Geinsheim/Gross-Gerau. Heimsiege feierten in der Gruppenliga der SV Geinsheim und Spitzenreiter VfR Groß-Gerau.
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Diesmal behielt Gastgeber Geinsheim die Oberhand, da es die Gäste verpassten die Chancen konsequent zu nutzen. Auch wenn die SKV mit Fabio de Leo einen Torjäger verpflichtet hat: mehr Torgefahr sollte auch von den anderen Spielern ausgehen, um Erfolg zu haben. Dies war erneut offensichtlich. Büttelborn gehörte die erste große Chance der Partie, die Torwart Tim Kistner souverän parierte. Aber auch Geinsheim versteckte sich nicht und so begann ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, der allerdings auf beiden Seiten nicht von überragenden Torchancen geprägt war.
In der 30. Minute war es der ehemalige Büttelborner Jan Finger, der auf Niclas Krumb ablegte und dieser musste nur noch zum 1:0 vollstrecken. Auch nach dem Seitenwechsel war es ein Spiel mit offenem Visier. Issam Laghuoali erzielte schließlich in der 68. Minute den verdienten Ausgleich. Doch lange freuen konnten sich die Gäste nicht –David Ulrich traf keine 120 Sekunden später zur erneuten Geinsheimer Führung. Weiter ging es in diesem Stil und so sorgte Jan Finger in der 80. Minute für die Entscheidung. "Der Geinsheimer Sieg war heute ein Sieg des größeren Willens. Wir haben leider wieder zu viele gute Chancen liegen gelassen", bilanzierte Uli Rein vom SKV-Spielausschuss.
SV 07 Geinsheim: Kistner – Nopper, Finger, Keller, Keim, Ulrich, Celik (75. Losert), Melchior, Hahn (73. Maier), Ngo (47. Engel), Krumb
SKV Büttelborn: Francioso – Gerlach, Westercamp, Heinz, Wiesenäcker (72. D. Lombardi), F. Lombardi (52. Wicht), Krieg, Laghouali, De Leo, Bender (73. Wohlfahrt), Özbek
Tore: 1:0 Krumb (30.), 1:1 Laghouali (68.), 2:1 Ulrich (70.), 3:1 Finger (80.). Schiedsrichter: Bursky. Zuschauer: 100.
Gegen den starken Aufsteiger mit höherklassig erfahrenen Akteuren setzte sich Groß-Gerau verdient durch und konnte seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf fünf Punkte ausbauen. "Das war eine tadellose Leistung gegen einen spielstarken Gegner", lobte Driton Kameraj, Sportlicher Leiter des VfR das eigene Team. Er sprach zugleich aber mit Hochachtung vom Gegner, der bewies, dass die bisherigen Ergebnisse nicht zufällig entstanden sind.
Über die gesamte Spielzeit musste Groß-Gerau im Spiel gegen den Ball konzentriert arbeiten, da Wald-Michelbach auch in den letzten Spielminuten nicht aufsteckte. Schlüssel des Erfolges war eine nahezu fehlerfreie Vorstellung in der Defensive, wie Kameraj deutlich machte: "Wir haben heute nahezu nichts zugelassen." Obwohl die Gäste immer wieder mit ihren spielstarken Akteuren gefährlich vor das VfR-Tor kamen, musste der Groß-Gerauer Schlussmann Marcel Czirbus nur einmal eingreifen. Bei einem der stärksten Partien bisher wollte Kameraj keinen Groß-Gerauer hervorheben: "Alle Spieler haben eine tolle Leistung geboten, es gibt nichts zu kritisieren."
Beim Führungstreffer nach 13 Minuten war Christoph Haddad über die linke Seite nicht aufzuhalten und bediente im Rückraum Dominik Schröter, der unhaltbar einschoss. Beim zweiten Treffer über die rechte Seite war es Nick Volk, der mit einem gezielten Schuss ins lange Ecke erfolgreich war. Driton Kameraj hob zudem hervor, dass die Mannschaft bei Dauerregen jederzeit die Ballkontrolle hatte und sich verdient durchsetzte.
VfR Groß-Gerau: Czirbus - Sallan, Wicht, Köhler (78. Noah Lorenz), Schröter (90. Tim Lorenz), Milutinovic, Herth, Volk (61. Fiandaca), Petri (90. Cassidy Royo), Schek,Haddad.
Tore: 1:0 Schröter (13.), 2:0 Volk (39.). Schiedsrichter: Magel (Offenbach). Zuschauer: 100.