VfB Homberg verliert Defensiv-Stütze im Saisonfinale

Malcherek blickt positiv in die Zukunft

Nach der Partie gegen Rot-Weiss Essen gab es die Diagnose für Malcherek: Riss des vorderen Kreuzbandes. Für den Abwehrmann eine große Überraschung, hatte er sich die Verletzung vermutlich bereits eine Woche vorher in der Begegnung gegen die Sportfreunde Lotte zugezogen. „Ich habe gemerkt, dass ich nicht rund laufe, aber meine Muskulatur hat das vordere Kreuzband wohl ersetzt. Mir haben sogar zwei Ärzte bescheinigt, dass es nichts Schlimmes sei. Da ich ohne Schmerzen trainieren konnte, war das für mich auch keine große Sache“, sagt Malcherek.

Für den Spieler, der sich zu Beginn der Spielzeit dem VfB Homberg anschloss und sich zum Stammspieler entwickelt hat, ist die Verletzung ein herber Rückschlag. Aus der Bahn werfen, lässt er sich davon allerdings nicht. „Die Situation muss man schnell annehmen und in positive Energie umwandeln,“ betont er. Mit einer Rückkehr auf den Platz ist in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen, wie auch sein Berater Dennis Gerritzen bestätigt: „Er wird etwa acht Monate ausfallen, sodass mit einer Rückkehr auf den Platz wohl nicht vor Januar 2022 zu rechnen ist.“

Ausfall trifft Homberg schwer

In der finalen Phase der Spielzeit muss der VfB somit auf eine wichtige Stütze in seiner Verteidigung verzichten. „Es ist natürlich ein schwerer Nachteil für uns, dass ein Spieler vom Format wie Jeffrey ausfällt. Mit seiner körperlichen Präsenz hat er die Abwehr stabilisiert“, erklärt Frank Hildebrandt, der als Sportlicher Leiter für die Homberger arbeitet. Eine Prognose über eine Rückkehr auf den Rasen möchte er nicht abgeben. „Auf der einen Seite steht natürlich die schwere der Verletzung, auf der anderen die Dauer der Genesung. Klar ist nur, dass er lange Zeit fehlen wird.“

VfB-Rückkehr ungewiss

Ob es für Malcherek noch einmal eine Rückkehr im gelb-schwarzen Dress des VfB geben wird, ist derweil unwahrscheinlich. Kurz vor seiner Verletzung teilte er den Verantwortlichen mit, dass er den Verein verlassen wolle. Zuvor gab es für den Defensiv-Strategen bereits Angebote von verschiedenen Vereinen aus der vierthöchsten Spielklasse. Auch sein Berater sieht die Zukunft des 24-jährigen Verteidigers positiv.

„Jeff war in dieser Saison einer der Leistungsträger beim VfB und gehört dort zum Stammpersonal. Er ist extrem zweikampfstark und kann Spielsituationen sehr gut einschätzen. Für ihn persönlich tut mir die Verletzung sehr leid, da ich weiß, dass Jeff immer auf dem Platz stehen will. Durch seine mentale Stärke bin ich mir aber sicher, dass er zurückkommen und zu alter Stärke finden wird“, erläutert Gerritzen auf Anfrage dieser Redaktion.