2024-06-06T14:35:26.441Z

Allgemeines
Ole de Vries stand am vergangenen Sonntag 90 Minuten in der Aufstiegsrunde der Landesliga auf dem Feld.
Ole de Vries stand am vergangenen Sonntag 90 Minuten in der Aufstiegsrunde der Landesliga auf dem Feld. – Foto: Stefan Gelhot

Vier Spiele in neun Tagen

Trainer vom SC Melle schätzen Qualitäten von Ole de Vries

Ole de Vries vom SC Melle definiert Doppelbelastung neu. Der 22-Jährige absolvierte in den vergangenen zwei Wochen vier Fußballspiele in neun Tagen in der Landes- und der Kreisliga.

Am 19. März stand der 22-Jährige 90 Minuten für die zweite Mannschaft in der Kreisliga gegen den TV Wellingholzhausen auf dem Platz. Einen Tag später absolvierte er 90 Minuten für das Landesligateam beim VfL Oythe. Am darauffolgenden Wochenende waren es erst 68 Minuten und ein Treffer am Samstagabend für die Reserve gegen Hunteburg und am Sonntag 90 Minuten in der Landesligaaufstiegsrunde gegen den SV Bevern für die erste Mannschaft. „Da waren die Beine am Sonntagabend und am Montag schon ein bisschen schwer“, erzählt de Vries, der übrigens nicht verwandt oder verschwägert ist mit Marvin De Vries vom TV Wellingholzhausen.

Mehr Einsätze wegen Semesterferien möglich

2018 gab de Vries sein Debüt im Herrenbereich, erst für die zweite Mannschaft, im Oktober dann in der Landesliga gegen Blau-Weiß Lohne. Zuvor hatte er alle Jugendmannschaften beim SCM durchlaufen. „Ich hätte ihn schon seit Längerem gerne in der ersten Mannschaft gesehen. Ole ist eine absolute Bereicherung und hilft uns enorm weiter“, sagt Roland Twyrdy als Trainer der Landesligamannschaft des SCM. Weil de Vries in Hannover studiert, ist er unter der Woche selten in Melle und kann nicht am Training teilnehmen. Durch die momentan laufenden Semesterferien hat der Youngster aber zeitliche Kapazitäten für die Trainingseinheiten frei.

Durch mehrere Ausfälle in der ersten Mannschaft rutschte de Vries schließlich in den Kader. Dort hat er sich nach zwei Einsätzen in Folge festgespielt, kann also nicht ohne eine Pause wieder für die zweite Mannschaft auflaufen. Die Umstellung von der Kreis- auf die Landesliga fiel de Vries leichter als gedacht. „Der größte Unterschied ist das Tempo, die Spiele in der Landesliga sind deutlich schneller. Körperlich ist der Unterschied nicht so groß. Auch in der Kreisliga gibt es viele körperliche Gegner. Die Umstellung von der Jugend auf den Herrenbereich war da deutlich größer“, sagt de Vries.

Twyrdy und Egbers mit viel Lob für de Vries

Auf dem Feld schätzen seine Trainer die Vielseitigkeit des 22-Jährigen. „Ich kann ihn defensiv überall einsetzen und zur Not auch mal im Sturm bringen“, sagt Reservecoach Thomas Egbers. „Er ist vielseitig einsetzbar, hat ein gutes Timing für Zweikämpfe und ein sehr gutes Spielverständnis. Es ist schön, wenn man solche Spieler hat“, ist auch Twyrdy von den Qualitäten seines defensiven Mittelfeldspielers überzeugt.

De Vries sieht sich selbst „irgendwo zwischen Innenverteidigung und defensivem Mittelfeld“ und freut sich auf die kommenden Aufgaben mit der Landesligamannschaft: „Wir können schon mit Ambitionen auf die Aufstiegsrunde schauen.“ Und auch in der zweiten Mannschaft sieht er großes Potenzial: „Wir stehen im Viertelfinale des Kreispokals und haben dort alle Chancen. Und in der Liga können wir es auch noch spannend machen.“ Bis Mitte April hat de Vries noch Semesterferien. Bis dahin steht er der ersten Mannschaft zur Verfügung. Alles Weitere wird die Zeit zeigen.

Aufrufe: 01.4.2022, 15:00 Uhr
Sven Schüer / Meller KreisblattAutor