Von Eisbrenner aufs Glatteis geführt

Für die Heimelf stand das Match ohnehin unter einem denkbar schlechten Stern. Bereits nach vier Minute griff sich Marc Winter an den Oberschenkel, konnte aufgrund einer Zerrung nicht weiterspielen. Ein herber Schlag für die Gastgeber, nachdem sich der aus Braunfels gekommene Stürmer zuletzt als echte Verstärkung erwiesen hatte. Überhaupt erreichten die Türken nicht das beim 4:0 in Oberliederbach an den Tag gelegte Niveau, mussten durch das Tor von Schwanheims Torjäger Frederik Eisbrenner das 0:1 hinnehmen (25.). Eisbrenner hatte bereits nach zehn Minuten den Querbalken getroffen.

Mühsam fand die Heimelf ins Spiel, verzeichnete durch den diesmal als Mittelfeld-Sechser aufgebotenen Ümit Balikci eine erste Möglichkeit. Der zweite Versuch in der 40. Minute saß, als Oktay Tokay einen Freistoß über die Maurer sehenswert ins Germania-Gehäuse zirkelte.

Ein Treffer, der Auftrieb gab. Nach der Pausenansprache von Trainer Mahir Sahin besann sich das TSV-Ensemble auf seine Stärken, spielte Chancen im Minutentakt heraus. Ali Bektas, Sahin, Tokay sowie die Abwehrspieler Fatih Bilir und Prince Smith kamen zu besten Gelegenheiten. Doch der Ball wollte partout nichts ins Netz, bis Eisbrenner Anschauungsuntericht in Sachen Kaltschnäuzigkeit gewährte. ,,Hätten wir ab der ersten Minute so gespielt wie in der zweiten Hälfte, wären wir als Sieger vom Platz gegangen", befand TSV-Sportchef Enver Karaca.

Nach dem Gesetz der türkischen Unbeständigkeit müsste nun bei Teutonia Watzenborn ein Sieg herausspringen.

Türkischer SV:

D. Rothenbächer - C. Öztürk, Bilir, A. Kaya, Smith - Tokay, A. Bektas, Balikci, Inagaki - M. Sahin, Winter (4. Haliti).

Tore:

0:1 Eisbrenner (25.), 1:1 Tokay (40.), 1:2 Eisbrenner (73.). -

SR:

Ballweg (Bickenbach). -

Zuschauer:

60.