2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nächste Saison wieder Liga-Konkurrenten: Die SG Schwalmtal und der TSV Burg-/Nieder-Gemünden. Archivfoto: Raab
Nächste Saison wieder Liga-Konkurrenten: Die SG Schwalmtal und der TSV Burg-/Nieder-Gemünden. Archivfoto: Raab

SG Schwalmtal zieht Team aus der Kreisoberliga zurück

KOL GI SÜD: +++ Die SG Schwalmtal tritt in der nächsten Fußball-Saison nicht mehr in der Kreisoberliga Gießen Süd. Der Aufsteiger aus dem Jahre 2019 zieht zurück und spielt in der A-Liga Alsfeld +++

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SCHWALMTAL - Die Katze ist aus dem Sack: Die Fußballer der SG Schwalmtal treten in der Saison 2021/22 nicht mehr in der Kreisoberliga Süd an und nehmen ihr Recht auf einen freiwilligen Rückzug wahr. Damit tritt das Team von Trainer Daniel Schöppner in der nächsten Spielzeit wieder in der Kreisliga A Alsfeld an. Leicht haben sich die Verantwortlichen der Spielgemeinschaft aus Brauerschwend, Storndorf und Hopfgarten die Entscheidung allerdings nicht gemacht, im Gegenteil.

"Meine Kollegen und ich haben in den letzten Wochen viel Arbeit und Zeit investiert und alles versucht, einen Kader zusammenzustellen, der in der Kreisoberliga mithalten kann. Auch wenn wir wohl einige wenige neue Spieler hinzubekommen werden, ist es uns aber in der Summe nicht gelungen. Zumal es ohne Geld nahezu nicht möglich ist, das habe ich bei vielen Gesprächen gemerkt. Und diesen Weg zu gehen, ist einfach auch nicht der, der uns vorschwebt. Ich will mir im Spiegel auch weiterhin in die Augen gucken können", betonte Schwalmtals Abteilungsleiter Thomas Hildebrand.
Dieser und seine Vorstandskollegen waren sich vor wenigen Wochen noch durch die Bank einig gewesen, das "Abenteuer Kreisoberliga" auch ein drittes Jahr in Folge anzugehen, obwohl die Schöppner-Truppe zum Zeitpunkt der beiden Saison-Unterbrechungen bzw. Abbrüche jeweils abgeschlagen auf dem letzten Platz gelegen hatte. Der Grund für den Sinneswandel lag aber nun nicht alleine in der Tatsache begründet, dass hochkarätige Transfers nicht zu tätigen waren, zumindest nicht ohne finanziellen Aufwand. "Wir haben natürlich auch in das Team hineingehorcht und haben den Mannschaftsrat zur Entscheidungsfindung herangezogen. Und dieser vertrat doch klar die Meinung, wieder einen Schritt zurückzugehen", so Hildebrand, der noch nachschiebt. "Es ist aber schon so, dass die fehlenden Neuzugänge meine eigene Meinung dabei auch ein wenig beeinflusst haben, zudem haben wir mit David Steinbrecher ja sogar noch einen wichtigen und sehr guten Spieler verloren. Daher wollen wir jetzt unserer Linie treu bleiben, der Verein soll auch weiterhin auf alle Fälle auf stabilen Füßen stehen", betont der SGS-Abteilungsleiter. Auch wenn aktuell weder feststeht, mit welchem Kader die Schwalmtaler genau in die neue Runde gehen können, noch, wie die Ligen-Zusammenstellung genau aussehen wird, bauen die Verantwortlichen vor der neuen Runde aber keinen sportlichen Druck auf und geben keine überbordenden Ziele aus. "Man ist ja oft schnell dabei, Absteiger in der neuen Liga direkt zu den Favoriten auf den Aufstieg zu machen. Das ist aber bei uns definitiv nicht der Fall, dieses Statement wird man von uns nicht hören. Zum einen sind doch einige A-Ligisten personell richtig gut aufgestellt, zum anderen ist unsere vorrangigste Zielsetzung, den Spaß am Fußball wieder zu finden und vielleicht mal mehr Spiele zu gewinnen als zu verlieren", beschreibt Hildebrand, der abschließend betont: "Unter dem dem Strich war der Rückzug in die A-Liga der richtige Schritt!"
Aufrufe: 028.5.2021, 07:00 Uhr
Oberhessische ZeitungAutor