2024-04-30T08:05:46.171Z

Spielbericht

Selbst geschlagen

Die Heimmannschaft stand zwar im Zentrum und in der Verteidigung sicher, konnte allerdings in der Offensive nicht besonders gefährlich werden. Die Gegner hingegen kamen recht früh zu einer Flanke in den Strafraum, in welchem ein Spieler der Gäste zu Fall kam. In der 9. Minute verwandelte Wagenknecht den darauf folgenden Elfmeter zum 0:1, obwohl Götz noch mit den Fingerspitzen dran war. Die Thuringia wurde nun offensiver und konnte durch einen platzierten Schuss von Chemnitz fast zum ersten Erfolg kommen. Doch es dauerte bis zur 32. Minute als Chemnitz durch einen feinen Pass von K.Kühn einnetzen konnte. Die Königseer wurden dann überlegener und bekamen kurz vor Ende der ersten Halbzeit noch einen Elfmeter, den der Thuringia Kapitän, aufgrund einer starken Parade, allerdings nicht verwerten konnte.

Bereits zwei Minuten nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit entschied der Schiedsrichter erneut auf einen Elfmeter durch ein Handspiel von Rossberg. Wieder traf Wagenknecht, diesmal zum 1:2. Die Königseer drängten auf einen erneuten Ausgleichstreffer, doch der finale Pass kam oftmals nicht an oder man zögerte zu lange beim Abschluss. In der 68. Minute ging es allerdings auf der anderen Seite hitzig her. Ein Kranichfelder verletzte Torhüter Götz schwer am Kopf und schlug Schnabelrauch brutal ins Gesicht. Bei beiden Tätlichkeiten war der Ball nicht im Spiel. Schiedsrichter Heiko Schlag zog verständlicherweise die rote Karte. Die Gäste zogen sich weit zurück und versuchten das Unentschieden zu halten. Die Thuringia machte nun vorne Druck und erarbeitete sich wieder Chancen, meistens durch Standards. Erneut kam es zum Handspiel im Strafraum, nur jetzt auf der Seite der Kranichfelder - Schlag zeigte auch diesmal auf den Punkt und K.Kühn traf zum 2:2 in der 73. Minute. Man kann die letzten 15 Minuten des Spiels als Powerplay der Heimmannschaft bezeichnen. Hinten machte man den Ball fest, schickte die Außenspieler und diese flankten oder holten eine Ecke raus. Doch wie in der vorherigen Saison scheiterte es an der Chancenverwertung. Und wenn man es vorne nicht macht, bekommt man hinten eins. Dazu kam es in der 90. Minute nach einem Freistoß. Kräuter stand am langen Pfosten und köpfte ein - Endstand 2:3.

Aufrufe: 07.3.2019, 01:16 Uhr
Karim DacicAutor