2024-05-29T12:18:09.228Z

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– Foto: Norbert Kreienkamp

Verunsicherter SV Ballrechten-Dottingen nach erneuter Niederlage

SG Nordweil/Wagenstadt hadert: "Da war mehr drin"

In der sechsten Saison ist Michele Borrozzino mittlerweile Trainer beim SV Ballrechten-Dottingen. „Doch in einer so schwierigen Situation waren wir noch nie“, konstatiert der 44-jährige Ex-Spieler des SC Freiburg. Nur zwei Zähler sammelten die Markgräfler in den vergangenen sechs Landesliga-Spielen, 2:14-Tore lautet die düstere Bilanz der zurückliegenden drei Partien.

Am Wochenende feierte der FV Herbolzheim mit 5:0 seinen höchsten Saisonsieg gegen die Elf vom Castellberg. „In jeder Partie haben wir Phasen, das Spiel in unsere Richtung zu lenken“, stellt Borrozzino fest. Doch zum einen versäume es sein Team, sich in diesen Momenten mit Toren zu belohnen. „Zum anderen bekommen wir es defensiv nicht hin, stabil zu bleiben“, so der Ballrechter Coach. Inzwischen habe sich das Problem in den Köpfen der Spieler festgesetzt. „Man merkt, dass die Mannschaft verunsichert ist“, räumt Borrozzino ein. Dabei gibt es derzeit kaum verletzte Spieler beim Tabellen-15., auch die Trainingsleistungen seien sehr gut. „Wir bekommen es am Wochenende nicht auf den Platz“, seufzt der Trainer. Kurzschlusshandlungen muss er im Verein nicht befürchten. „Bei uns herrscht absolute Ruhe, keiner dreht wild durch“, sagt Borrozzino. Es gelte nun, die Spieler wieder aufzubauen, zu ihnen zu halten. „Die Mannschaft hat das Potenzial, da wieder rauszukommen“, ist Borrozzino überzeugt.

„Da war mehr drin“

0:2 beim noch ungeschlagenen Tabellenführer FSV Rheinfelden – das klingt nach einem akzeptablen Auftritt der SG Nordweil/Wagenstadt. „Das war es auch“, sagt Philipp Hensle, zusammen mit Jonas Bühler Spielertrainer der Bleichtäler. „Dennoch war da mehr drin.“ Rheinfelden kam nach zwei Standards zu Toren, ansonsten bewegte sich die SG nach dem Eindruck von Hensle auf Augenhöhe: „Wir waren nur im letzten Drittel zu harmlos. Rheinfelden hat viel mit langen Diagonalbällen operiert, da hatte ich ein bisschen mehr erwartet.“ Die erste Niederlage nach fünf Spielen werfe das Team aber nicht aus der Bahn, ist Hensle überzeugt. „Wir sind auch wegen Urlaub und Verletzungen etwas schleppend in die Saison gekommen, haben mittlerweile aber unseren Rhythmus gefunden.“

Aufrufe: 019.10.2021, 15:00 Uhr
Matthias Kaufhold (BZ)Autor