Versaut der FC Bayern dem Löwen-Nachwuchs den Bundesliga-Aufstieg?

Als Tabellen-Vorletzter stieg die U17 des TSV 1860 München in der Saison 2016/17 aus der Junioren-Bundesliga Süd/Südwest ab. Letzte Saison verpassten die Jung-Löwen den Wiederaufstieg knapp und mussten sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben. In dieser Saison darf der Nachwuchs des TSV noch hoffen. Vier Punkte fehlen zur ersehnten Tabellenführung und zum Wiederaufstieg in die Bundesliga. Greuther Fürth steht mit 55 Punkten an der Spitze. In den letzten sechs Spielen müssen die Junglöwen also vier Zähler gut machen.

Für die Löwen wäre der Aufstieg enorm wichtig, um auch in Zukunft Talente anzulocken und konkurrenzfähig zu bleiben. Den Grundstein für einen Aufstieg legte der TSV mit dem Beschluss, das Budget des NLZ zu erhöhen. Da die U17 Bestandteil des e.V. ist, wirkt sich die Erhöhung auch auf die Bayernliga-Junioren aus.

Der Aufstieg steigt und fällt mit Erzrivale Bayern München

Nach 20 Spielen sammelten die Blauen bisher 51 Punkte und zogen nur gegen Neumarkt den Kürzeren. Dazu kommen drei Unentschieden gegen den Augsburger-Nachwuchs (3:3), Spitzenreiter Greuther Fürth (0:0)und zuletzt Bayern Hof (3:3), zu einer sonst makellosen Hinrunde. Mit dem Sieg im Rückrundenauftakt gegen Tabellenführer Fürth halten die Löwen den Kampf um die Tabellenführung weiterhin offen. Am vergangenen Wochenende fegte die Mannschaft von Trainer Peter Ulbricht den Tabellenvierten Ansbach mit 10:1 vom Feld und hat ihre Ambitionen noch einmal unterstrichen.

Doch ausgerechnet Stadtrivale Bayern könnte im Aufstiegs-Rennen eine entscheidende Rolle spielen. Die Roten, die aktuell noch auf Tabellenplatz drei verweilen, könnten dem Erzrivalen durch einen Sieg gegen Greuther Fürth den Weg in die Bundesliga ebnen.

Falls die U17 von der Säbener Straße gegen den Löwen-Nachwuchs gewinnen und gegen Fürth verlieren sollte, könnte der FCB bei derzeitigem Tabellenstand den Sechzgern den Aufstieg vermasseln. Schon im Hinspiel hatte der Tabellenzweite gegen den Rekordmeister-Nachwuchs einige Probleme und gewann nur knapp mit 2:1. Fürth hat am letzten Spieltag allerdings auch noch ein kniffliges Spiel vor der Brust. Die Kleeblättler erwarten die Reserve des 1. FC Nürnberg. Auch hier könnte der Erzrivale also entscheidenden Anteil am Erfolg bzw. Misserfolg nehmen.

Während die B-Junioren noch von der Bundesliga träumen dürfen, ist bei der U19 der Zug längst abgefahren. 19 Punkte nach 21 Spielen beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Greuther Fürth. Ende Oktober verließ der damalige Coach, Helmut Lucksch, den Verein, obwohl er ungeschlagen blieb. Nachfolger Jonas Schittenhelm konnte die Wende zum Besseren nicht mehr herbeiführen. Die Junglöwen leisteten sich zu Saisonbeginn bereits zu viele Unentschieden. Kurz vor und kurz nach der Winterpause setzte es außerdem die bisher einzigen Niederlagen gegen Unterhaching (1:2) und gegen Würzburg (2:5).