kapitän. Wenn man wo hinzieht, der nicht aus dem Kreis kommt und direkt Kapitän wird, dann sagt das ja eigentlich schon alles.

Sebastian Rausch (SG Romrod/Zell, SG Schwalmtal): Er spielt heute in Schwalmtal, ich kenne ihn privat, er wohnt bei mir im Dorf und wir sind richtig gute Freunde. Es hat im Seniorenbereich leider nie geklappt, dass wir mal zusammenspielten. Ich wollte ihn immer nach Homberg holen, er mich früher nach Romrod. Bei so einer Traumelf gehört er für mich einfach mit dazu. Er war früher auch beim DFB-Stützpunkt und hat sich heute als Kreisoberliga-Spieler etabliert. Er ist ein aggressiver Kicker und auch ein richtiger Kämpfer auf dem Platz.

Mittelfeld

Viktor Schulz (FSG Homberg/Ober-Ofleiden, FSG Kirtorf): Das ist ein absoluter Kämpfer und Terrier. Er hasst es, Spiele zu verlieren. So einen braucht man vor der Abwehr im defensiven Mittelfeld, der räumt alles ab. Absolut sympathisch, er opfert sich für die Mannschaft auf. Er kann auch einfach nicht verlieren, er tritt auch mal die Kabinentür ein (lacht).

Dominik Pfeil (FSG Homberg/Ober-Ofleiden, FSV Schröck): Er hat mal für ein Jahr in Schröck gespielt. Als er damals gewechselt ist, da hat er sich vor die Homberger Mannschaft gestellt, hatte Tränen in den Augen - Homberg ist einfach sein Herzensverein. Er kam dann auch direkt nach einer Saison - trotzt guter Leistungen - wieder zurück. Er ist einfach unser Kapitän. Ein Wahnsinns-Kopfball-Spieler. Er hält die Mannschaft zusammen, er ist der Ruhepol im Team, immer der wichtigste Ansprechpartner.

Julian Schaub (u. a. VfB Schrecksbach, SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod): Ich kenne ihn aus der Jugend, er begleitet mich schon lange. Immer, wenn wir uns sehen, bei den Alsfelder Hallenmasters oder sonst wo, verstehen wir uns immer gut. Er spielt jetzt ja mit Altenburg auch wieder in der gleichen Liga wie Homberg. Er ist ein "ekliger" Gegenspieler. Auf dem Platz ist der Gegenspieler für 90 Minuten sein Feind - und nach dem Abpfiff ist dann alles wieder gut.

Thomas Kotthoff (FSG Homberg/Ober-Ofleiden, SV Burgaltendorf): Er hat früher in Homberg gespielt, seine Frau war hier beruflich tätig. Das war für uns ein Glücksgriff, er hat super in die Mannschaft gepasst. Thomas hat einen Zwillingsbruder, die sehen total gleich aus. Er hat den mal in die Kabine geschickt, das ist keinem aufgefallen. (lacht). Er war torgefährlich, ehrgeizig. Seine spaßige Art war super, ihm konnte man nie böse sein - einfach sympathisch. Er ist dann später wieder zurück in seine Heimat gezogen, aber der Kontakt ist bis heute da.

Daniel Kozy (SG Birklar, FSG Laubach): Ein Wahnsinns-Kicker, er hat seine Karriere aber mittlerweile beendet. Er war nebenher auch ein überragender Tischtennisspieler. Er ist mir immer mit seinem starken linken Fuß im Gedächtnis geblieben, auch technisch stark am Ball. Immer ruhig, sympathisch, kämpferisch. Er hatte Birklar damals auch in die Verbandsliga geschossen.

Sturm

Dominik Trivillino (u.a. VfB Gießen, SG Birklar, Usinger TSG, FC Cleeberg): Ich kenne ihn auch noch aus der Jugend beim VfB. Er ist schnell, torgefährlich - und eine Partykanone. Der Kontakt war wegen der Entfernung nach Cleeberg zuletzt leider etwas abgebrochen. Der war aber einfach immer ein guter, ein geiler Kicker, kurz ein super Stürmer-Gesamtpaket.

Trainer

Pascal Rehnelt (FSG Homberg/Ober-Ofleiden): Da nehmen wir mich, ich will diese Truppe ja trainieren! (lacht)

Ersatzbank

Arthur Koch und André Gunkelmann (beide FSG Homberg/Ober-Ofleiden): Beide spielen aufgrund von Verletzungen nicht mehr, leider. Beide sind aber immer noch im Verein tätig und begleiten mich, seitdem ich in Homberg bin. Es sind gute Freunde von mir. Leider hatten wir nie die Möglichkeit, wirklich zusammenzuspielen. Ich hatte sie mal als Spieler in der Zweiten unter mir - aber leider kamen dann die Verletzungen.

Patrick Bez (u.a. SG Birklar): Er war immer eine Partykanone. Später hatte er einen Job in Frankfurt, heute lebt er in Hongkong. Wir haben heute fast keinen Kontakt mehr - aber er ist mir gut in Erinnerung geblieben. Das war einfach eine Kanone.

Mirco Eiser (u.a. SG Birklar, SG Utphe): Ich kenne ihn auch noch von Birklar, ab und an spielt er heute in Utphe. Wir arbeiten in der gleichen Firma und telefonieren immer mal wieder oder laufen uns über den Weg. Er ist, wie alle Akteure meiner Traumelf, sehr herzlich und gibt auf dem Platz einfach alles.

Aufrufe: 013.6.2021, 21:58 Uhr
Oberhessische ZeitungAutor