2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der Pöttmeser Fabian Scharbatke (am Ball) kehrt im Sommer als Spielertrainer zu seinem Heimatverein TSV Pöttmes zurück.
Der Pöttmeser Fabian Scharbatke (am Ball) kehrt im Sommer als Spielertrainer zu seinem Heimatverein TSV Pöttmes zurück. – Foto: Daniel Worsch

Verlorener Sohn stürmt wieder für Pöttmes

Fabian Scharbatke übernimmt im Sommer als Spielertrainer bei seinem Heimatverein +++ Aktueller TSV-Coach Johannes Putz zeigt sich enttäuscht

Das Märchen ist komplett. Der Pöttmeser Fabian Scharbatke kehrt im Sommer nach 13 Jahren zu seinem Heimatverein TSV Pöttmes zurück. Nicht nur als Spieler, sondern gleich als Chefcoach. Der Torjäger, der noch in Diensten des VfR Neuburg ist, bringt vom Landesligisten zudem zwei Mitspieler mit nach Pöttmes. Für den aktuellen TSV-Coach Johannes Putz ist dann kein Platz mehr.

Eigentlich sind die Verantwortlichen beim TSV Pöttmes zufrieden mit Johannes Putz. Dennoch entschloss sich der Bezirksligist, die Zusammenarbeit mit dem Coach im Sommer zu beenden. Hintergrund ist, dass man in Pöttmes künftig einen neuen Weg einschlagen möchte. „Wir setzen vermehrt auf junge, einheimische Spieler. Deshalb haben wir uns auch gut überlegt, wie wir in Sachen Trainerteam weitermachen wollen“, so Abteilungsleiter Granit Gabrica. Als sich die Gelegenheit ergab, den Pöttmeser Fabian Scharbatke ins Boot zu holen, schlug der TSV zu. Gabrica: „Es ist keine Entscheidung gegen Johannes, sondern für das neue Trainerteam.“

Auch Klink und Jahner kommen vom VfR Neuburg

Für den 25-jährigen Scharbatke wird es die erste Trainerstation seiner Laufbahn sein. Der Angreifer dürfte den Bezirksligisten aber auch auf dem Spielfeld weiterbringen, schließlich garantiert der Mittelstürmer vor allem Tore. In den vergangenen vier Spielzeiten traf Scharbatke immer zweistellig. In dieser Saison steht er nach 19 Spielen bei sieben Toren und acht Vorlagen. Aus Neuburg bringt Scharbatke im Sommer die Abwehrspieler Stefan Klink (25) und Max Jahner (26) mit, die ebenfalls über reichlich Landesliga-Erfahrung verfügen. „Wir sind unglaublich froh, dass mit Fabian ein verlorener Sohn zu uns zurückkehrt. Die Krönung ist natürlich, dass wir es auch geschafft haben, Max und Stefan zu holen“, so Gabrica.

Auch Scharbatke freut sich über die Möglichkeit bei seinem Heimatverein seine ersten Schritte als Trainer machen zu können. „Die Idee des Vereins, wieder auf Eigengewächse und Spieler aus der Region zu setzen, die sich mit dem Verein identifizieren, hat mich am Ende überzeugt. Hinzu kam, dass mit Max und Stefan meine zwei besten Freunde mitkommen und mit mir diese neue Herausforderung stemmen wollen“, kommentierte Scharbatke seine Entscheidung. Mitunter hat der Wechsel nicht nur sportliche Gründe. „Auch die Tatsache, dass ich 200 Meter vom Sportplatz entfernt wohne und dann mehr Zeit mit meiner Familie verbringen kann, hat bei der Entscheidung eine große Rolle gespielt“ so Scharbatke, der dieses Jahr Vater geworden ist.

Putz will sich mit dem Klassenerhalt verabschieden

Für den aktuellen TSV-Trainer Johannes Putz kam die Nachricht, dass im Sommer Schluss ist, überraschend: „In der letzten Zeit war es echt so, dass sich was entwickelt hat.“ Er erinnert an die Auftritte gegen Aindling, Stätzling, Meitingen und zuletzt auch gegen Ecknach: „Ich glaube schon, dass wir da hätten was aufbauen können.“ Die Enttäuschung ist gerade deshalb groß beim 36-Jährigen. „Es ist schade, aber ich akzeptier’ das.“ Der 36-Jährige will sich nun mit dem Klassenerhalt aus Pöttmes verabschieden. Genauso wie der spielende Co-Trainer Maximilian Ettner, mit dem der Verein ebenfalls nicht verlängern wird.

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Aufrufe: 026.12.2021, 17:17 Uhr
Aichacher Nachrichten / Sebastian RichlyAutor