2024-05-02T16:12:49.858Z

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Wer oft pfeift, hilft seinem Verein auch finanziell.
Wer oft pfeift, hilft seinem Verein auch finanziell. – Foto: Patrick Seeger

VfR Vörstetten erhält hohe Prämie, der Freiburger FC die größte Strafe

Wenn ein Fußballverein sein Schiedsrichtersoll nicht erfüllt, kann er ordentlich zur Kasse gebeten werden – wie der Freiburger FC

Mit Schiedsrichtern hat der Freiburger FC ein Problem. Das liegt nicht an deren Leistungen auf dem Platz bei Fußballspielen des Traditionsvereins, das liegt am schieren Mangel von Unparteiischen in den eigenen Reihen. Weil der Oberligist das Schiedsrichtersoll in der Saison 2020/21 nicht erfüllte, führt er in Südbaden die Liste der Strafzahler an: 7150 Euro muss der FFC nachzahlen.

Das Missverhältnis ist strukturbedingt bei den Rotjacken: Durch die Vielzahl an Mannschaften (16 bei der Jugend, zwei bei den Aktiven) müssen auch die FFC-Referees viele Einsätze leisten, um das vom Verband geforderte Soll zu erfüllen. "Mit sieben Schiedsrichtern ist das nicht zu schaffen", macht Horst Schepputat deutlich. Im 14. Jahr ist Schepputat zweiter Vorsitzende und Spielausschuss beim FFC. "Wir haben immer bezahlt", sagt er.

Beim Abwerben von Referees fließt schon mal Geld

Der Verein ist gefordert, junge Kräfte für den Job an der Pfeife zu gewinnen. Statt hier Nachwuchs heranzuführen, würden andere Clubs Regelhüter abwerben. "Auch da fließt Schwarzgeld, das ist Fakt", sagt Schepputat mit Blick auf die Schwarzgeld-Debatte bei Amateurspielern in Deutschland. Er will das Referee-Manko beim FFC in Angriff nehmen, denn "Fußball ohne Schiri geht nicht". Weiter geht´s im BZ-Plus-Artikel.

Aufrufe: 07.2.2022, 12:45 Uhr
Matthias Kaufhold (BZ)Autor