2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht

Die Thuringia konnte eine zeitweilige Führung, trotz eines Überzahlspiels, nicht richtig verwalten. Auf eine perfekt gespielte erste Hälfte folgte ein zu hektischer zweiter Durchgang, der dazu führte, dass Königsee aus der Partie nichts Zählbares herausholen konnte.

Seit dem Anpfiff des Schiedsrichters waren die Hausherren die klar bessere Mannschaft. Gräfenroda stand zunächst sehr tief und versuchte bei Balleroberungen mit schnellen Konteraktionen über Greßler oder Wolf gefährlich zu werden. Jedoch stand die Königseer Defensive viel besser als in den vorherigen Spielen. Schulze, der an diesem Tag sein Comeback feiern konnte, dirigierte als Libero seine Hintermannschaft und hielt sie fest zusammen. Auch die zweikampfstarken Außenverteidiger Schnabelrauch und Steiner waren an der stabilen Abwehr maßgeblich beteiligt. Ebenso veränderte sich das Spiel nach vorne. Anders als in den letzten Partien machten die Gastgeber kaum Gebrauch von langen Bällen und bauten das Spiel über mehrere Stafetten auf. Besonders wichtig war dafür Sembritzki, der das Mittelfeld gut mit der Offensive verband. Das waren die ausschlaggebenden Gründe, warum die Gäste kaum zu Chancen kamen und verzweifelten. Auf der anderen Seite kombinierte sich die Thuringia wild durch die gegnerischen Reihen. Zwar kamen sie dabei auch nicht zu einer ungeheuren Vielzahl an Chancen, dafür nutzten sie die, die sich ihnen boten aber konsequent aus. So auch in der 19. Minute als Meißner nach einer schönen Kombination im Zentrum final auf seinen Kapitän durchsteckte, dieser kurz noch den gegnerischen Keeper umrundete und schließlich in das Tor zum 1:0 einschob. Königsee ging damit gegen einen Aufstiegskanditaten in Führung, der bis zum Ausgleich wie gelähmt wirkte. Und bis es zu diesem kam, mussten erstmal weitere 22 Minuten vergehen. Ausgelöst durch einen gravierenden Abwehrfehler traf Wolf für Gräfenroda zum 1:1.

Nach der Halbzeitpause verlor die Heimmannschaft ein wenig ihren roten Faden. Sie agierten nun komplett anders als im ersten Durchgang. Zu ihrem Glück kam es dann jedoch dazu, dass die Gäste, aufgrund eines rüden Foulspiels, nur noch mit neun Feldspielern auskommen mussten. Die Königseer reagierten darauf allerdings komplett falsch, machten ab sofort hinten auf und drängten auf den Führungstreffer. Die Akteure aus Gräfenroda nutzten ihre Chance. Sie konterten ihre Kontrahenten zweimal aus und trafen folgend per Doppelschlag in der 67. sowie 71. Minute durch jeweils Greßler und Wolf zum 1:3. Eigentlich hatten die Gastgeber ab dem Platzverweis die besten Chancen mindestens einen Punkt aus dieser Partie mitzunehmen, wenn nicht gar drei, aber ihre Überheblichkeit ging nach hinten los. Als wäre das noch nicht genug gewesen, erhöhte Wolf mit seinem gleichzeitigen Dreierpack – Endstand 1:4.

Aufrufe: 06.3.2019, 18:54 Uhr
Karim DacicAutor