2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht

Verkorkste Saison der TSG ist vorbei

Märkische Oderzeitung vom 15. Juno 1999, Finow (tack) : Eine verkorkste Spielzeit ist beendet. Mehr als Platz 13 in der Landesliga Nord springt für die TSG Rot-Weiß Fredersdorf-Vogelsdorf nicht heraus ! Zum Saisonfinale kassierte die TSG noch eine heftige 2 : 5 Pleite bei Stahl Finow.

In den ersten 60 Minuten machten jedoch die Gäste das Spiel ! Die Barnimer beschränkten sich auf Konter auf ihrem eigenen Platz. Das 1 : 0 resultierte aus einem Spielaufbau der Fredersdorfer, wobei Raphael Lätsch sein Abspiel in der eigenen Hälfte auf Martin Preis, vom Finower Angreifer Alexander Teske weg-geschnappt wurde und ein folgendes Foulspiel zum Freistoß für die Gastgeber zur Folge hatte. Freistehend im Strafraum der Fredersdorf-Vogelsdorfer, konnte Andreas Heinz per Kopf den Freistoß im TSG-Tor unterbringen.

Die Gäste hatten in der nächsten halben Stunde mehrere Gelegenheiten den Ausgleich zu erzielen. Allein Sven Hempels Torschussversuche (8., 10., 15. und 22. min) meisterte Torwart Enrico Jürgens mit bravour. Das Mittelfeld wurde von Marko Göllnitz und Spielertrainer Thomas Lindner behauptet. Einen Kopfball Lindners (19.) und ein platzierter Schuß von Göllnitz nach Doppelpass mit Sven Hempel (23.) konnte Jürgens erneut entschärfen. Doch einen weiteren Schuß Lindners klatschte der Keeper ab und Göllnitz versenkte den Abstauber zum 1 : 1 Ausgleich.

Auf der anderen Seite kamen die Finower über die linke Seite gefährlich vor das Tor der Randberliner. Doch eine Flanke Teskes konnte Marcel Seegebrecht nicht verwerten. Vor dem Pausenpfiff parierte Torwart Erik Walther einen Schuß von Rene Raeck, der im Strafraum abgezogen hatte.

Mit 1 : 1 ging es in die Kabinen.

Ab der zweiten Hälfte machten die Fredersdorf-Vogelsdorfer Druck über den linken Flügel. Roman Sedlak setzte den schnellen Björn Gellert in Szene, der zwei Gegenspieler stehen ließ und eiskalt zur 1 : 2 Führung vollendete. Im nächsten Angriff konnte Keeper Jürgens ein Geschoß Gellerts, nach vorigem Doppelpass zwischen Lindner und Hempel jedoch parieren. Ein Distanzschuß Sedlaks landete dann in den Armen des Torwartes. Finow kam nun besser ins Spiel. Bei einem verlorenen Ball von Andre Achtenhagen vor dem eigenen Strafraum, schnappte sich Stahl-Spielgestalter Rayko Seidel das Leder und erzielte unbedrängt den Ausgleich zum 2 : 2 !

Das Spiel der Gäste wurde sichtbar nachlässiger und Finow übernahm das Zepter. Der eingewechselte Karsten Zelmer konnte auf der rechten Angriffseite seinen Mitspieler Michael Scharf bedienen, der das Leder zu Seidel flankte, der volley zum 3 : 2 einschoss.

Die Gäste versuchten nun mit Gegenangriffen den alten Spielstand wieder herzustellen. Lindners Schuß (69.) wehrte Jürgens zur Ecke ab und Tommy Rosenthals Alleingang wurde von der Finower Abwehr am Strafraum gestoppt (75.). Für eine Vorentscheidung sorgte Zelmer, der einen von Torwart Walther parierten Ball im Abseits stehend über die Torlinie drückte ! Auf der anderen Seite ging ein Heber über Torwart Jürgens, den Lindner über den herauslaufenden Keeper lupfte, auf das Tordach. Den Schlußpunkt setzte Marcel Urbanowitz, der eine Flanke von Kenny Fischer zum 5 : 2 Sieg verwertete.

Aufrufe: 04.7.2020, 13:56 Uhr
Bernd TackAutor