2024-04-25T14:35:39.956Z

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Groß-Gerau startet gegen den SKV Büttelborn in die Saison 21/22.
Groß-Gerau startet gegen den SKV Büttelborn in die Saison 21/22. – Foto: Dominik Claus

VfR Groß-Gerau geht als Favorit ins Derby

Neben Gastgeber SKV Büttelborn legt auch der SV Nauheim als Außenseiter los

Kreis Gross-Gerau. Gleich zum Auftakt ein Derby: In der Fußball-Gruppenliga steht am Sonntag (15.30 Uhr) die Begegnung SKV Büttelborn gegen Titelfavorit VfR Groß-Gerau auf dem Programm. Der SV Geinsheim und Türk Gücü Rüsselsheim starten zeitgleich mit Heimspielen, der SV Nauheim muss als einziger aus dem heimischen Quintett auswärts ran.

Das Derby zwischen Büttelborn und Groß-Gerau ist auf dem Papier eine klare Sache. Doch während der VfR als Auf- und die SKV als Abstiegskandidat gelten, haben Derbys oft ihre eigenen Gesetze. In der Vorbereitung hat sich bei den Gastgebern aber gezeigt, dass es noch an Konstanz fehlt. „Das ist das Problem unserer Mannschaft: Sie ist jung, ihr fehlt Erfahrung“, erklärte der neue Sportliche Leiter der SKV, Jörg Nowka. Gegen Groß-Gerau setzen die Büttelborner daher auf ihre Außenseiterrolle. Denn während der VfR auf dem besten Weg in die Verbandsliga war, holte die SKV in den acht Spielen der wegen Corona abgebrochenen Spielzeit keinen Punkt. In Groß-Gerau sind einige Spieler mit Büttelborner Vergangenheit am Ball, nicht zuletzt Chris Haddad, der aus der Jugend der SKV stammt. Auch Torwart Nico Altoe, Mittelfeldspieler Pascal Wicht und Stürmer Nils Beisser haben ihre Wurzeln in Büttelborn. Als Favorit geht der VfR in diese Partie, wird die Mannschaft von Trainer Gaetano Bauso doch als Titelfavorit der Gruppenliga gehandelt.

Gerade mal vier Auswechselspieler saßen beim letzten Testspiel des SV 07 Nauheim (4:1 gegen den SV Wiesbaden) auf der Bank. Die personelle Situation wird vor dem sonntäglichen Gang zum FC Bensheim nicht wesentlich verbessern. „Wir werden die nächsten zwei, drei Wochen noch echt große Probleme haben“, sagt Trainer Markus Cube dazu. Zahlreiche Spieler seien verreist: „Anfang September wird es hoffentlich ein bisschen besser.“ Wie der SV 07, für den es erneut um den Klassenerhalt geht, hat auch der ambitionierte Gastgeber einen Trainerwechsel hinter sich: Elton da Costa (jetzt FCA Darmstadt), der den Verein nach fünf gemeinsamen Jahren verlassen hat, ist vom bisherigen Co-Trainer Andy Zehnbauer abgelöst worden.

Mit besagtem FCA Darmstadt, der weiterhin mit Spielern aus Süd- und Nordamerika besetzt ist und sich selbst als Aufstiegsmitfavorit sieht, hat der SV Geinsheim am Sonntag mutmaßlich eine harte Nuss zu knacken. Gegenüber der 2:5-Niederlage am Dienstag im Testspiel gegen den Kreisoberligisten Rot-Weiß Walldorf II erheblich steigern müssen, wenn es keine Schlappe geben soll. Trotz einiger Urlauber und verletzter Akteure hat der SV 07 weiterhin eine ligataugliche Mannschaft beisammen. Entscheidend wird sein, was das Team am Sonntag gegen einen auch physisch starken Gegner und bei angekündigten hohen Temperaturen abrufe kann. Das vorgegebene Ausdauerprogramm vor dem Start der Vorbereitungsphase wurde offenbar nicht von allen Spielern absolviert.

Im Duell zwischen Türk Gücü Rüsselsheim und Hassia Dieburg treffen Teams aufeinander, die beim Abbruch im vergangenen Herbst mit sechs beziehungsweise drei Punkten (Dieburg) Abstiegsränge belegten. Während die Gäste auch in dieser Saison einzig den Ligaverbleib anstreben, haben die Rüsselsheimer um den neuen Trainer Amin Armend Mustafa („Mit dem Abstieg werden wir nichts zu tun haben“) offenkundig andere Ziele. Zusammen mit Yilidray Safel, sportlicher Leiter des FC Türk Gücü, wurde der Kader in den vergangenen Wochen nahezu komplett neu aufgestellt. Bis zum 1. Oktober soll es noch weitere Veränderungen geben. Die letzten Testspiele (4:4 gegen Hillal Rüsselsheim, 2:1 gegen Hellas Rüsselsheim) zeigten aber, dass die neue Mannschaft sich noch finden muss.



Aufrufe: 013.8.2021, 12:30 Uhr
Dirk Winter und Stephan StählerAutor